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Deutsche Autoren - lest Ihr sie oft?

BeitragVerfasst: Mo 20. Jul 2009, 10:50
von Petra
Hallo zusammen,

ich suche mir meinen Lesestoff (wie wohl die meisten) nicht nach dem Land aus, aus dem der Autor stammt oder in dem sie spielen. Aber ich stelle fest, dass ich in letzter Zeit doch ganz gern mal den Ort wechsle, in dem die Handlung angesiedelt ist oder aus dem der Autor kommt (bewusst wird mir das erst so richtig durch unseren Thread "Literarische Weltkarte"). Weil man so mehr Abwechslung bekommt, nicht nur vom Ort des Geschehens her, sondern auch weil Autoren verschiedener Länder auch verschiedene Arten zu erzählen haben. Aber auch weil das Leben an den verschiedenen Enden der Welt einfach auch ein bisschen anders funktioniert.

Welche Gründe es auch immer sind, kürzlich hat es mich nach längerer Zeit erstmalig wieder nach Deutschland entführt. Nach so vielen exotischen Schauplätzen wollte ich einfach mal wieder daheim sein. Und mein Buch ("Glatteis" von Hans Werner Kettenbach) war ein Volltreffer! Dieses Buch hat mir mal wieder gezeigt, was auch deutsche Autoren zu bieten haben! Literarisch bin ich auch gleich in Deutschland geblieben und habe zu Borger & Straub gegriffen. "Katzenzungen" wollte ich lange schon lesen, nun ist es endlich so weit. Und die ersten Seiten sprechen mich schon ganz enorm an und versprechen mir eine sehr interessante Geschichte mit einem Blick in die Seelen der Figuren. Von Borger & Straub hatte ich damals auch begeistert "Im Gehege" gelesen.

Diese Bücher haben mich jetzt zu einer Frage geführt, die ich Euch gern stellen möchte. Um zu wissen wie es bei Euch ist. Aber auch um vielleicht noch ein paar vielversprechende deutsche Autoren ins Vesir nehmen zu können. Mich würde interessieren wie oft Ihr Euch literarisch in Deutschland aufhaltet, bzw. was von deutschen Autoren lest. Und wie Eure Erfahrungen damit sind. Mich würden Eure Highlights (auf welche deutsche Autoren möchtet Ihr nicht mehr verzichten?) interessieren und auch Eure Enttäuschungen. Mehr interessieren mich zeitgenössische Autoren. Aber auch aus dem Bereich der Klassiker könnt Ihr natürlich welche beisteuern. Werde ich selbst sicher auch noch.

Ich denke selbst auch mal ein wenig nach, welche Autoren aus Deutschland ich noch gern gelesen habe und welche weniger gern.

Aus aktuellem Anlass so viel vorweg: Ich möchte keinesfalls verzichten auf Hans Werner Kettenbach und Borger & Straub. Weitere folgen, ich muss in Ruhe darüber nachdenken.

Re: Deutsche Autoren - lest Ihr sie oft?

BeitragVerfasst: Mo 20. Jul 2009, 12:40
von SilkeS.
Hallo Petra!

Ich lese viele deutsch Autoren.
Ich bekomme regelmäßig Rezensionsexemplare des Gmeiner Verlages, der ja nur deutsche Autoren verlegt.
Dort habe ich schon so manch Schätze entdeckt.
Der Hauptkommissar der in seiner Freitzeit gerne kocht. Spielt in Lübeck. Ist immer sehr interessant, weil dort auch eine Freundin von mir wohnt und wir uns dann immer die Schauplätze anschauen und besprechen.

Dann Autor der seinen Privatdetektiv in Heidelberg ermitteln läßt.
Ist ja hier ca 20 km von mir entfernt und ich habe dort 3 Jahre gearbeitet und es immer wieder schön, dorthin "zurückzukehren"
Ein Autor läßt seinen Kommissar in Darmstadt auf Verbrecherjagd gehen. Auch das ist immer witztig, da es eben immer wieder neue Ecke gibt, die man sich dann in der realität angucken kann.
Dem Autor begegne ich ab und an in der MIttagspause :lol:

Wolfgang Burger läßt seinen alleinerziehenden Vater von Zwillingen auch in Heidelberg ermitteln und er Eifel-Reihe von Jacques Berndorf bin ich lange verfallen.

Nun z.B. auch Oliver Bottini, läßt seine KOmmissarin in Freiburg ermitteln...

Die Deutschen autorin sind groß im Kommen :D

Gruß SilkeS.

Re: Deutsche Autoren - lest Ihr sie oft?

BeitragVerfasst: Mo 20. Jul 2009, 13:07
von Doris
Petra hat geschrieben:Hallo zusammen,

ich suche mir meinen Lesestoff (wie wohl die meisten) nicht nach dem Land aus, aus dem der Autor stammt oder in dem sie spielen.


So auch bei mir.
Ein Buch spricht mich an oder auch nicht, da ist es für mich erstmal zweitrangig ob es sich um einen deutschen bzw. deutschsprachigen Autor handelt.
Von den deutschsprachigen Autoren würde ich jederzeit Alex Capus und Martin Suter lesen. Es gibt aber auch viele die ich auf gar keinen Fall mehr lesen werde.

Wenn ein deutscher Autor bzw. Autorin ein Buch veröffentlich das mich anspringt werde ich es lesen. Aber wo sind diese???

Ich werde mal meine "Gelesen-Liste" durchgehen um zu sehen, wieviele deutschsprachige Autoren ich gelesen habe und gut fand.

Herzlichst, Doris

Re: Deutsche Autoren - lest Ihr sie oft?

BeitragVerfasst: Mo 20. Jul 2009, 14:01
von Petra
Hallo zusammen,

ja Doris, genau so meine ich meine Frage:

Doris hat geschrieben:Wenn ein deutscher Autor bzw. Autorin ein Buch veröffentlich das mich anspringt werde ich es lesen. Aber wo sind diese???


Ich würde mich gern durch diesen Thread auf Gutes aus Deutschland aufmerksam machen lassen!

Stimmt, aus dem deutschsprachigen Raum gibt es noch Alex Capus und Martin Suter. Von Martin Suter habe ich mal "Small World" gelesen - sehr gut! Und Alex Capus will ich gern probieren - von ihm habe ich "Fast ein bißchen Frühling" zu Hause.

Im August kommt übrigens auch endlich was Neues von Borger & Straub raus: "Sommer mit Emma".

Dann fällt mir noch einiges aus meinem SUB ein: Der schweizer Autor Rolf Lappert mit "Nach Hause schwimmen".

Eine deutsche Autorin, von der ich mir viel verspreche und schon viel Gutes gehört habe, ist Dagmar Scharsich. Drüben im Hoerbuecher4um hat Peter die ungekürzte Lesung von "Die verlorene Stadt" so sehr gelobt! Sein persönliches Highlight 2009 bisher. Ich habe es mir gekauft (allerdings auch als Hörbuch). Bei meiner Recherche zu dieser Autorin wurde ich allerdings auch auf ein Buch von ihr aufmerksam, das ich mir auch sogleich gekauft habe und vom reinlesen schon ganz begeistert bin! Das macht echt Lust! Es handelt sich um "Der grüne Chinese".

Dann fällt mir noch Anne Chaplet (von dem Namen/Pseudonym sollte man sich nicht in die Irre führen lassen. Sie ist eine Deutsche.) ein, von der mir "Caruso singt nicht mehr" so gut gefallen hatte. Das war damals ihr Debut.

Und Daniel Kehlmann kommt mir gerade in den Sinn, der mich auf seinen "Ruhm" so neugierig gemacht hat, dass ich es mir gekauft habe.

Silke, um welche beiden Autoren handelt es sich denn bei den Serien aus Lübeck und Heidelberg?

Da fällt mir ein, dass ich lange schon Virgina Doyles "Das giftige Herz" lesen wollte! Ein weihnachtlicher historischer Krimi der in Nürnberg spielt. Könnte ich mir für dieses Jahr wirklich mal gut vorstellen! Virigina Doyle ist nicht nur keine Engländer oder Amerikanerin wie der Name vermuten lassen könnte, sondern aus Deutschland. Und zudem nicht mal eine Frau sondern ein Mann! ;-)
(Virginia Doyle ist das Pseudonym des in Hamburg lebenden Autors Robert Brack, der zahlreiche Romane und Sachbücher zum Thema Hamburg verfasst hat und mit dem "Marlowe" und dem "Deutschen Krimi-Preis" ausgezeichnet wurde.)

Interessieren würden mich auch die Bücher von Volker Kutscher. Auf "Der stumme Tod" wurde ich beim durchblättern des Magazins hörBücher aufmerksam. Das würde ich aber wenn lieber lesen, da die Hörbuch-Umsetzung nicht so gut wegkommt. Kennt es schon jemand? Lohnt es sich? Und kennt jemand den Vorgänger "Der nasse Fisch"?

Da kommt ja doch schon einiges zusammen. Ich bin gespannt auf weitere Empfehlungen aus Deutschland oder wenigstens aus dem deutschsprachigen Raum.

Re: Deutsche Autoren - lest Ihr sie oft?

BeitragVerfasst: Mo 20. Jul 2009, 14:02
von JMaria
Hallo Petra,

ich hoffe, es sind nicht nur die lebenden Autoren gefragt, denn
ich lese sehr gerne deutsche Literatur; am liebsten die deutschen Klassiker, die ich sehr oft, regelmässig und wiederholt lese:

Friedrich Schiller:
mein Lieblingsbuch "Die Räuber"

Goethe:
mein Lieblingsbuch: "Wilhelm Meisters Lehrjahre"

Fontane:
mein Lieblingsbuch: "Der Stechlin" und "Effi Briest"

Adalbert Stifter:
mein Lieblingsbuch: "Witiko"

Thomas Mann:
mein Lieblingsbuch: "Der Zauberberg"

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verstorben, aber noch kein Klassiker:

Wolfgang Koeppen:
mein Lieblingsbuch: Tauben im Gras

Haushofer Marlen: Die Wand // Die Mansarde

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von den heutigen Schriftstellern lese ich regelmässig:

Siegfried Lenz
mein Lieblingsbuch: "So zärtlich war Suleiken"

Dieter Forte
mein Lieblingsbuch: "Auf der anderen Seite der Welt"
(einfach brillant geschrieben)
http://www.perlentaucher.de/buch/18470.html

Martin Walser (ab und zu)
mein Lieblingsbuch: "Ein fliehendes Pferd" und "Ein liebender Mann"

Uwe Tellkamp
"Der Turm", den ich gerade lese, wird ähnlich wie "Der Zauberberg" einen besonderen Platz in meinem Herzen einnehmen.

Judith Hermann
"Sommerhaus später", die Mehrzahl ihrer Erzählungen haben mich berührt, einige wenige waren mir zu Popliteratur behaftet. Aber dennoch reizt es mich, mehr von ihr zu lesen.

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deutschsprachiger Raum:
Schweiz:

Alex Capus
Mein Lieblingsbuch: "Eine Frage der Zeit"

Markus Werner:
mein Lieblingsbuch: Zündels Abgang

Österreich:
Marie von Ebner-Eschenbach: ihre Erzählungen.

Joseph Roth:
mein Lieblingbuch: "Hiob"

---------

folgende Schriftsteller im deutschsprachigen Raum kenne ich noch nicht, möchte es aber ändern:

-Jan Christophersen - Schneetage
-Christian Kracht - Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten
-Jean Paul - (z.B. Dr. Katzenbergers Badereise)
-Thomas Bernhardt (Österreich) (1931 - 1989)
-Heimito von Doderer: (z.B. Die Strudlhofstiege) - gelesen
-Kappacher, Walter - gelesen

und das waren längst nicht alle... (Dürrenmatt, Max Frisch, Arthur Schnitzler ....)

Liebe Grüße
Maria

Re: Deutsche Autoren - lest Ihr sie oft?

BeitragVerfasst: Mo 20. Jul 2009, 14:16
von Petra
Hallo alle zusammen,
Hallo Maria,

oh, ich habe meinen obigen Beitrag noch um Virginia Doyle (ein deutscher Mann :mrgreen: ), Volker Kutscher und Daniel Kehlmann ergänzt und sehe jetzt erst dass es schon einen neuen Beitrag gibt.

Auch ist mir noch eine Ergänzung eingefallen, die ich aber jetzt nicht mehr in meinen vorherigen Beitrag schmuggle sondern in dem neuen hier nenne: "Leo Berlin" von Susanne Goga. Interessiert mich auch sehr und subt schon lange bei mir!

Deine Liste, Maria, ist auch sehr interessant! Ich dachte mir schon dass Du vorwiegend Autoren von Klassikern bennenst. Aber auch die sind ja eine schöne Ergänzung zu den zeitgenössischen Autoren, die ich eher meinte. Aber auch die Klassiker sind natürlich von Interesse. Ich möchte da auch unbedingt Stefan Zweig nennen, über dessen Novellen ich immer wieder begeistert bin! Und klar, Siegfried Lenz, der ja nicht wirklich als Klassiker einzustufen ist.

Auf Wolfgang Koeppen hingegen machst Du mich aufmerksam. Ebenso auf Dieter Forte. Muss ich mich mal nach umschauen. Martin Walser wollte ich auch immer schon mal probieren. Und natürlich, Uwe Tellkamp - ich hatte gehofft, dass er hier noch genannt wird, denn der gehört hier ganz gewiss hinein! Und Joseph Roth und Friedrich Dürrenmatt (von dem kenne ich "Der Richter und sein Henker"), stimmt.

Stimmt, Judith Hermann - die auch! Und Juli Zeh? Kennt von ihr schon jemand was? Ich habe von ihr "Adler und Engel" zu Hause.

Und richtig, Markus Werner. Von ihm habe ich eine ungekürzte Lesung gehört von "Am Hang". Auch faszinierend. Gehört fällt mir auch noch der Schweizer Rolf Dobelli mit "Fünfunddreißig" ein. Auch sehr interessant - wobei ich denke, dass es mir als Hörbuch besser gefällt als mir das Buch gefallen hätte.

Interessant. Ich sehe schon, dieser Thread eröffnet auch ein wenig das Bewusstsein dafür, wie viele gute und lesenswerte Autoren wir in Deutschland und/oder im deutschsprachigen Raum haben.

Re: Deutsche Autoren - lest Ihr sie oft?

BeitragVerfasst: Mo 20. Jul 2009, 14:56
von JMaria
Hallo zusammen,

im deutschsprachigen Raum möchte ich noch die verstorbene Schweizer Autorin Annemarie Schwarzenbach (1908 - 1942) vorstellen, die ich letztes Jahr entdecken durfte.

Fevvers hatte mich auf die Autorin aufmerksam gemacht. Hier eine Vorstellung im Wikipedia:

http://de.wikipedia.org/wiki/Annemarie_Schwarzenbach

Sie war eine Schweizer Schriftstellerin und Journalistin; hat einige Reiseberichte geschrieben und führte ein reges Reiseleben. Sie war befreundet u.a. mit Erika und Klaus Mann und mit Carson McCullers. Sie reiste u.a. nach Persien und war dort bei archäologischen Ausgrabungen tätig, dort erkrankte sie an Malaria und sie wurde in ein höher gelegenes Tal gebracht, damit sie sich auskurieren konnte. Später, während sie sich eine längere Zeit in einer Klinik wegen Drogenentzug aufhielt, schrieb sie über diese Zeit in Persien über dieses Tal in Reflexionen. Es entstand das Buch "Das glückliche Tal", das ich im letzten Jahr gelesen habe.

Eine wunderbare lyrische Sprache. Die Autorin lotet Tiefen aus, die mich berührten. Alptraumhafte Bilder (vermutlich hervorgerufen durch die Einnahme von Drogen) werden dem Leser vermittelt. Doch selbst, wenn sie sich z.B. von der Natur oder die Sonne bedroht fühlt und man als Leser es kaum nachempfinden kann, bleiben beeindruckende Bilder zurück. Und man empfindet Mitgefühl, wenn man von ihrer Einsamkeit liest. Hat mich ganz gefangen genommen, wenn ich auch nicht alles verstand.

Auch der Titel des Buches "Das glückliche Tal" führt den Leser in die Irre. Im Klappentext heißt es: "Das glückliche Tal" ist ein poetischer Klagegesang über die existentielle Einsamkeit und Fragmentierung des modernen Menschen, der sich selbst fremd geworden ist." Und das ist hier wirklich der Fall.

Hier ein Textauszug aus Das glückliche Tal:


"Die Augen brennen. Ich habe den ganzen Tag nichts anderes getan, als in das Licht zu schauen. Die silbergrauen Felsen blendeten. Die Sonne war ein weisser Feind. Ihre Strahlen sammelten sich zu unbarmherzigen Pfeilbündeln. Unter ihnen zerbrach das Flusswasser, wurde zertrümmert wie eine Glasscheibe. Legte man sich ins Gras, um sich vor dem Licht ringsum zu schützen, so war die Erde trocken, und aus der Dunkelheit, in die man das Gesicht presste, stiegen bunte Kugeln auf. Man lag eine Weile still und horchte. Da vernahm man weithin ein leises Rascheln von abertausend Füssen: die Heuschrecken. Gepeinigt warf man sich auf den Rücken: da begegnete man dem Himmel, man brauchte nicht einmal die Augen zu öffnen. Furchtbare Qual! Dieser Himmel ist nicht einmal feindlich, nur zu gross! Hoch und weiss in der Mittagsglut, ohne Wolken, ohne Vögel, ohne Wind. Eine goldene Kuppel, ein Bleidach...."


bedrückend und ergreifend zugleich.

ich habe von ihr noch im SUB:
"Flucht nach Oben"

Liebe Grüße
Maria

Re: Deutsche Autoren - lest Ihr sie oft?

BeitragVerfasst: Mo 20. Jul 2009, 16:14
von YvonneS
Petra, Du verteilst aber mal wieder "Hausaufgaben". :lol:

Wenn ich mal so die letzten Jahre gedanklich Revue passieren lassen, habe ich eigentlich des Öfteren mal auf deutsche Autoren zurückgegriffen (ich fasse der Einfachheit halber in dem Begriff deutsche Autoren alle deutschsprachigen Autoren zusammen). Manche haben mich begeistert, andere wiederum habe ich recht schnell abgehakt, wie z. B. in diesem Jahr Martin Mosebach, Irene Dische und Thilman Ramstedt.

Dann gibt es noch einige deutsche Autoren in meinem SUB, die darauf warten, entdeckt zu werden, wie. z. B.

Alex Capus
Lea Singer
Ewald Arenz
Anna Seghers
Herbert Rosendorfer
Martin Walser


In meinen Bücherregalen tummeln sich – genauso wie bei Maria – viele deutsche Klassiker, wie z. B.

Goethe
Favoriten: „Die italienische Reise“, der gute alte „Faust I“, dessen Osterspaziergang ich auswendig kann

Friedrich Schiller
Favorit: "Wilhelm Tell"

Theodor Fontane
Favorit: "Der Stechlin" (winke zu Maria)

Joseph von Eichendorff
Favorit: "Aus dem Leben eines Taugenichts" und diverse Gedichte

Friedrich Dürrenmatt
Favorit: "Die Physiker"

Thomas Mann
Favoriten: „Buddenbrocks“ und die Novelle „Der Tod in Venedig“

Gotthold Ephraim Lessing
Favorit: "Minna von Barnhelm"


Diese bereits verstorbenen Autoren lese ich ganz gerne

Heinrich Böll
Favoriten: „Ansichten eines Clowns und „Irisches Tagebuch“

Hermann Hesse
Favorit: "Siddhartha"

Curt Goetz
Favoriten: "Die Memoiren des Peterhans von Binningen" und "Die Wandlung des Peterhans von Binningen" sowie die Novelle „Tatjana“

Jurij Brezan (deutsch/sorbischer Autor)
Favoriten: „Krabat oder die Verwandlung der Welt“ sowie „Die schwarze Mühle“ (diese Krabat-Version kommt der sorbischen Krabatsage übrigens viel näher als das Jugendbuch von Ottfried Preußler)

Brigitte Reimann
Favoriten: diverse Erzählungen

Edit: ich ergänze mal
Marlen Haushofer
Ist zwar schon ein paar Jährchen her, dass ich "Die Wand" und "Die Mansarde" gelesen habe, beide Bücher sind mir aber in guter Erinnerung geblieben.


Und zuletzt die noch lebenden Autoren

Hardy Krüger
der nicht nur ein toller Schauspieler ist, sondern auch als Schriftsteller überzeugen kann
Favorit: "Zarte Blume Hoffnung-Liebesbriefe aus einer geteilten Stadt"

Ulrich Tukur
ebenfalls ein toller Schauspieler und auch als Autor nicht zu verachten. Sein Erzählband „Die Seerose im Speisesaal“ hat mir sehr gut gefallen.

Klaus Funke
Der Dresdner Klaus Funke entführt seine Leser mit sprachlich schönen Novellen/Romanen in die Welt der klassischen Musik
Favoriten: "Am Ende war alles Musik" und „Der Teufel in Dresden-Ein Paganini-Roman“

Rolf Lappert
Der Roman „Nach Hause schwimmen“ des Schweizer Autors war eines meiner Lesehighlights im letzten Jahr

Hansjörg Schertenleib
„Der Glückliche“ hab ich in diesem Jahr gelesen, jetzt wartet noch „Das Regenorchester“ im SUB.

Edit:
Arno Geiger
"Es geht uns gut" und "Anna nicht vergessen" (Erzählungen)


Das waren jetzt erstmal alle, die mir so aus dem Stehgreif eingefallen sind. Ich habe ganz sicher noch einige vergessen.

Re: Deutsche Autoren - lest Ihr sie oft?

BeitragVerfasst: Mo 20. Jul 2009, 22:03
von JMaria
Hallo Yvonne,

YvonneS hat geschrieben:

Theodor Fontane
Favorit: "Der Stechlin" (winke zu Maria)



oder wie Fontane so treffend über seinen Stechlin schrieb: „Zum Schluss stirbt ein Alter und zwei Junge heiraten sich.“

und Melusine heißt nicht von ungefähr Melusine, ist sie doch die melusinenhafteste unter all den Fontane Heldinnen.

Liebe Grüße
Maria

Re: Deutsche Autoren - lest Ihr sie oft?

BeitragVerfasst: Di 21. Jul 2009, 09:25
von Petra
Hallo zusammen,

vielen Dank für die Ergänzungen, Yvonne und Maria.

Davon sind mir auch schon in der ein oder anderen Form die Folgenden ins Auge gefallen: Herbert Rosendorfer (Martine hat den im alten Forum mal sehr gelobt und mich damit neugierig gemacht), Tilman Rammstedt ("Der Kaiser von China" habe ich als Hörbuch im SUHB), Irene Dische (Doris hat mich auf "Großmama packt aus" so sehr neugierig gemacht), Anna Seghers und Hansjörg Schertenleib, dessen "Das Regenorchester" ich ebenfalls im SUB habe! Die Klassiker lasse ich mal unberücksichtigt, denn die interessieren mich fast alle.

Schön, dass hier alle so fleißig mit überlegen! Denn durch die geballte Nennung Namen deutscher Autoren sieht man auch mal, wie viel richtig Gutes deutsche (oder deutschsprachige) Autoren zu bieten haben!

Ach, da fällt mir doch noch eine ganz wichtige ein: Ulla Hahn - "Das verborgene Wort" habe ich schon lange in meinem SUB. Und das reinlesen hat mir schon so gut gefallen!