Petra hat geschrieben:Da ich im vergangenen Jahr so gut wie nichts gehört habe, zum Jahresende aber wenigstens viele Folgen des Podcasts eat.read.sleep gehört habe, und mich das wieder ein bisschen in Zuhör-Ruhe gebracht hat, möchte ich versuchen, ob es mit dem Hören wieder klappt. Durchgängig sicher nicht, da ich viel zu viele offene Baustellen habe, aber vielleicht hin und wieder.
Begonnen habe ich heute gleich mit einem Hörbuch, das ich mir zu Weihnachten gewünscht, und bekommen habe. "Verdacht" von Francis Iles, aus der Reihe "Verfilmt von Alfred Hitchcock", die ich so sehr mag. Ich habe erst den 1. Track gehört, aber ich bin schon froh, dass ich heute das geschafft habe. Denn wenn ich es erst mal wieder verschiebe, besteht die Gefahr, dass ich mein Vorhaben im Alltagstrubel wieder aus den Augen verliere. Und auf den Player bringen musste ich das Hörbuch ja auch erst mal. Und auch wenn es sich blöd anhört, selbst dafür fehlte mir im letzten Jahr die Zeit. Wirklich die Zeit!
Vor einigen Jahren hörte ich das Hörspiel "Verdacht", welches mir sehr gut gefallen hatte. Wie die Lesung auf mich wirkt, darauf bin ich gespannt. Die ersten 10 Minuten haben mich jedenfalls schon mal sehr schön reingezogen. Jens Wawrczeck macht das aber auch immer ganz toll!
Hallo Petra,
das ist schön, dass dich das Hörbuch gleich reingezogen hat. Ich kann mir gut vorstellen wie toll Jens Wawrczeck liest. Ich mag ihn als Sprecher auch sehr gerne. Wirklich eine interessante Reihe die du sammelst.
Letztes Jahr habe ich das Hörspiel „Verdacht“ gehört, das du ja auch bereits kennst, wie du oben erwähnst. Hat mir gut gefallen. Gerd Wameling höre ich auch sehr gerne zu und die Besetzung war schon spitze.
Ich habe auch mein erstes Hörbuch in diesem Jahr gehört:
Die rothaarige Frau
von Orhan Pamuk
Ungekürzte Lesung, Hördauer: 6h 49min
Sprecher*innen:
Thomas Loibl, Eva Mattes
Ich konnte der Geschichte gut folgen, denn sie wird linear erzählt, am Ende gibt es dann noch eine überraschende Wendung. Geschickt verwebt Orhan Pamuk orientalische und antike Mythen zu einem spannenden neuzeitlichem Drama.
Inhalt
Die Türkei zwischen Tradition und Moderne
Als er die Schauspielerin zum ersten Mal sieht, ist Cem nur der einfache Lehrling des Brunnenbauers Murat, der in einem wüstenhaften Vorort von Istanbul endlich auf Wasser stoßen will. Sie ist schön, ihr rotes Haar leuchtet, während sie im Theaterzelt „Rostam und Sorhab“ spielt, ein Stück, in dem der Vater versehentlich den Sohn tötet. Je mehr der Lehrling sich zu der Rothaarigen hingezogen fühlt, desto mehr entfremdet er sich von Meister Murat, der für ihn wie ein Vater ist. Als ein schrecklicher Unfall passiert, flieht Cem in Panik nach Istanbul. Doch wie von einer unwiderstehlichen Kraft angezogen, kehrt er Jahrzehnte später zu jenem Brunnen zurück und entdeckt etwas Ungeheures …