Hallo zusammen,
@Trixie: Da sieht man mal, was es alles gibt, was man nicht kennt!

Von der Existenz dieser Hörbuch-Reihe (Schatzjägerin) wusste ich nichts. Neugierig wie ich bin, habe ich direkt mal nachgesehen was Du da so hörst!

MP3-Player ausprobieren ist meist nervig - finde ich zumindest. Aber wenn es dann erst mal klappt, dann freut man sich ja auch über seine Funktionen. Somit wünsche ich Dir viel Erfolg und auch möglichst viel Freude beim ausprobieren!

@Sonja: Ja, Hörflaute hat man schon mal (ebenso wie Leseflaute). Aber meine dauert schon lange an!

Aber ich hatte ja auch schwere Umbrüche in meinem Leben in den letzten Jahren. Somit will ich mich nicht beklagen und bin damit zufrieden, dass ich mich wenigstens wieder VOLL UND GANZ aufs lesen einlassen konnte. Und mit den Hörbüchern habe ich ja auch schon "Erfolge". Wird schon alles!

Für Deinen Hörbuch-Wiedereinstieg hast Du jedenfalls jetzt schönen Hörstoff im Hinterkopf!

Die Stieg Larssons als Hörbuch könnten für Dich wirklich eine gute Alternative sein, liebe Sonja! Denn wenn die Bücher Dir zu langatmig waren, könnten Dir die Kürzungen wirklich in dem Fall zugute kommen!
Neugierig wäre ich auch total auf die Hörbücher! Wenn Du mal reinhörst, lasse es mich auf jeden Fall wissen!
@Sonja @Binchen: Skeptisch bin ich bei den Stieg Larsson-Hörbüchern wegen Dietmar Bär. Denn wie Binchen schon meinte, wenn auch in Bezug auf den Ortheil: Manchmal baut er eine störende Distanz zur Story auf. Mir ging das bei ihm so mit "Echo einer Winternacht" von Val McDermid, welches ich ja zuvor gelesen hatte. Dietmar Bär hat mir das alles überhaupt nicht rüber bringen können.
Aber in den Stieg Larsson-Hörbüchern soll er ja besser sein. Da wäre ich wirklich gespannt drauf und dran interessiert. Wenn also mal jemand dazu was sagen kann, bin ich ganz Ohr!

@Binchen @Martina: Da wird Dir Martinas Einschätzung sicher mehr helfen als meine. Denn ich konnte mich recht schnell auf den Perspektivwechsel einstellen. Am Anfang hat er mich sehr schwer irritiert. Ich fragte mich, wen er mit "Du" anspricht. Denn MICH kann er ja nicht meinen! Aber dass das ein Effekt sein soll, habe ich dann irgendwann verinnerlichen und auch annehmen können. Er versetzt mich in die Rolle des Täters.
Und die übrigen Perspektiven, zwischen denen dann hin und her gesprungen wird, darauf konnte ich mich dann auch einlassen. Ich habe zwar auch zunächst nicht verstanden, wo (oder eher bei wem) ich mich gerade befinde. Aber eine ungefähre Vermutung hat man dann ja überall. Die mit dem "Du" sind die mit dem Täter. Die mit der Frauenstimme eine der agierenden Frauen (so dachte ich mir). Die Sequenzen in denen eine der beiden männlichen Stimmen erzählt, konnte ich dann auch irgendwann ganz gut trennen und zuornden. Ein Erzählstrang - ganz offensichtlich in der Vergangenheit über zwei Jungs. Ein Erzählstrang über irgendwelche dubiosen Typen die mit den Taten in Zusammenhang stehen. Und eben die vier Freunde, die das Unternehmen mit den Entschuldigungen führen.
Wenn man nicht krampfhaft versucht am Anfang schon die Zusammenhänge zu erkennen und einfach nur zuhört, klärt sich alles problemlos auf. Muss man halt auf sich zukommen lassen.
Als distanziert habe ich diese Geschichte aber auch empfunden. Und deshalb war ich froh, dass ich bei dem Thriller zum Hörbuch gegriffen habe. Denn für ein Buch wäre mir das zu distanziert gewesen. Als Hörbuch ging das gut. Ich habe für mich in dem Fall ganz gewiss die richtige Wahl getroffen!
Davon abgesehen wäre ich im Buch schon nach der Einstiegs-Szene ausgestiegen! Wäre mir viel zu heftig gewesen und ich hätte es abgeurteilt mit den Worten: "Schon wieder so ein Thriller, bei dem eine Grausamkeit die nächste jagt, nur um der Effekthascherei willen. Und wo die Story auf der Strecke bleibt."
Ganz so ist es aber nicht. Deshalb bin ich froh, es gehört zu haben, denn da konnte ich am Ball bleiben.
Ob sich für Dich ein weiterhören lohnt, weiß ich nicht, liebes Binchen. Aber wenn es einzig an den Perspektivwechseln hängt, so wäre meine Aussage, dass man es nach einer Eingewöhnung besser verstehen kann und die Sprünge schneller gewechselt bekommt!
@Rachel: Von einem Donald Duck möchte man sich wirklich nichts vorlesen lassen! Das hätte ich jetzt nicht gedacht, dass Frank Arnold solche Ausreißer hat. Schade. Aber wenigstens zog sich das nicht durchs gesamt Hörbuch, sonst hätte es den Hörspaß wohl zerstört.
Wegen Glattauer: Interessant! Danke Rachel! Das interessiert mich in der Tat! Da er die ganzen Aspekte solch einer E-Mail-Romanze so authentisch geschildert hat, war ich fast davon ausgegangen, dass er sowas selbst schon mal erlebt hat. Denn es waren viele Kleinigkeiten, von denen ich denken würde, dass man sie gar nicht annehmen/vermuten/wissen würde, wenn man sowas noch nicht selbst erlebt hat. So kann man sich täuschen!
Das finde ich aber umso spannender. Denn dann hat Daniel Glattauer sich wohl einfach als Autor in so etwas vollkommen reinversetzt. Hat das innerlich wohl sehr intensiv durchgespielt. Denn m. E. wäre er sonst auf diese Kleinigkeiten, die man sofort wiedererkennt, wenn man selbst sowas schon mal erlebt hat, nicht gekommen. Interessant, wie ein Autor anscheinend so sehr in eine Rolle oder ein Thema einsteigen kann!
Glattauer per E-Mail zu interviewen passt ja!
