Gerade im Player oder auf den Ohren...

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Re: Gerade im Player oder auf den Ohren...

Beitragvon Rachel » Mo 2. Feb 2009, 12:08

Hallo Maria,

JMaria hat geschrieben:
Rachel hat geschrieben: "Dreams from My Father" (dt. "Ein amerikanischer Traum") von Barack Obama. Gefällt mir sehr gut bisher, der Mann kann definitiv schreiben. Und hat schon was, sich vom US-Präsidenten vorlesen zu lassen. :mrgreen:


das kann ich mir gut vorstellen. Dieser Mann kann reden !

Oh ja, das kann er definitiv. Er macht seine Sache als Hörbuchsprecher auch wirklich gut. Und passt ja auch wirklich ausgesprochen gut, wenn er seine eigene Lebensgeschichte erzählt. Gerade erählt er von seiner Kindheit in Indonesien, wirklich sehr interessant.

Im Original ist das Buch ja bereits 1995 erschienen, als also noch überhaupt nicht daran zu denken war, dass er jemals US-Präsident werden könnte, und ich habe das Gefühl, dass das dem Buch gut tut. Irgendwie wirkt es offener, als es das wahrscheinlich tun würde, hätte es ein US-Präsident geschrieben.

Wobei es sicherlich auch interessant wäre, mehr über seine politische Karriere zu erfahren, aber das kann er ja dann irgendwann nachholen. :)
Liebe Grüße,
Rachel

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Re: Gerade im Player oder auf den Ohren...

Beitragvon Binchen » Mi 4. Feb 2009, 08:26

Zum Zwischenbericht muss einfach Zeit sein,

ja, liebe Elke, 'Die Kathedrale' habe ich beendet. Danach habe ich was schönes Neues gesucht. Firmin - von Sam Savage habe ich versucht, nachdem mir das Reinlesen ins Buch so gut gefallen hatte - aber ich fürchte (6 Tracks versucht) der Grundtenor ist mir zu düster und hochwertig literarisch - ich habe es deshalb erstmal 'geparkt' - und was nettes leichtes gesucht - Gestern Abend wanderte dann 'Biss zur Morgenstunde' in den Player - das unterhält mich nun gut.

Die Idee der Kirche der Bastachos (oder wie die sich schreiben) hat mir sehr gefallen - die Intrigen rundherum sahen teilweise ganz düster aus - und letztendlich war die Geschichte dann langsam und fast rund - ich denke ***+ Wert - aber Rezi folgt noch, sobald ich die von der achten Karte fertig hab - das sind beides welche, die mir nicht soooo aus den Fingern fließen.

Liebe Elke - schön, dass Du wieder gesund bist - und allen anderen - Schönes Weiterhören -

ach ja - als ich Sam Savage begann dachte ich noch - merkwürdig - das ist so ähnlich wie bei der Eleganz des Igels - schon mehrfach hab ich auch den Igel zu lesen begonnen, da gefällt er mir - sobald ich jedoch das Hörbuch reinlege, finde ich es nur furchtbar. Vielleicht sind das zwei der Hörbücher, bei denen der Sprecher/die Sprecherinnen zwischen Leser und Hörer und dem Roman stehen.
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Re: Gerade im Player oder auf den Ohren...

Beitragvon Petra » Mi 4. Feb 2009, 15:18

Hallo Elke und Binchen,

@Elke: Ich bin immer noch bei "Die Straße". Schön zu wissen, dass es für Dich ein beeindruckendes Hörerlebnis war. Ich werde erst am Ende wissen wie es mir gefallen hat. Es lässt sich gut hören und ist interessant. Gut erzählt - sowohl vom Autor als auch vom Sprecher. Aber ich bin noch nicht so ganz schlüssig, was das Ganze am Ende bei mir bewirkt. Ich hoffe, es bewirkt was... da bin ich mir zur Zeit noch nicht sicher. Ich werde berichten.

Auf das, was Du zu "Kind 44" noch genaueres schreiben wirst, bin ich gespannt! Schön jedenfalls schon mal zu wissen, dass es Dir auch so gut gefallen hat!

@Binchen: Ja, ich glaube auch, dass bei manchen Hörbüchern der Sprecher doch gewaltig zwischen Autor und Leser steht und es nicht schafft es zu vermitteln. Manchen merkt man das ganz einfach an, weil sie "schlechte" Sprecher sind. Irritiert ist man, wenn die Sprecherleistung gut erscheint, aber der Funke so gar nicht zündet. Noch verwirrter ist man, wenn man weiß, dass fast alle Leser so begeistert waren, einen selbst das ganze aber eher abstößt. Ich denke, das kann manchmal wirklich am Sprecher liegen! Ich hatte bei Leon de Winters "Leo Kaplan" mal so ein Erlebnis! Das Buch liebe ich! Es hat mich so berührt! Die Lesung dazu erzählte mir gefühlt eine völlig andere Geschichte. Es wurde so kalt - und somit unpassend - gesprochen, dass sich der Inhalt verfärbte/veränderte. Hätte ich den direkten Vergleich zum Buch nicht gehabt, wäre ich sicher nicht drauf gekommen, dass der Sprecher da verhindert, dass andere Gefühle in mir ausgelöst werden. Denn ein Sprecher kann ja immer nur seine eigene Interpretation liefern. Und offenbar hat dieser Sprecher in Leo Kaplan absolut nicht dasselbe gefunden wie ich!

Bei "Die Eleganz des Igels" könnte ich mir wirklich auch vorstellen, dass es an der Sprecherin liegt. Rachel fand das Hörbuch ja so abstoßend, dass sie es vorzeitig abgebrochen hatte. Wohl in dem Wissen wie viele von dem Buch so begeistert sind. Gut, das muss ja nichts heißen. Aber in dem Fall kann ich mir auch vorstellen, dass es vielleicht an der Umsetzung liegt. Zumal Du selbst irritiert bist, dass Dich das Buch beim reinlesen immer wieder anspricht. Aber der Versuch das Hörbuch zu hören ganz andere Gefühle in Dir auslöst. Interessant!
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Gerade im Player oder auf den Ohren...

Beitragvon Rachel » Mi 4. Feb 2009, 15:35

Hallo Petra, hallo Binchen,

Petra hat geschrieben:Bei "Die Eleganz des Igels" könnte ich mir wirklich auch vorstellen, dass es an der Sprecherin liegt. Rachel fand das Hörbuch ja so abstoßend, dass sie es vorzeitig abgebrochen hatte. Wohl in dem Wissen wie viele von dem Buch so begeistert sind. Gut, das muss ja nichts heißen. Aber in dem Fall kann ich mir auch vorstellen, dass es vielleicht an der Umsetzung liegt. Zumal Du selbst irritiert bist, dass Dich das Buch beim reinlesen immer wieder anspricht. Aber der Versuch das Hörbuch zu hören ganz andere Gefühle in Dir auslöst. Interessant!

Binchen, interessant, dass es Dir mit "Die Eleganz des Igels" als Hörbuch so anders geht, als mit dem Buch. Das es bei mir in dem Fall nur an den Sprechern lag, bezweifle ich aber trotzdem, dazu hat es mich zu sehr genervt. Zumal das wohl generell ein Buch ist, das polarisiert. Wenn ich mir zum Beispiel die Amazon-Rezis anschaue, ist zwar die Mehrheit begeistert, aber es gibt doch auch ein paar, die genau die gleichen Kritikpunkte haben, wie ich.

Aber, wer weiß... Zumindest werde ich wohl nie herausfinden, ob es wirklich nur am Hörbuch lag, denn ich habe definitiv nicht vor, dem Buch in Zukunft Lesezeit zu opfern. ;)

Übrigens kenne ich auch eine Person, die von dem Hörbuch total begeisert war, ist halt alles Geschmckssache.
Liebe Grüße,
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Re: Gerade im Player oder auf den Ohren...

Beitragvon Petra » Fr 6. Feb 2009, 12:28

Hallo Rachel,

ich möchte noch mal auf ein Thema zurückkommen, das wir kürzlich hier hatten zum Hörbuch "Türkei hören". Da gab es noch einen Aspekt, zu dem ich noch was erwähnen wollte. Hatte ich dann aber vergessen. Nun ist es mir wieder eingefallen. Also hole ich es jetzt nach.

Rachel hat geschrieben:Klar, inwieweit der Völkermord an den Armeniern da mit hinein gehört, ist sicherlich Ansichtssache. In meinen Augen hätte man ihn auf jeden Fall erwähnen müssen, auch wenn das hier ja in erster Linie eine Kulturgeschichte sein sollte. Denn davor wurde ja immer wieder die Vielfältigkeit der Kultur in der Türkei erwähnt und dabei eben auch die Armenier und da hätte dann das traurige Ende eines Teils dieser Vielfältigkeit einfach mit hinein gehört, meiner Meinung nach. Wie gesagt, mir kam es so vor, als hätte man da bewusst nicht so schöne Teile der türkischen Geschichte außen vor gelassen, zumal dieser Geschichtsabschnitt praktisch komplett übersprungen wurde. Man hätte das Thema ja nicht ausführlichst behandeln müssen, aber wenigstens erwähnen hätte man es müssen.
Genauso in Zusammenhang mit Orhan Pamuk, dem ja ein ganzes Kapitel gewidmet war, da hätte man den Völkermord erwähnen müssen, meiner Meinung nach.


Da hast Du schon recht. Besonders mit Deiner Begründung wird mir das besser verständlich. Du schriebst: "...und da hätte dann das traurige Ende eines Teils dieser Vielfältigkeit einfach mit hinein gehört..."

Stimmt! Hätte man auf diesem Weg erwähnen sollen und unterbringen können.

Was mir aber die letzte Zeit (auch durch meinen persönlichen kleinen Einblick in das Land Türkei) oft aufgefallen oder verdeutlicht worden ist (nicht zuletzt durch Orhan Pamuk und seiner Eröffnungsrede zur Frankfurter Buchmesse, die man ja im Internet nachlesen konnte): Die Türkei gehört wohl doch noch zu den Ländern, in denen man nicht so ganz offen über ALLES sprechen kann/darf. Das hat sich gebessert und wird sich hoffentlich weiter bessern, aber hat - so wie ich das sehe - schon noch einen ziemlichen Einfluss auf die Meinungsäußerung. Und das greift, glaube ich, auch hier und da auf andere Länder über. Wenn man weiß, wie empfindlich ein Land auf so etwas reagiert, ist man vielleicht vorsichtiger. Drückt sich vorsichtiger aus oder lässt einige Dinge gänzlich weg.

Das ist sicher nicht gut. Aber ich sehe hierin einen möglichen Grund, den ich persönlich gar nicht abwegig finde.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Gerade im Player oder auf den Ohren...

Beitragvon Rachel » So 8. Feb 2009, 17:54

Hallo Petra,

Petra hat geschrieben:Was mir aber die letzte Zeit (auch durch meinen persönlichen kleinen Einblick in das Land Türkei) oft aufgefallen oder verdeutlicht worden ist (nicht zuletzt durch Orhan Pamuk und seiner Eröffnungsrede zur Frankfurter Buchmesse, die man ja im Internet nachlesen konnte): Die Türkei gehört wohl doch noch zu den Ländern, in denen man nicht so ganz offen über ALLES sprechen kann/darf. Das hat sich gebessert und wird sich hoffentlich weiter bessern, aber hat - so wie ich das sehe - schon noch einen ziemlichen Einfluss auf die Meinungsäußerung. Und das greift, glaube ich, auch hier und da auf andere Länder über. Wenn man weiß, wie empfindlich ein Land auf so etwas reagiert, ist man vielleicht vorsichtiger. Drückt sich vorsichtiger aus oder lässt einige Dinge gänzlich weg.

Ja, ich weiß, mit dem Thema hatte ja neben Orhan Pamuk z.B. auch Elif Shafak Probleme, weil in einem ihrer Romane eine Figur wohl den Völkermord an den Armeniern anspricht.
Das macht diese Ausklammerung, sollte sie aus diesen Motiven erfolgt sein, in meinen Augen aber ehrlich gesagt nicht besser, ganz im Gegenteil.
Liebe Grüße,
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Re: Gerade im Player oder auf den Ohren...

Beitragvon Petra » Mo 9. Feb 2009, 16:16

Hallo Rachel,

nein, besser würde diese Erklärung das nicht machen. Aber man wüsste dann einfach woran es liegen kann. So meinte ich das. Besser keinesfalls - im Gegenteil... zeigt es doch, wie schlimm es ist, wenn man eine Meinung nicht frei äußern kann.
Liebe Grüße,
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Re: Gerade im Player oder auf den Ohren...

Beitragvon Binchen » Mo 9. Feb 2009, 21:43

Huhu in die Runde,
ich habe mich gerade mit meinem ersten BISS-Buch amüsiert. Leichte nette Unterhaltung sehr gut vorgetragen - von Ulrike Grote. Gelesen hätte ich das sicher nicht - aber vorgetragen war's nett.

Nun hab ich, wg. des demnächst? anlaufenden Films zu 'Effie Briest'
Bild
gegriffen.

Mein altes Problem mit dem Einstieg - die Geschichte nervt - die Eltern sind so furchtbar, Effie soooo naiv - ich hoffe nur, irgendwann klärt sich, warum das ein so berühmter Klassiker ist.
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Re: Gerade im Player oder auf den Ohren...

Beitragvon Britti » Di 10. Feb 2009, 12:33

Hallo zusammen.
Der Januar war bei mir ziemlich Mau was das Hören anging, aber der Februar hat mir schon tolle Hörerlebnisse beschert!

Der Tod hat eine Anhängerkupplung - sehr nett und toll gelesen ;)
Japan hören - höchst interessant
Die wunderbaren Falschmünzer - Ein Romanverführer ist stark untertrieben. Der Mann schwärmt so sehr von tollen alten Klassikern das man sie alle lesen oder hören will. Genial!!!

Aktuell im Ohr: Das Böse in uns von Cody McFadyen (wird der so geschrieben?)
Heftige Kost muss ich sagen. Wäre es ein Buch so hätte ich es längst weg gelegt. Hören geht gerade so. Aber da es von Frau Pigulla gelesen wird verspreche ich mir Hochspannung davon. Mal sehen ob ich durchhalte :)
Kennt das schon jemand? Binchen? Martina?
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Re: Gerade im Player oder auf den Ohren...

Beitragvon Elke » Di 10. Feb 2009, 13:03

Hallo Britti,
diesen McFadyen kenne ich noch nicht, aber die anderen beiden.
Der neue kommt aber als nächstes auf alle Fälle mit auf den MP3 Player.
Ich habe gerade "Das Kind" von Fitzek begonnen und zwar in der ungekürzten audible Version (war ein Downloadgutschein bei dem Hb mit dabei). Gefällt mir bisher gut.

Vorher habe ich "Die Moral der Frauen" von Fay Weldon gehört.
War recht witzig, aber manchmal musste ich echt schlucken, weil es auch sehr zynisch war.

LG Elke
Liebe Grüße
Elke


Hoffnung ist nicht die Gewissheit, dass etwas gut ausgeht, es ist vielmehr die feste Überzeugung, dass etwas Sinn macht, egal wie es ausgeht!
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