Gerade im Player oder auf den Ohren...

[Rachel]

Hallo Ihr Lieben,

Steffi und Wolf, was ihr über "Washington Square" schreibt, macht richtig neugierig auf das Hörbuch. Beim nächsten Aufladen kommt das auch auf meinen iPod.

Und Binchen, Du erinnerst mich daran, dass ich "Middlesex" schon seit Ewigkeiten lesen möchte.

Petra, schön, dass Du von Elizabeth Peters bisher so angetan bist. Ich habe vor langer Zeit einige Bücher der Reihe sehr gerne gelesen, schön, dass die Hörbücher gelungen sind.

Mit der Schiller-Biographie von Sigrid Damm bin ich inzwischen durch und mein abschließendes Urteil fällt etwas gemischt aus. Als Einführung in Schillers Leben sicher nicht schlecht, aber etwas oberflächlich. Auf Schillers Werk hätte die Autorin ruhig etwas mehr eingehen können, auch wenn ich natürlich nicht beurteilen kann, inwieweit das den Kürzungen zum Opfer gefallen ist. Außerdem fand ich es etwas seltsam, dass die Autorin nicht nur in ihrem Vorwort schreibt, dass ihr Goethe schon immer deutlich näher war als Schiller, sondern man das auch ihrem Buch immer wieder anmerkt. Und das nicht nur daran, dass die Freundschaft zwischen Goethe und Schiller einen so großen Teil des Buches ausmacht.

Vielleicht lese ich bei Gelegenheit noch die Schiller-Biographie von Safranski, auch wenn mich aktuell sein Buch über die Romantik mehr reizt.

Als nächstes habe ich zu "Budjonnys Reiterarmee und andere Geschichten" von Isaak Babel, aus der NDR Kultur-Edition gegriffen. Gefällt mir bisher wirklich gut.

[Britti]

Hallo zusammen.

Nun hab ich mich endlich für etwas Neues entschieden:

Simon Becketts - Flammenbrut

Ich bin froh (wie schon bei Obsession) das ich hier zum Hörbuch gegriffen habe. Ich finde es besser als Obsession aber es ist kein Knaller wie ich finde.
Als Simon Beckett seinen David Hunter erschaffen hat hat er auf jeden Fall ein Schippchen drauf gelegt. Die Serie ist ja eine meiner Favoriten und dadurch bin ich wohl sehr Beckett verwöhnt. Man merkt deutlich das die Bücher früher entstanden und da bei weitem nicht dran kommen. Aber es ist okay. Hören reicht mir aber auf jeden Fall und David Hunter bleibe ich lesend treu

[Binchen]

Liebe Britti,

da bist Du allerdings sehr viel gnädiger in Deinem Urteil als ich:

http://www.buecher4um.de/Foren/viewtopic.php?f=9&t=1066

[steffi]

Vielleicht lese ich bei Gelegenheit noch die Schiller-Biographie von Safranski, auch wenn mich aktuell sein Buch über die Romantik mehr reizt.

Safranskis Biografie ist sehr zu empfehlen - er geht in die Tiefe, beleuchtet sehr umfangreich Schillers Werk auch außerhalb der bekannten Dramen, also seine philosophischen und historischen Ansichten. Sie hat mir eine ganz andere Sicht auf Schiller gezeigt.

[Petra]

Hallo zusammen,

Petra, schön, dass Du von Elizabeth Peters bisher so angetan bist. Ich habe vor langer Zeit einige Bücher der Reihe sehr gerne gelesen, schön, dass die Hörbücher gelungen sind.

Gefällt mir auch weiterhin sehr gut! Ich bin ca. in der Mitte von CD 2. Die Geschichte und die Figuren sind so richtig liebenswert, interessant und atmosphärisch. Schön zu wissen, dass Dir die Bücher damals auch gefallen haben, Rachel!

Eure Hörereien sind ja auch interessant! Besonders reizt mich weiterhin Binchens "Middlesex". Muss ich doch auch bald mal hören! Überhaupt muss ich ganz bald mal wieder was von Ulrich Matthes hören - er ist einer meiner absoluten Lieblingssprecher!

Und da Gert Westphal auch unbedingt dazu gehört, erinnerst Du, Wolf, mich nun noch dringlicher daran, dass ich bald mal wieder etwas von ihm hören sollte und wollte! Denn Du hast ihn ja nun schon zum zweiten Mal in Folge am Wickel!
Und Dank Steffi und Dir, wird Gert Westphal sehr wahrscheinlich auch derjenige sein, der mir Henry James näher bringen wird oder es zumindest versuchen soll! Ihr macht nämlich wirklich Lust darauf!

Außerdem fand ich es etwas seltsam, dass die Autorin nicht nur in ihrem Vorwort schreibt, dass ihr Goethe schon immer deutlich näher war als Schiller, sondern man das auch ihrem Buch immer wieder anmerkt. Und das nicht nur daran, dass die Freundschaft zwischen Goethe und Schiller einen so großen Teil des Buches ausmacht.

Also, da bin ich aber auch jetzt sprachlos! Das schürt doch im Leser/Hörer direkt Erwartungen, dass sie Schiller nicht so ganz gerecht wird. Hm. Sehr merkwürdig! Und irgendwie scheint das dann ja auch so zu sein!

Was die Erwähnung der Freundschaft zwischen Schiller und Goethe angeht, so gehört sie ganz gewiss hier rein. Aber eben nicht in so großem Umfang, wenn es doch um Schillers Leben gehen soll. Denn würde man über die Freundschaft mehr wissen wollen, kann man sich ja auch den Briefwechsel durchlesen oder was anderes, was sich eben genau damit (mit der Freundschaft zwischen den beiden großen Dichtern) befassen WILL! Schade, schade, so etwas! Aber Danke für die Warnung - Sigrid Damm werde ich bei Schiller nicht "zu Rate ziehen"!

Dass das Werk Schillers zu kurz kommt (was ja doch viel eher mit seinem Leben in untrennbarem Zusammenhang steht), finde ich auch schade! Und klar kann das den Kürzungen zum Opfer gefallen sein. Aber merkwürdiger Weise ist die Freundschaft zwischen Goethe und Schiller diesen Kürzungen wohl nicht zum Opfer gefallen. Klar, so richtig beurteilen könnte man das nur, wenn man das Buch liest.

Safranskis Biografie ist sehr zu empfehlen - er geht in die Tiefe, beleuchtet sehr umfangreich Schillers Werk auch außerhalb der bekannten Dramen, also seine philosophischen und historischen Ansichten. Sie hat mir eine ganz andere Sicht auf Schiller gezeigt.

Das ist auch für mich eine wertvolle Info! Zwar habe ich akut nicht vor mich mit Schillers Leben zu befassen, aber ich halte das mal im Hinterkopf, denn vielleicht kommt die Zeit dafür ja noch! Am meisten interessiert mich von ihm der Briefwechsel, den er mit Goethe hatte. Den habe ich auch in einer prachtvollen Ausgabe zu Hause stehen! Sollte es mir doch mal nach einer genaueren Biografie sein als die, die ich mal im Fernsehen gesehen habe, weiß ich, dass ich mir Safranskis Biografie näher anschauen sollte! Danke für den Hinweis!

Als nächstes habe ich zu "Budjonnys Reiterarmee und andere Geschichten" von Isaak Babel, aus der NDR Kultur-Edition gegriffen. Gefällt mir bisher wirklich gut.

Das habe ich - lang, lang ist's her - auch mal gehört. Hier meine Rezension dazu. Berichte doch mal genauer wenn Du durch bist über Deine Eindrücke, ja? Joachim Staritz, der bei dieser Produktion die Regie führte und dem die Hörspielbearbeitung oblag, wurde für seine Leistung in 2003 ja mit dem Deutschen Hörbuch Preis ausgezeichnet.

Sehr froh bin ich, dass Binchen die Rezension zu "Flammenbrut" von Simon Beckett geschrieben hat. Ich glaube ich muss das Hörbuch wirklich nicht so bald hören! Danke Britti für Deinen Bericht - auch wenn er nicht gerade Laune auf diesen Beckett macht, so sehr ich auch seine David Hunter-Reihe mag!

[Binchen]

Huhu - bei mir ist gerade nichts mehr im Player ...

bzw. noch nichts neues ausgewählt, denn ich habe gerade Middlesex beendet.

Nachdem ich ein paar Tracks gegen Ende Mühe hatte am Ball zu bleiben (die technischen Beschreibungen von Cals Körper waren mir dann ein wenig zu viel) hat es am Ende wieder die Kurve bekommen.

Irgendwie habe ich gerade das Gefühl - In jedem Buch lauert ein Stück Nachtschule - sprich eine Sequenz, durch die man durch muss ! Wie gut, dass die hier erst gegen Ende kam, denn so wollte ich natürlich trotzdem alles wissen.

Nun bin ich mal gespannt, welches Werk das Rädchen heute auf der Rücktour auswählt.

[Elke]

Huhu!

Da hört ihr ja feine Sachen.

Binchen, Middlesex habe ich vor einigen Jahren gehört. Im Detail kann ich mich jetzt da gar nicht mehr daran erinnern, weiss nur,dass es einen sehr positiven Eindruck bei mir hinterlassen hat.

Washington Square, das wartet auch darauf gehört zu werden und ich freue mich auch schon darauf. Allerdings ist es bei mir gerade etwas hektisch und da wäre so ein Hörwerk wohl nichts für meine Ohren, dazu brauche ich Ruhe.

Hmmmm...eigentlich hatte ich mich ja sehr auf die "Nicht-David Hunter" Becketts gefreut. aber jetzt habe ich doch einen Dämpfer bekommen .

Petra, Elizabeth Peters, ist das ein Amelia Peabody Roman, oder? Die habe ich früher einige gelesen und fand die gut. Das es die jetzt als Hörbuch gibt, finde ich toll.

Ich selbst höre gerade im Auto "Bisswunden" von Greg Iles. Der Inhalt des Hörbuches entpuppt sich ein bisschen anders als ich erwartet habe. Ich dachte es sei ein reiner Serienmörderthriller, aber es steht mehr die Hauptperson, deren Probleme, Vergangenheit (was aber wohl mit dem Mordfall zusammenhängt) im Vordergrund. Zunächst war ich etwas irritiert, muss aber sagen, dass es mir gut gefällt.

Auf dem Player habe ich gerade "Biss zum Ende der Nacht" von Stephenie Meyer beendet und mir hat der Abschlussroman gut gefallen.

Aktuell höre ich "Teufelsstern", den zweiten Teil der "Die fünf Tore Serie" von Anthony Horowitz. Ungekürzt gelesen wird das Buch von Martin Umbach, der mich überzeugt. Ich bin erst am Beginn, aber die Story nimmt mich bereits wieder gefangen.

LG Elke

[Wolf]

Hallo zusammen,

ich vergnüge mich immer noch mit dem Schatz im Silbersee, ungefähr die Hälfte habe ich hinter mir, insgesamt dauert die Lesung rund 21 Stunden. Es macht Spaß, Gert Westphal zuzuhören, einige kurze Passagen im sächsischen Dialekt kommen auch vor, das klingt wirklich prima. *g* Die einzelnen Figuren bekommen jeweils ihre eigene Stimme und Sprechweise, Winnetou spricht mit sanfter langsamer Stimme, Tante Droll mit Fistelstimme, der böse Schurke spricht mit schnarrender, ungeduldiger Stimme usw. - Gert Westphal ist wirklich spitze.

Parallel dazu höre ich jetzt Clelands Fanny Hill in einer kürzlich erschienenen ungekürzten Lesung von Lydia Schütz (7 CDs). Ich war vor dem Kauf etwas skeptisch, ob das Hörbuch etwas taugt, aber die Sprecherin macht ihre Sache wirklich gut, und die verwendete (klassische) Übersetzung gefällt mir ebenfalls sehr gut, weil sie ein wenig altertümlich klingt, was zu diesem Werk aus dem 18. Jh. gut paßt. Es gibt einige andere Hörbuchfassungen dieses Romans, die aber fast alle gekürzt sind, wobei die Kürzungen gar nicht so sehr die erotischen Passagen betreffen, sondern vielmehr die Passagen, in denen es um etwas anderes als Sex geht - die waren scheinbar zu langweilig. Aber die Lesung, die ich jetzt höre, ist glücklicherweise ungekürzt, ich habe anfangs mitgelesen, es wurde da wirklich nichts weggelassen. Interessant finde ich, daß, obwohl damals solche schlüpfrigen Romane ausschließlich von Männern geschrieben wurden, diese Romane gar nicht so selten aus einer weiblichen Perspektive geschrieben wurden: Fanny Hill besteht ja aus zwei langen Briefen einer Ich-Erzählerin.

Schöne Grüße,
Wolf

[Binchen]

Danke lieber Wolf,

immer wieder bin ich dankbar, dass Du Deinen Hörstoff hier postest, auch wenn ich den in der Regel nicht selbst hören möchte, freue ich mich zu erfahren, was an Deinen ausgewählten Werken gut/oder auch nicht so - gefällt oder beeindruckt. Das erweitert den Horizont ja auch.

Bei mir ist Gargoyle in den Player gewandert. Und ...

ich finde es wird gigantisch gut gelesen. (Frau Ichs ist noch nicht aufgetaucht). Wenn das Buch schon eindringlich war - die Lesung ist es wirklich. Die Schlange (wird im Buch immer mit schwarz ungerlegter weißer Schrift gekennzeichnet) ist hier auch besonders Slyzerin-mäßig. Richtig gut ....
Noch bin ich im pathologischen Teil - und der ist für Petra sicher sehr geeignet.

[Rachel]

Hallo Petra,

Als nächstes habe ich zu "Budjonnys Reiterarmee und andere Geschichten" von Isaak Babel, aus der NDR Kultur-Edition gegriffen. Gefällt mir bisher wirklich gut.

Das habe ich - lang, lang ist's her - auch mal gehört. Hier meine Rezension dazu. Berichte doch mal genauer wenn Du durch bist über Deine Eindrücke, ja? Joachim Staritz, der bei dieser Produktion die Regie führte und dem die Hörspielbearbeitung oblag, wurde für seine Leistung in 2003 ja mit dem Deutschen Hörbuch Preis ausgezeichnet.

Klingt sehr interessant, was Du in deiner Rezi über das Hörspiel schreibst, danke für den Link. Ich hatte eine andere Version, eine Lesung (http://www.amazon.de/Budjonnys-Reiterar ... 779&sr=1-1) gehört. Hat mir gefallen, wenn mir auch nicht alle enthaltenen Geschichten gleich zugesagt haben.

Im Anschluss habe ich zu "Nachts am Paragon Walk" von Anne Perry gegriffen. Eine CD habe ich noch übrig und bis hierhin habe ich das Hörbuch wirklich gerne gehört. Sehr unterhaltsam, wie auch schon die Vorgänger.

@Binchen:
Schön, dass "Gargoyle" scheinbar auch als Hörbuch so gut gelungen ist.