Gerade im Player oder auf den Ohren...

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Re: Gerade im Player oder auf den Ohren...

Beitragvon JMaria » Di 20. Okt 2009, 11:12

Hallo zusammen,

ich habe "Rummelplatz" von Werner Bräunig begonnen zu hören, gelesen von Jörg Gudzuhn, ein mir bisher unbekannter Sprecher, der seine Sache aber sehr gut macht.

"Rummelplatz" ist ein lang vergessener DDR-Roman aus den 60iger Jahren, der dort nicht erscheinen durfte. Hier mal der Klappentext:

Schlimmer als die Ruinen sind kurz nach Kriegsende die Entwurzelung und der desolate Zustand der Menschen. In der "Wismut", dem riesigen Abbaubetrieb für Uranerz, treffen sie aufeinander, die Heimkehrer und Glücksritter, deutsche Bergleute und sowjetische Schachtleitung. Dieser Staat im Staate spiegelt die Situation in der einen deutschen Republik, den verbissenen Aufbauwillen ebenso wie sich abzeichnende Fehlentwicklungen, die am 17. Juni 1953 kulminieren. Werner Bräunig schlägt in seinem Roman den Bogen vom Erzgebirge bis zum Rhein. http://www.perlentaucher.de/buch/26586.html

@Steffi,
es kommt darin ein "Christian" vor, der nicht studieren durfte und nun im Abbaubetrieb arbeitet. Erinnert mich doch sehr an den "Turm" von Tellkamp ;-)

Viele Grüße
Maria
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Re: Gerade im Player oder auf den Ohren...

Beitragvon Peter » Di 20. Okt 2009, 12:46

Hallo alle miteinander,
ich habe jetzt "Ein König für Deutschland" von Andreas Eschbach, gelesen von Ulrich Noethen abgeschlossen.

Zusammengefasst eine absolut runde Sache!

Der Sprecher macht seine Sache sehr gut und lässt unangestrengt echtes Kopfkino entstehen. Die Art zu lesen passt zur Story und den handelnden Personen.

Inhaltlich handelt es sich hier um einen Wahlbetrug der mit den umstrittenen Wahlmaschinen / Wahlcomputern begangen werden soll, von dem wiederum eine weitere Gruppe erfährt und um den Betrug zu beweisen, die Schwachstellen ebenfalls für sich ausnutzt. Ein Selbstläufer der sich in guter Absicht entwickelt und bei der ein Teil der Beteiligten mit viel Sprachwitz in Rollen landen, in die sie gar nicht hinein wollen.

Andreas Eschbach habe ich zuletzt mit "Ausgebrannt" gehört und der Roman beschreibt ein recht düsteres Endzeit Szenario, dass stellenweise stark bedrückend ist. Im aktuellen Roman lernt man aber einen komplett anderen Eschbach kennen. Eine Story die sich mit viel Witz und stets auch die erwarteten Vorurteile bedienenden Personen locker vor sich hin entwickelt, ohne die jeweiligen Personen zu überzeichnen. Die pedantische schwäbische Hausfrau hat ihren gelungenen Auftritt, neben dem stets korrekten Gymnasiallehrer ebenso wie die Gruppe Computerfreaks mit der ihnen eigenen Denke. Das Ganze findet zu einer locker, flockigen Entwicklung die einfach nur Spaß macht. Meine Mitfahrer in der Bahn haben mich stets irritiert angeschaut wenn ich mal wieder, für sie unmotiviert, laut loslachen musste.......... Die letzte Hessenwahl findet sich ebenso wie andere aktuelle Ereignisse im Roman wieder.

Das alles findet in meinem Urteil für den Sprecher, wie den Autor zu vollen 5 von 5 möglichen Punkten.


Das nächste was in meinem Player zu finden ist, ist der neue Dan Brown

@Maria
Das klingt sehr interessant. Schreibst bitte Du dazu nochmals etwas wenn Du den Roman komplett gehört hast?

Liebe Grüße ;)
Peter
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Re: Gerade im Player oder auf den Ohren...

Beitragvon JMaria » Di 20. Okt 2009, 13:50

Peter hat geschrieben: @Maria
Das klingt sehr interessant. Schreibst bitte Du dazu nochmals etwas wenn Du den Roman komplett gehört hast?

Liebe Grüße ;)
Peter



Hallo Peter,
mach ich. Ich bin erst bei der 1. CD, ich Hörschnecke :-)

Die 1. CD verspricht schon sehr viel, insbesondere eine schöne Sprache, sehr bild- und metapherhaft (...Fahnen welkten im Wind...)

die Geschichte beginnt in der Nacht zum 12. auf 13. Oktober 4 nach Hitler. Die Nacht schwieg in den deutschen Wäldern....

Zitat:
Ein müder Wind schlich über die Äcker, schlürfte durch die finsteren Städte .... , kroch im Morgengrauen Ostwärts über die Elbe, stieg über die Erzgebirgskämme, zupfte an den Transparenten die schlaff in den Ruinen Magdeburgs hingen, ging behusam durch die Buchwälder des Ettersberges, hinab zum Standbild der beiden großen Denker und den Häusern der noch größeren Vergesser, kräuselte den Staub der Braunkohlegruben, legte sich einen Augenblick in das riesige Fahnentuch der Universität Unter den Linden, rieselte über die märkische Sandebene und verlor sich schließlich in den Niederungen östlich der Oder.

in solchen Sätzen könnte ich mich verlieren :)

Gruß,
Maria
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Re: Gerade im Player oder auf den Ohren...

Beitragvon Petra » Di 20. Okt 2009, 15:27

Hallo zusammen,

ich bin auch zur Zeit eine Hör-Schnecke - habe deshalb nichts neues zu berichten! Aber Ihr - zu meiner großen Freude!

Peter, der neue Eschbach hört sich richtig klasse an! Vielen Dank für Deinen Bericht - auch für die Anmerkungen zum Sprecher. Ich hatte gar nicht darauf geachtet, wer "Ein König für Deutschland" spricht. Ulrich Noethen ist natürlich noch ein zusätzlicher Pluspunkt! Denn er spricht - wie ich finde - wirklich sehr gut!
Dass Eschbach hier so gut zu unterhalten vermag, macht mir ebenfalls Lust auf das Hörbuch. Mal sehen, vielleicht wandert es ja irgendwann mal in meine Ohren!

Berichte auch wie Dir der neue Dan Brown gefällt, ja? Das dürfte hier einige interessieren - mich auch, wenn auch nur theoretisch, da ich ihn nicht unbedingt hören möchte. Obwohl: Wer weiß... vielleicht komme ich ja auf den Geschmack! Aber andere hier interessiert er so oder so - das weiß ich durchs Buecher4um drüben! ;-)

Maria, welch interessanten Hörstoff hast Du Dir denn gegriffen! Da bin ich aber auch auf eine abschließende Meinung gespannt! Auch den Hinweis mit dem 'Christian', der auch im Turm als Figur mit ähnlichen Eigenschaften zu finden ist, finde ich interessant!

Wolf, Deine Berichte über Karl May und über "Fanny Hill" habe ich auch sehr genossen! Lydia Schütz sagte mir gar nichts, aber Du bist ja sehr zufrieden. Schön! Und auch das mit der passenden Übersetzung - ich mag in solchen Fällen auch gern wenn die Sprache nicht allzu neu und frisch herüber kommt. Bei mir darf sie auch gern ein wenig altertümlich sein. Und auch gut zu wissen, dass Du eine ungekürzte Version hörst und dass man da aufpassen muss, weil es auch gekürzte gibt.

Elke, wie ist denn "Bisswunden" von Greg Iles (gewesen)? Die Sprecherin (habe mal nachgesehen wer es liest) Melanie Pukass kenne ich gar nicht. Ist sie gut? Und zu Deiner Frage: Ja, "Im Schatten des Todes" von Elizabeth Peters ist ein Amelia Peabody-Roman! :-)

Binchen, dann scheint bei "Gargoyle" das Hörbuch für mich die bessere Wahl zu werden! Danke für Deine ersten Eindrücke! Das freut mich ja, dass die Lesung so gigantisch gut ist! Zudem es ja eine ungekürzte, und somit eine echte Alternative zum Buch ist.

Dass "Middlesex" zum Ende hin dann doch noch einen Einbruch erlitt, ist ja schade. Aber gut, dass die Richtung zum Ende hin wieder stimmte, bzw. die Handlung dann doch wieder den (richtigen) Dreh kriegte!

Binchen hat geschrieben:Irgendwie habe ich gerade das Gefühl - In jedem Buch lauert ein Stück Nachtschule - sprich eine Sequenz, durch die man durch muss !


Stimmt, manchmal kommt es einem so vor. Aber immer nur dann, wenn man mal wieder ein Buch/Hörbuch am Wickel hat, das Längen aufweist. Denn auch wenn ich diesen Eindruck kenne, so muss ich ihn für mich doch oft revidieren. Nämlich genau dann, wenn ich wieder mal das wundervolle Erlebnis eine Buches/Hörbuches habe, das KEINE Längen aufweist, sondern wie aus einem Guss ist und von vorne bis hinten einen stetigen Sog auf mich ausübt. Einigen Autoren gelingt das mit erstaunlicher Sicherheit immer und immer wieder. Da könnte ich eine ganze Reihe aufzählen (nur um mal anzufangen: Leon de Winter, Patricia Highsmith, Dick Francis...). Die vergisst man nur wenn man mal WIEDER ein Buch/Hörbuch liest/hört, in dem man sich durch eine Länge quälen muss. Stimmt's? Oder empfindest Du es wirklich grundsätzlicher?

Rachel, ach so, Du hattest von "Reinterarmee" eine andere Version. Eine Lesung. Interessant! Wusste ich gar nicht, dass es davon eine Lesung gibt. Gefallen hat mir auch nicht alles im Hörbuch, aber bei mir lag es daran, dass es mir teils zu grausam war. Aber das ist ja nun mal leider so, war somit kein echtes Gefall-Kriterium. Aber so meinst Du Deine Aussage ganz sicher nicht. Was war es, was Dir teils nicht so zugesagt hat? Kannst Du es in Worte fassen? Ich habe das Hörspiel inhaltlich nicht mehr genug präsent um da wirklich was zu zu sagen. Aber Deine Eindrücke würden mich interessieren.
Liebe Grüße,
Petra


Ich lese gerade: :lesen:
Christian Kracht - Air (HC)
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Ich höre gerade: :kopfhoerer:
Andreas Eschbach - Die Auferstehung (ungekürzte Lesung)

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Re: Gerade im Player oder auf den Ohren...

Beitragvon Binchen » Do 22. Okt 2009, 19:37

Petra schrieb:
Stimmt, manchmal kommt es einem so vor. Aber immer nur dann, wenn man mal wieder ein Buch/Hörbuch am Wickel hat, das Längen aufweist. Denn auch wenn ich diesen Eindruck kenne, so muss ich ihn für mich doch oft revidieren. Nämlich genau dann, wenn ich wieder mal das wundervolle Erlebnis eine Buches/Hörbuches habe, das KEINE Längen aufweist, sondern wie aus einem Guss ist und von vorne bis hinten einen stetigen Sog auf mich ausübt. Einigen Autoren gelingt das mit erstaunlicher Sicherheit immer und immer wieder. Da könnte ich eine ganze Reihe aufzählen (nur um mal anzufangen: Leon de Winter, Patricia Highsmith, Dick Francis...). Die vergisst man nur wenn man mal WIEDER ein Buch/Hörbuch liest/hört, in dem man sich durch eine Länge quälen muss. Stimmt's? Oder empfindest Du es wirklich grundsätzlicher?


Nein liebe Petra, das ist nicht grundsätzlich, das war eher Frust, weil ich es gerade zweimal hintereinander hatte - und dann fallen Dir halt auch die anderen Bücher ein, bei denen es mal so gewesen ist. Wenn ich in diesem Jahr zurück blicke, hatte ich oft richtig gute Ausbeute. - MANCHMAL kommt es einem eben so vor, als sei in den guten Büchern ein Stück Nachtschule enthalten.

Heute hatte ich ein Gespräch mit einem Kollegen, der nur die Gargoyle-Lesung kennt. Der war ziemlich angetan. Hat am Ende ein paar Unstimmigkeiten entdeckt, die für ihn unnötig waren
. Aber im Grundsatz fand er das Buch hörenswert und hat auch die Sprecher ganz doll gelobt. Ich bin von der Interpretation eher hin und weg - also überschwänglicher (bin jetzt bei 2/3)

Er ist allerdings einer, der es sehr gut erträgt, wenn Geschichten gar nicht gut ausgehen - sondern eben nur logisch.
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Re: Gerade im Player oder auf den Ohren...

Beitragvon steffi » Fr 23. Okt 2009, 10:09

Interessant, euer Hörstoff ! Ich überlege nämlich gerade, was ich auf meinen player werden soll ...

@JMaria: Rummelplatz hört sich sehr danach an, als wären einige Sequenzen von Tellkamps Turm eine Reminiszenz daran, deine zitierten Passagen klingen ganz danach !

Nachdem ich ja Washington Square beendet hatte, habe ich mich Virginia Woolfs To the lighthouse gewidmet. Das hab ich schon ewig auf meinem ipod (vergesst nicht, ich hab nur 8 GB) und während des stickens konnte ich mich nun auf das Englisch ganz gut konzentrieren. Nun höre ich gerade Harry Potter und der Halbblutprinz, gelesen von Felix Manteuffel zur Überbrückung. Da ich Buch und Film kenne, kann ich da leicht jederzeit irgendwo einsteigen. Manteuffel gefällt mir sehr gut bei seiner Interpretation.
Gruss von Steffi

:lesen:
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Re: Gerade im Player oder auf den Ohren...

Beitragvon Rachel » Sa 24. Okt 2009, 12:04

Hallo Ihr Lieben,

@Petra:
Petra hat geschrieben:Rachel, ach so, Du hattest von "Reinterarmee" eine andere Version. Eine Lesung. Interessant! Wusste ich gar nicht, dass es davon eine Lesung gibt. Gefallen hat mir auch nicht alles im Hörbuch, aber bei mir lag es daran, dass es mir teils zu grausam war. Aber das ist ja nun mal leider so, war somit kein echtes Gefall-Kriterium. Aber so meinst Du Deine Aussage ganz sicher nicht. Was war es, was Dir teils nicht so zugesagt hat? Kannst Du es in Worte fassen? Ich habe das Hörspiel inhaltlich nicht mehr genug präsent um da wirklich was zu zu sagen. Aber Deine Eindrücke würden mich interessieren.

Nein, an der Grausamkeit hat es nicht gelegen, das hat in dem Fall ja auch wenig mit Gefallen zu tun. Das Hörbuch besteht ja aus verschiedenen Erzählungen, die auch nicht alle zur "Reiterarmee" gehören und mich haben einfach nicht alle Erzählungen gleich angesprochen. Während ich manche richtig gut fand, haben mich andere eher gleichgültig gelassen, ohne dass ich das jetzt an irgendetwas ganz Speziellem festmachen konnte. Der Vergleich mit dem Hörspiel würde mich in diesem Fall übrigens wirklich interessieren, ich tue mir wirklich schwer damit, mir die Vorlage als Hörspiel vorzustellen.

"Nachts am Paragon Walk" habe ich inzwischen beendet. Hat mir wirkllich gut gefallen, sehr schade, dass scheinbar keine weiteren Teile als Hörbuch folgen werden. Ich fürchte nämlich, als Buch reizen mich die Pitt-Romane nicht genug. Bei den Monks überlege ich noch...

Danach habe ich dann zu "Balzac und die kleine chinesische Schneiderin" gegriffen. Das Buch und die wirklich sehr gelungene Verfilmung kenne ich ja bereits und auch das Hörbuch gefällt mir bisher, wenn auch mit der Einschränkung, dass ich mit dem Sprecher nicht so ganz glücklich bin. Irgendwie passt seine Art zu lesen, in meinen Augen, nicht so hundertprozentig zur Vorlage. Aber das ist ja wirklich nur ein persönlicher Eindruck.

Steffi, "To the Lighthouse" habe ich auch noch auf meinem iPod und freue mich ebenfalls schon sehr aufs Hören.

Und Maria, was Du über "Rummelplatz" schreibst, klingt in der Tat ausgesprochen verlockend.
Liebe Grüße,
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Re: Gerade im Player oder auf den Ohren...

Beitragvon JMaria » Di 27. Okt 2009, 12:08

steffi hat geschrieben:
@JMaria: Rummelplatz hört sich sehr danach an, als wären einige Sequenzen von Tellkamps Turm eine Reminiszenz daran, deine zitierten Passagen klingen ganz danach !


Hallo Steffi,

die Geschichte ist so interessant, dass ich mir nun überlege, nicht doch zuerst das Buch zu lesen und dann das Hörbuch. Der Autor zeichnet ein sehr präzises, ungeschöntes Bild der Gründerjahre der DDR. Wie gesagt, ich bin am überlegen vom Hören zum Lesen umzusteigen.

Gruß,
Maria
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Re: Gerade im Player oder auf den Ohren...

Beitragvon Binchen » Di 27. Okt 2009, 22:44

Huhu in die Runde,

ich habe endlich mal ein witziges Hörbuch gegriffen, das mich wirklich gut unterhält. Frau Böes liest ähnlich wie Frau Heidenreich - und die Ideen sind Cool - Was macht frau am Samstag im Einkaufszentrum mit einem Einkaufswagen der mit Hähnchenbrust und Gemüse gefüllt ist? Eine Bombe in der Käsetheke entschärfen?

Der Einstieg in 'In Wahrheit wird viel mehr gelogen' der hat was.

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Re: Gerade im Player oder auf den Ohren...

Beitragvon Binchen » Do 29. Okt 2009, 08:59

... ich liebe diese Geschichte von Kerstin Gier,

ich war gerade auf einer Familienfeier in OerErkenschwick - coool - Da versteht es gerade jemand die Finger in Wunden zu legen. ICh liebe es, wenn diese Verlogenheiten aufgedeckt werden. Ich war quasi wieder auf einer dieser Familienfeiern, die ich auch miterleben musste.

Ich bin aber fast sicher, dass die Art von Frau Boes es zu lesen, den besonderen Reiz ausmacht. Die Schnelligkeit und die Klangfärbung gefallen mir ausnehmend gut. Ob das Buch selbst gelesen so gut wirken würde? Ich fürchte nein. Nebenan im Buecher4um erwähnte ja auch schon wer, dass diese Kerstin Gier nicht ganz so gut wäre wie sonst. Ich kenne noch keine andere - und amüsiere micht sehr.
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