Hallo zusammen,
ich habe heute morgen den Joy Fielding zu Ende gehört und eben eine
Rezension eingestellt. Es war nicht einer ihrer besten, aber auch nicht einer ihrer schlechtesten. Ich bin nur froh, dass ich ihn gehört anstatt gelesen habe. Denn mir wäre das zu wenig gewesen. Zu austauschbar, zu gewöhnlich. Als Hörbuch hat es mich aber wirklich gut unterhalten und sogar in einem Punkt sehr überrascht. Das hat mir das Vergnügen noch mal erhöht!
Ein wenig merkwürdig finde ich, dass Joy Fielding immerzu von Frauen schreibt, die geschlagen und gedemütigt werden. Sie verweilt in ehelichen Unterdrückungsszenen. Als würde sie sich darin wohl fühlen. Komisch irgendwie. Und in dem Punkt liegt für mich auch die Gewöhnlichkeit des Thrillers. Denn Joy Fielding kopiert sich in dem Punkt allzu oft selbst. Das macht ihre Geschichten dann auch schon mal austauschbar. Diese ist für mich so eine. Aber wie gesagt: Als Hörbuch eine gute Unterhaltung, mit einer kleinen Überraschung für mich. Und Hansi Jochmann höre ich in den Lesungen von Joy Fielding auch immer gern. Somit war das genau das richtige, zum berieseln lassen.
Als nächstes habe ich mich heute Morgen dann für "Die Wendeltreppe" von Mary Roberts Rinehart entschieden. Das habe ich schon ganz lange und auch schon einige Zeit auf meinem iPod. Der Herbst schien mir genau die richtige Zeit für diesen Schauer-Krimi. Und drüben im Buecher4um hat mich Trixie an die Autorin erinnert und daran, dass sie doch ideal für die Herbstzeit ist.
Trixie, Du hattest doch auch "Die Wendeltreppe" vor nicht allzu langer Zeit gehört. Die Sprecherin lag Dir nicht ganz so, richtig? Sie schien Dir zu alt für die Person, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird. Ich kann Dich zwar verstehen, aber mir geht es zum Glück in dem Punkt nicht so (hätte mich sonst auch gestört), da am Anfang gesagt wird, dass sie eine Jungfer im mittleren Alter ist. Somit habe ich mir zu ihrem mittleren Alter ihre Verstaubtheit (Jungfer) hinzuaddiert und schon passte es.

Allerdings spricht mir Caroline Schreiber ein bisschen zu hastig. Nach den ersten Minuten hatte ich mich daran gewöhnt. Ein wenig langsamer würde trotzdem nicht schaden. Aber ansonsten schlägt sie ja den richtigen Ton für diese Geschichte an und ich fühle mich wohl mit der Lesung.
Die ersten merkwürdigen Vorkommnisse gab es auch schon, das Dienstpersonal hat zum Großteil Reißaus genommen. Und ein Mord ist geschehen.
@Britti: Nicht wahr, Wallners Vater ist ein Schätzchen! Schön, dass ich Dich auf den zweiten Teil aufmerksam machen konnte. Der ist bestimmt auch gut.