Hörerlebnisse 2011 - Ich höre gerade...

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Re: Hörerlebnisse 2011 - Ich höre gerade...

Beitragvon Petra » Mo 24. Jan 2011, 15:40

Hallo Didonia, Hallo Binchen,

das ist ja schön, dass Du "Die Brautprinzessin" auf dem Weg neu für Dich entdecken kannst, Didonia! Ich kannte zuerst das Hörbuch und dann den Film. Wie es oft ist, konnte der Film dann nicht mehr ganz mithalten. Ich finde das Hörbuch genial und ich freue mich, dass Du so viel Spaß damit hast, dass Du teilweise laut lachen musst beim hören! :D

Das deckt sich dann ja mit meinem ersten Eindruck, dass Dietmar Wunder sehr gut zu "Sterbenskalt" passt.

Wer bei "Sterbenskalt" auf einen Krimi festgelegt ist, mag schon enttäuscht sein. Denn es ist ja vielmehr ein Familiendrama, als ein Krimi.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Hörerlebnisse 2011 - Ich höre gerade...

Beitragvon Binchen » Mo 24. Jan 2011, 21:54

Ja, da hast Du Recht, liebe Petra,

wer sich da auf einen Krimi einstellt, wird bestimmt enttäuscht. Aber wer Totengleich und Grabesgrün kennt, sollte das eigentlich auch nicht erwarten. Ich hatte eigentlich auch darauf vorbereitet, deshalb war ich auf einen Kommentar wie 'ich erwischte mich dauernd dabei, dass meine Gedanken abschweiften' nicht gefasst, denn ich lausche genauso gebannt, obwohl ich schon weiß, wohin es geht. Nun natürlich mit anderen Hintergedanken - eben denen, ab wann ggf. Hinweise gestreut sind usw. Ich finde es auch gehört sehr spannend.
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Re: Hörerlebnisse 2011 - Ich höre gerade...

Beitragvon Binchen » Mo 24. Jan 2011, 21:59

Huhu liebe Steffi,

bei mir hat Sterbenskalt nur ein Fitzelchen mehr Glück gehabt um gleich gehört zu werden als Freiheit. Das ist auch bei mir sicher bald dran. Ich bin auf den Vergleich zu den Korrekturen gespannt. Dazu kenne ich ja auch das Hörbuch.
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Re: Hörerlebnisse 2011 - Ich höre gerade...

Beitragvon Martina » Di 25. Jan 2011, 09:31

Hallo Ihr Lieben,

als typische Krimis kann man die (Hör-)Bücher von Tana French wirklich nicht bezeichnen. Deshalb war ich ja auch anfangs so skeptisch, ob mir "Grabesgrün" zusagen würde. Aber hat es dann ja. Aber auch deshalb, weil Ihr mich vorgewarnt hattet. Ich denke, dass das sowohl für das Buch als auch für das Hörbuch gilt. Und dass "Sterbenskalt" dann nicht plötzlich DER Krimi ist, ist doch eigentlich klar.

Ich höre im Auto immer noch "Blut und Silber". So richtig begeistert bin ich nicht. Momentan (auf CD 3) geht es immer noch "nur" um Kriegshandlungen, die Figuren bleiben meines Erachtens sehr auf der Strecke. Ab und zu blitzt durch, dass die zwischenmenschlichen Beziehungen und Charaktere nicht so ohne sind. Ich habe die Vermutung, dass das genauere Eingehen auf die Figuren den Kürzungen zum Opfer gefallen ist. Denn aus der Hebammen-Serie, die ich nur gelesen habe, kenne ich das nicht. Da wurde sehr viel Wert auf die Menschen und deren Beweggründe gelegt.

Zuhause habe ich am Wochenende mit "Die Blumen der Zeit" begonnen. Hach, ist das wieder schön. Das Buch war schon klasse, aber das Hörbuch gefällt mir auch ausgesprochen gut. Ich freue mich, dass er der guten Geschichte nochmals gut gesprochen lauschen darf.
Liebe Grüße
Martina
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Re: Hörerlebnisse 2011 - Ich höre gerade...

Beitragvon Petra » Di 25. Jan 2011, 11:38

Hallo zusammen,

ich denke es ist zum Teil die Vermarktung. Tana Frenchs Bücher werden ja doch meist als Krimis oder gar Thriller gepriesen. Dass das die entsprechende Leserschaft anzieht, ist ja klar. Und die bekommen dann was ganz anderes, als sie erwarten.

Und da es ja nur indirekt eine Serie ist, kennt vielleicht auch nicht jeder alle Teile. Fevvers z. B. hatte nur "Grabesgrün" gelesen. Und jetzt "Sterbenskalt". Für sie ist eine Steigerung da. Für die Leserschaft, die den reinen Krimi sucht, driftet Tana French sicher immer mehr ab, ins - für diese Leser - Unwichtige.

Das ist meine Erklärung dafür. Und wie Du auch sagst, liebe Martina, wärst Du von uns nicht vorgewarnt worden, dass sich "Grabesgrün" viel Zeit nimmt und nicht unbedingt der typische Krimi ist, wärst Du wohl vielleicht auch enttäuscht gewesen. Wer dann solch eine Warnung nicht bekommt, geht vielleicht mit den falschen Erwartungen heran.

Hinzu kommt natürlich auch immer die Geschmacksfrage. Dir lag "Totengleich" nicht, liebe Martina. Fevvers fand "Grabesgrün" nur ganz nett (also nicht so überragend). Rachel fand glaube ich in jedem Band eine Steigerung. Ich persönlich finde alle drei spitze - jeden auf seine Art (und an jedem habe ich andere kleine Kritikpunkte, die mir aber nur aufgefallen sind, nicht aber meinen Lesespaß genommen haben). Und das Klientel, das eigentlich den Krimi sucht, ist gänzlich enttäuscht. Für mich ist das nicht so überraschend, dass die Meinungen da auseinander gehen. Denn Tana French schreibt anders, als man es von dem Genre gewohnt ist. Und das ist für die einen ganz besonders, für die anderen somit nicht das, was sie haben wollten. Eigentlich spricht das für mich nur für das Buch.

Edit: Ach, wieder was vergessen. "Sterbenskalt" ist vielleicht auch noch ein Stückchen weniger Krimi als die beiden vorherigen Bände. Rachel meinte sogar, dass es für sie schon eigentlich gar kein Krimi mehr wäre. Für mich schon, aber weniger als die beiden vorherigen. In Band 1 geht es um eine Ermittlung in einem Mordfall. Viel Ermittlungsarbeit im Morddezernat. Natürlich mit viel Beiwerk - was die Bücher von Tana French ja ausmacht. In Band 2 ein Undercovereinsatz, auf den Cassey ca. 200 Seiten lang vorbereitet ist. Und dann immer wieder auch die Kontaktaufnahme. In Band 3 ist die Familiengeschichte der Hauptschauplatz. Frank ist zwar auch Polizist. Und geht deshalb auch mit dem Denken eines Polizisten heran. Aber eigentlich ist er eher als Frank Mackey vor Ort, den seine persönliche Geschichte dorthin geführt hat. Das könnte dem ein oder anderen dann zu viel Beiwerk sein.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Hörerlebnisse 2011 - Ich höre gerade...

Beitragvon Elke » Mi 26. Jan 2011, 00:26

Hallo,

ich hinke bei Tana French noch hinterher, muss erst mal "Totengleich" hören :-).

Martina, schade, dass dich "Blut und Silber" nicht so überzeugt, das habe ich auch noch hier und hatte mir recht viel davon versprochen.

Bei mir läuft auf dem Player zur Zeit "Verdammnis" von Stieg Larrson, gefällt mir bisher sehr gut. Zwar ist er mehr "lisbethlastig" las der erste Teil, aber ich finde es ok so. Bin schon sehr gespannt, was hinter dem "als all das Böse geschah" steckt.
Dietmar Bär gefällt mir gut.

Im Auto habe ich gestern "Hartmut und ich" von Oliver Uschmann begonnen. Von ihm habe ich ja bereits "Wandelgarmanen" vor einiger Zeit gehört, welches mir gut gefallen hat.
Auch dieses Hörbuch ist wieder sehr witzig und Ingo Naujock passt mit seiner schnoddrigen Leseweise sehr gut zu den verschrobenen Bochumer Jungesellen.

Vorher hatte ich noch "Warnschuss" von Sandra Brown beendet und das Hörbuch hat dann doch etwas gewonnen, weil mir durch die Auflösungen die Heldin etwas symaptischer wurde.

Liebe Grüße
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Re: Hörerlebnisse 2011 - Ich höre gerade...

Beitragvon Petra » Mi 26. Jan 2011, 10:34

Hallo zusammen,

ich habe die halbe Zeit mit Robinson Crusoe inzwischen auf der Insel hinter mir. Interessant, was er sich dort so alles einfallen lässt, um sein Leben zu verbessern. Und was ihm so alles durch den Kopf geht. Wird aber auch wirklich gut gelesen, da hört man gerne zu.

Von meinen Hörereien Ende des letzten Jahres und Anfang diesen Jahres, habe ich nach und nach Rezensionen geschrieben und sie eben gesammelt eingestellt. Wer also noch nähere zu Minette Walters "Der Schrei des Hahns", Hirschhausens "Liebesbeweise", Gretchen Rubins "Happiness-Projekt", Stefan Zweigs Novelle "Angst", Agatha Christies "Der Ball spielende Hund" oder "Drei auf dem Eis" von Tim Krabbé erfahren möchte, der kann das ab jetzt nachlesen.

Ist auf jeden Fall ein gutes Gefühl, diese Hörbüch-Rezensionen nun fertig zu haben, bevor die Eindrücke verblassen.

Elke, mit "Totengleich" hast Du auch noch einen tollen Tana French vor Dir! Da darfst Du Dich drauf freuen, meine ich! :-)

Und gut zu wissen, dass Du durch das Ende mit der Heldin von Sandra Browns "Warnschuss" doch noch versöhnt wurdest.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Hörerlebnisse 2011 - Ich höre gerade...

Beitragvon Peter » Mi 26. Jan 2011, 13:27

Hallo zusammen,
jetzt habe ich auch meinen ersten Kandidaten auf den Titel „Best of 2011“ gefunden.

„Sprengkraft“ von Horst Eckert, gelesen vom Autor, kann ich allen Krimi und Thriller Begeisterten nur wärmstens empfehlen. Das der Autor seinen eigenen Roman liest, ist zwar keine richtig gute Entscheidung gewesen aber nach kurzer Zeit hat man sich an seinen etwas zurückhaltenden Lesestil gewöhnt. :P

Das große Thema des Roman ist an der Integrationsdebatte von Mohammedanern in unserer Gesellschaft festgemacht. Zu Anfang werden 3 jugendliche Islamgläubige als Figuren mit ihren Hintergründen eingeführt. Dieser Teil schildert die Gedankenwelt und das langsame Abdriften in die extremistische Ecke. Parallel dazu, wird über Rauschgiftermittlungen in einem alten Fall, ein Ermittlerpaar dem Leser bekannt gemacht. Das Ganze spielt in Düsseldorf und Köln, wobei der Autor jede Menge Lokalkolorit wirken lässt. Man wird durch Düsseldorfer wie Kölner Stadtteile geführt, bis hin zu einzelnen Straßen und Lokalen. Der Kommissar ist ein Typ mit Ecken und Kanten der einem sehr schnell recht liebenswert und wirklichkeitsnah erscheint. Glatte, stromlinienförmige Typen gibt es hier nicht, fast jeder hat an seiner Vergangenheit zu tragen und dadurch gewinnt die Story sehr an Tiefe. :D

Nachdem recht schnell in einer Hinterhofmoschee eine Bombe explodiert ist, zündet der Autor die volle Palette der Polizeiarbeit mit LKA, BKA, Bundesanwaltschaft, Geheimdiensten und politischen Verwicklungen sowie Einflussnahmen. Maulwürfe bei der Polizei sind genau so vertreten wie wie ein Bauunternehmer der aus Gründen der Einflussnahme auf den Landtag, eine Partei am Rechtsliberalen Rand zusammen mit einer ehemaligen CDU Bundestagsabgeordneten gründet und Stimmung in den einschlägigen Gazetten der Republik macht. :evil:

Kurzum das Hörbuch und Buch sei allen wärmstens empfohlen. Man fällt von einem „Aha“ Erlebnis ins nächste. Für mich ist der Roman ob als Buch oder Hörbuch ein ganz heißer Kandidat für den 1. Platz in meinen Hör - / Bucherlebnissen 2011. :D

Nach dem Kracher mache ich mir wirklich Gedanken was denn so als nächstes folgen könnte........... :?:

Liebe Grüße
Peter ;)
Zuletzt geändert von Peter am Mi 26. Jan 2011, 15:02, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Hörerlebnisse 2011 - Ich höre gerade...

Beitragvon Didonia » Mi 26. Jan 2011, 13:56

Petra hat geschrieben:Hallo zusammen,

ich habe die halbe Zeit mit Robinson Crusoe inzwischen auf der Insel hinter mir. Interessant, was er sich dort so alles einfallen lässt, um sein Leben zu verbessern. Und was ihm so alles durch den Kopf geht. Wird aber auch wirklich gut gelesen, da hört man gerne zu.


Hallo Petra,

an Robinson Crusoe kann ich mich noch erinnern. Wir mussten ihn mal während der Sommerferien lesen.
Es gibt da eine Verfilmung mit Pierce Brosnan, die ich leider verpasst habe. Hatte mal nur das Ende erwischt.

Als Hörbuch wäre ich neugierig drauf. Da werde ich mal bei audible nachschauen :)
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Re: Hörerlebnisse 2011 - Ich höre gerade...

Beitragvon Petra » Mi 26. Jan 2011, 14:24

Hallo zusammen,

zur Aussprache von englischen Namen gibt es eine interessante Seite, die mir nun verraten hat, wie man Evadne spricht. Es ist eine der beiden Varianten, die mir möglich erschienen: Ivadni (aber natürlich ein englisch ausgesprochenes "a").

Der Seite werde ich mich häufiger bedienen, da ich selbst da wie gesagt oft hilflos bin, da mein Englisch nicht so gut ist, mich die korrekte Aussprache oft interessieren würde (besonders eigentlich wenn ich selber lese). Das schöne, man findet eine Lautsprache und eine Sound-Datei.

Da nicht nur ich hin und wieder ein Fragezeichen über dem Kopf schweben habe, wie ich durch die Evadne-Diskussion festgestellt habe, wie man wohl den ein oder anderen Namen ausspricht, hier der :arrow: Link zu der Seite.
Liebe Grüße,
Petra


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