Gerade im Player oder auf den Ohren...

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Re: Gerade im Player oder auf den Ohren...

Beitragvon Britti » Fr 13. Mär 2009, 12:52

Hallo ihr Lieben.

Gestern habe ich Gut gegen Nordwind beendet und voller Freude gleich zu alle sieben Wellen gegriffen. Es macht mir absoluten Spaß den beiden zuzuhören.
Für mich schon das erste Highlight für meine Ohren in diesem Jahr.
Die beiden lesen so wunderbar und herzerfrischend.

Ich lese die Rezis und Diskussionen aber erst nach dem Hören. Ich denke aber ich bin schnell durch ;)

Bis dahin also... und Binchen viel Spaß mit Leichenblässe. Ich habe es nun ungefähr zur Hälfte gelesen und mir gefällt es ausgesprochen gut! bin gespannt was du sagst.
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Re: Gerade im Player oder auf den Ohren...

Beitragvon steffi » So 15. Mär 2009, 10:56

Gestern habe ich den zweiten Teil von Bartimäus abgebrochen. Gerd Kösters Stimminterpretation ist einfach nicht auszuhalten. Als er dann noch zur piepsig-dümmlichen Stimmfärbung der Protagonistin Kitty kam, war es Ende. *schüttel*
Gruss von Steffi

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Re: Gerade im Player oder auf den Ohren...

Beitragvon Petra » Mo 16. Mär 2009, 12:35

Hallo zusammen,

bevor ich zu Eurem Hörstoff komme, erst kurz mein neuer Hörstoff: "Die 7. Stunde" von Elisabeth Herrmann. Ich bin mit der 2. von 5 CDs fast durch. Und es gefällt mir. Wenn ich auch froh bin, zum Hörbuch gegriffen zu haben. Ins Buch hatte ich schon mal reingelesen. Es wird ja hochgelobt. Aber auf mich griff die Begeisterung nur bedingt über. Ich fand es zwar nicht schlecht, aber auch nicht so ansprechend, dass ich es jetzt hätte sofort lesen wollen/müssen. So bevorzugte ich hier das Hörbuch, zumal sicherlich gut gelesen, da Boris Aljinovic der Sprecher ist. Er enttäuscht nicht im Geringsten. Und die Geschichte ist schon interessant und ich finde sie auch außergewöhnlich und trotzdem authentisch. Aber ich fühle mich bestätigt, es mir persönlich in der Hör-Version reicht. Wie würde Günther Jauch sagen? Ich habe somit alles richtig gemacht! :mrgreen:
Nochmal zur Idee von diesem Krimi: Ich finde sie deshalb so außergewöhnlich und authentisch, weil hier die Rollenspiel-Thematik aufgegriffen wird. Finde ich sehr interessant, weil viele Jugendliche Rollenspiele spielen und das Thema somit auch (wenn zwar nicht neu, so doch immer noch) aktuell ist und dieser hier geschilderte Fall im wahren Leben auch vorstellbar ist. Interessante Idee!

@Binchen: Ja richtig! "Das Lied der Sirenen" ist ein NEUES Hörspiel unter der Regie von Sven Stricker! Wie gut es mir gefallen hat, kannst Du in meiner Rezension nachlesen!

Abschließend denke ich, war der Griff zum Hörspiel für diesen Krimi genau das richtige für mich. Das hat zwei Gründe:

1. Ich empfinde diesen von Val McDermid geschaffenen Serienkiller für mit das bestialischste, was der Serienkiller-Markt so zu bieten hat. Und ehrlich: Noch genauer hätte ich mir die Grausamkeiten nicht schildern lassen müssen! Ich hätte Beklemmungen und Albträume bekommen! Ganz sicher! Muss ich nicht haben - auch nicht, wenn es nicht um eines Effekt Willens geschieht sondern schon mit der Täterfindung zu tun hat, dass man so sehr ins Detail geht. Im Hörspiel blieb für mich verborgen, warum man hatte alle Grausamkeiten so genau schildern müssen. Aber im Buch kommt der psychologische Aspekt sicher viel genauer heraus und die grausigen Schilderungen machen dann sicher Sinn. Ein Hörspiel kann ja nicht so in die Tiefe gehen.
Aber egal ob Sinn oder nicht: Mir wäre es doch zu grausig gewesen. Zumal ich gelesen habe, dass im Buch JEDEM Kapitel ein Tagebucheintrag des Killers vorweg geht, indem er seine Opfer auswählt (das wäre sicher aufschlussreich, warum gerade diese Opfer), sich Foltermethoden ausdenkt und - ich fürchte - auch geistig in bereits verübten Foltereien badet. Für meine schwachen Nerven diesbezüglich wäre das nichts.

2. Die Serienkiller-Thematik ist generell nicht mehr so meins. Für mich ist das Thema nicht mehr so arg interessant. Vielleicht habe ich in früheren Jahren zuviel davon konsumiert. Mich würde ein Buch mit solch einer Thematik (selbst wenn es ausgesprochen gut gemacht ist) gewiss sehr schnell langweilen oder ermüden. Dafür könnte der jeweilige Autor gar nicht mal was. Sondern nur meine Übersättigung.

Die Figur des Tony Hill finde ich sehr interessant. Einerseits. Aber seine sexuellen Probleme möchte ich gar nicht so nah kennenlernen. Auch wenn es durchaus Probleme sind, die es nun mal gibt und die man auch mal offen ansprechen sollte, so muss ich persönlich das nicht haben. Aber das ist eine ganz persönliche Abneigung. Hinzu kommt vielleicht noch, dass sich mir bei Val McDermid leise auch eine Stimme meldet, die mir sagt: Gerade jemand, der sich zum eigenen Geschlecht hingezogen fühlt, möchte ich solch eine Thematik nicht unbedingt vorgelegt bekommen. Aber man möge mir verzeihen - denn ich weiß schon, dass das eine rein persönliche Empfindung meinerseits ist und das absolut keine objektive Wertung ist.

Nochmal zu Dir, Binchen: Auf Deine Eindrücke zu "Leichenblässe" bin ich schon sehr gespannt! :-)

@Britti: Dass Du Dich mit "Gut gegen Nordwind" und "Alle sieben Wellen" so ausgesprochen gut unterhalten fühlst, freut mich sehr! :-)

Auf Deine Gedanken zu unserer Diskussion dazu und zu meiner Rezension bin ich schon sehr gespannt! :-)

@Steffi: Ich denke, das war eine sehr vernünftige Entscheidung! Wenn ein Hörbuch so wenig Spaß macht, sollte man es abbrechen, anstatt sich durchzuquälen und zu ärgern! Schade natürlich, da Du sicher gern gewusst hättest, wie es mit Bartimäus weitergeht! Oder weißt Du das bereits aus dem Buch?
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Gerade im Player oder auf den Ohren...

Beitragvon steffi » Mo 16. Mär 2009, 13:24

Petra hat geschrieben: Schade natürlich, da Du sicher gern gewusst hättest, wie es mit Bartimäus weitergeht! Oder weißt Du das bereits aus dem Buch?


Hallo Petra,

ja, ich kenne die Bücher schon. Vielleicht ist das ja auch ein Grund, warum diese Lesung mich so gar nicht anspricht. Man hat ja schon bestimmte Vorstellungen von einer Figur und wenn dann die Interpretation durch eine vielstimmige Lesung ganz anders rüberkommt, kann man sich da vielleicht nicht mehr reindenken. Vielleicht hab ich auch einfach keinen Draht zu solchen stimmenverstellenden Lesungen, ich bin ja eher auf dem Standpunkt, dass die Figuren durch ihren Sprachstil leben und nicht durch die Stimmfärbung des Vorlesers. Im neuen Hörbücher-Magazin kam der Rezensent übrigens zu dem Umkehrschluß - Semmelrogge nervt, Köster macht seine Sache gut. :o
Gruss von Steffi

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Re: Gerade im Player oder auf den Ohren...

Beitragvon Sonja » Mi 18. Mär 2009, 15:37

Hallo Ihr lieben Hörer,

gerade habe ich ein wenig in diesem Thread gestöbert, um zu sehen, ob ich hier einen Tipp für einen Höreinstieg nach langer Pause finde. Und ich hab sogar zwei gefunden :) : Gut gegen Nordwind und Alle sieben Wellen. Ersteres habe ich vor kurzem gelesen und warte bei der Fortsetzung eigentlich nur noch aufs TB (Teil 1 ist auch ein TB). Da ich ganz bald anfangen möchte zu sporteln, kam die Idee auf, es nochmals mit Hörbüchern zu versuchen.
Liebe Grüße, Sonja

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Re: Gerade im Player oder auf den Ohren...

Beitragvon Petra » Mi 18. Mär 2009, 16:06

Hallo Steffi, Hallo Sonja,

ja Steffi, mich nervt eine zu sehr verstellte Stimme auch eher! Wenn es jemand beherrscht es in ganz feinen Nuancen zu differenzieren finde ich es am allerbesten. Wenn nicht, dann lieber neutraler als zu engagiert!

Gut, dass Du wenigstens das Buch schon kennst! So musst Du Dich jetzt nicht fragen, wie es mit Bartimäus weitergeht! Aber ich verstehe voll und ganz was Du meinst: Man hat seine eigene Melodie des Buches im Kopf. Und der Figuren. Und wenn ein Sprecher es dann völlig anders/entgegengesetzt interpretiert, kommt man nicht klar, ist enttäuscht und verliert den Spaß! Mir ging das ganz stark so bei "Leo Kaplan" von Leon de Winter. Aber auch bei "Echo einer Winternacht" von Val McDermid hat der Sprecher es nicht so interpretiert wie ich es gelesen hatte. Die Stimmung kam für mich überhaupt nicht herüber!

Sonja, zum Wiedereinstieg nach einer Hörpause eignet sich "Gut gegen Nordwind" und "Alle sieben Wellen" wirklich sehr gut, finde ich! Da wirst Du bestimmt Deine Freude dran haben! :-)

Es wäre wirklich jetzt auch genau das, was ich für einen Hörbuch-Wiedereinstieg empfehlen könnte! Ich war ganz drin... das ging mir schon lange nicht mehr so bei einem Hörbuch. Denn auch ich habe mich die letzte Zeit mit dem Hören eher schwer getan.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Gerade im Player oder auf den Ohren...

Beitragvon Sonja » Mi 18. Mär 2009, 17:32

Hallo Petra,

das klingt gut :) und ist nun beschlossene Sache für den Wiedereinstieg. Danke also für Deine Empfehlung!!

Ich hoffe sehr, dass Dir das hören nun wieder leichter fällt. Solche Phasen gibt es, glaube ich, immer wieder mal, so wie auch die Leseflauten. Man kann immer nur hoffen, dass sie wieder schnell vergehen.

Eben habe ich auch noch gesehen, dass die Stieg Larssons nun als Hörbuch erschienen sind - und das in gekürzter Lesung. Band 1 hatte ich als Buch nach 2/3 abgebrochen, da es mir zu langatmig war. Vielleicht wäre das sonst was als Hörbuch. Aber eins nach dem anderen. Will nichts überstürzen.
Liebe Grüße, Sonja

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Re: Gerade im Player oder auf den Ohren...

Beitragvon Binchen » Fr 20. Mär 2009, 21:51

gerade nicht mehr auf den Ohren -

Sorry - aber ... - das Hörbuch macht mich verrückt. Diese Perspektivwechsel, dieses DU - die perfiden Gedanken - es fällt mir unheimlich schwer bei der Geschichte zu bleiben.

Ich hab es erstmal abgebrochen -

Kann mich jemand überzeugen, dass ich es weiter versuchen soll? Ich bin gerade da, wo der Polizist aus der Wohnung komplimentiert wurde, und sich danach einges in der Wohnung abspielt -

Alles, was sich um das TEAM dreht, finde ich ja noch Ok, aber die Einschübe der anderen Stimmen, die finde ich äußerst dubios - ich kann mich nur schwer durchringen hinzunehmen, wohin das Ganze führen wird, denn noch ist es nicht erkennbar für mich.

Merkwürdige Geschichte - sehr merkwürdige Geschichte.

Da hab ich erstmal den Ortheil genommen: Die geheimen Stunden der Nacht - auch das ist eine distanzierte Geschichte - Dietmar Bär ist wirklich ein Sprecher, der nicht überall gut oder engagiert herüberkommt. Es ist viel Distanz in der Geschichte - auch sie macht das Einlassen nicht so richtig leicht.

Schade, nach Leichenblässe wollte ich unbedingt noch ein Highlight haben ...
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Re: Gerade im Player oder auf den Ohren...

Beitragvon Rachel » Sa 21. Mär 2009, 12:37

Hallo Ihr Lieben,

mit "Ohne ein Wort" bin ich fertig. Hat mir gut gefallen, ein sehr unterhaltsamer Psychothriller, wenn auch mit einer nicht gerade wahnsinnig überraschenden Auflösung. Frank Arnold als Sprecher macht seine Sache meist wirklich gut, einzig bei einzelnen Personen (und ganz besonders bei einer) verstellt er seine Stimme so seltsam, dass es mich stellenweise an Donald Duck erinnert hat. Da wäre weniger doch mehr gewesen. ;)

Danach habe ich zu "Kleine freie Männer" von Terry Pratchett gegriffen und ich weiß nicht, irgendwie überzeugt es mich bisher nicht so richtig. Ich kenne ja bereits das Buch und hatte damit deutlich mehr Freude. Ich bin schon die ganze Zeit am überlegen, woran das liegt. Boris Aljinovic als Sprecher mag ich ja eigentlich sehr, daran kann es also eigentlich nicht liegen. Ich vermute, das Problem ist die Übersetzung. Normalerweise lese ich Pratchett ja immer im Original, vielleicht habe ich mich daran einfach gewöhnt? Obwohl ich Pratchett ja auf Deutsch kennen gelernt habe und auch schon deutsche Hörbücher gehört habe, die mir gefallen haben.

Und noch mal kurz zu "Gut gegen Nordwind": Einige hier hatte ja interessiert, ob Daniel Glattauer selbst schon einmal so eine eMail-Beziehung erlebt hatte. Gestern am Flughafen habe ich dann im Focus ein eMail-Interview mit ihm gelesen, in dem er unter anderem auch diese Frage beantwortet. Sinngemäß schreibt er da, das er so etwas noch nicht im Leben, sondern nur beim Schrieben erlebt hätte. Ich dachte, das interessiert vielleicht einige hier.
Liebe Grüße,
Rachel

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Re: Gerade im Player oder auf den Ohren...

Beitragvon Martina » So 22. Mär 2009, 16:52

Liebes Binchen,

ich habe mich anfangs mit "Sorry" auch sehr schwer getan. Die vielen Perspektivwechsel, das "Du", beides hat mich massiv gestört. Hätte ich beim letzten Treffen nicht mit Petra darüber gesprochen, hätte ich auch abgebrochen. Nachdem ich dann aber die erste CD hinter mir hatte, fesselte es mich. Bei mir war der Durchbruch kurz nach der von Dir beschriebenen Szene. Mittlerweile bin ich bei CD 3. Die Perspektivwechsel sind nicht mehr so heftig. In erster Linie ist das TEAM oder Teile des Teams Thema, aber trotzdem auch diese "Du"-Szenen. Ich kann es kaum erwarten, morgen weiter zu hören und mittlerweile fällt es mir auch schwer, wenn ich am Büro oder zuhause ankomme, das Hörbuch abzubrechen.

Ich weiß nicht, ob ich nochmals angefangen hätte, nachdem ich abgebrochen hätte. Zur Zeit bin ich aber froh, dass ich drangeblieben bin.
Liebe Grüße
Martina
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