Hörerlebnisse 2011 - Ich höre gerade...

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Re: Hörerlebnisse 2011 - Ich höre gerade...

Beitragvon steffi » Mi 12. Jan 2011, 10:43

Hallo Kessy,

da wünsche ich dir viel Spaß !!

Mir gefällt "Alyss" bisher auch sehr gut und es bahnen sich etliche Beziehungen und Erzählstränge an, die sicher erst in den folgenden Büchern weiterentwickelt werden. Sehr schön ! Auch Alyss als Person entwickelt sich interessant, eine sehr starke Persönlichkeit und wie mir scheint, ziemlich emanzipiert. Da bin ich gespannt, ob Andrea Schacht es schafft, nicht noch in das Klischee der "starke Frau in historischem Umfeld" abzudriften. Aber ich gehe mal nicht davon aus !
Gruss von Steffi

:lesen:
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Re: Hörerlebnisse 2011 - Ich höre gerade...

Beitragvon Petra » Mi 12. Jan 2011, 11:05

Hallo zusammen,

ich freue mich auch sehr auf "Sturz der Titanen", liebe Kessy! Danke für den lieben Zuspruch! :-)

Binchen, "Winterkartoffelknödel" fand ich ja auch nett. Nicht mehr, nicht weniger. Ich habe gerne gelauscht und brauchte auch etwas Einhörzeit. Mich schreckte zu Anfang der etwas übertriebene Humor. Die Autorin hatte sich dann ja wieder gefangen (ich meine die Plattenspieler-Szene), zu meiner Erleichterung. Dann fand ich den Humor zwar trotzdem noch übertrieben, dann aber auf eine besondere und nette Art. Ich hatte mich damit angefreundet. Den Sprecher fand ich auch super gewählt. Aber den letzten Kick bekam das Hörbuch für mich auch nicht. Es war und blieb nett. Mehr nicht, weniger auch nicht. Sehe ich genauso. Falls Du magst, hier meine :arrow: Rezension. Wertung 6,5 von 10 Punkten.

Ich stecke noch im Happiness-Projekt und weiß, dass es für mich als Hörbuch die bessere Lösung ist. Etwas komprimiert und hören geht bei mir eh schneller als lesen. Dann werde ich noch einiges mal beizeiten lesend vertiefen, da ich ja auch das Buch habe. Aber das reicht mir dann zum auffrischen und gezielt nachlesen. Es sind viele schöne Gedanken enthalten, von dem ich mir den einen oder anderen abschauen werde. Klar, in der Form (so komplex ein Glücks-Jahr) hört sich das nach viel Mühe und harter Arbeit an. Und dann schon so geplant und somit verkrampft, dass man sich kaum vorstellen kann, dass man glücklicher ist, wenn man sich an all das hält. Aber diesen Stress hat sich die Autorin ja nur angetan, um das Buch schreiben zu können. Für die Leser/Hörer reicht es, sich die besten Ideen aufzugreifen, drüber nachzudenken und in ihr Leben einzubeziehen. Dafür ist es bestens geeignet. Zumal sie auch nicht verlangt, dass jetzt jeder es so machen muss wie sie. Sie gibt nur Anregungen, die auf ihr persönliches Leben abgestimmt sind. Und es fällt einem genug eigenes ein, was man ändern und umsetzen kann. Mir gefällt's! Es wird auch sehr verständlich und mitreißend (begeisternd) gesprochen von Desiree Nosbusch.

Auffallend ist, dass die Autorin Amerikanerin ist. Manche Themen geht sie so... amerikanisch an! ;-)
Aber auch interessant finde ich, wie viele Sorgen, die uns innerlich treiben, doch die meisten Menschen zu haben scheinen. Und sich auch damit schwer tun, damit umzugehen.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Hörerlebnisse 2011 - Ich höre gerade...

Beitragvon Binchen » Do 13. Jan 2011, 08:32

Liebe Petra,

klar kenn ich Deine Bemerkungen vom Ende letzten Jahres und Deine Wertung - *g*

Ich fand die Plattenspielerszene dann ganz ok ...

Nun hab ich zu 'Die fernen Stunden' von Kate Morton (Audible) gegriffen. Dabei ist mir klar geworden, dass es ein Unterschied ist, einen Prolog im Buch oder Hörbuch zu haben - hier konnte ich leider nicht überblättern - der lange Prolog hätte mich beinahe zum Abbruch bewogen, wären nicht der Regen und die Dunkelheit gewesen, wer weiß, was ich getan hätte.

Nun bin ich aber gut drin in der Geschichte - muss vermutlich aber den Prolog noch mal am Ende hören ... Der märchenhafte Einstieg hat zwar bezug - gefiel mir aber so gar nicht.
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Re: Hörerlebnisse 2011 - Ich höre gerade...

Beitragvon Petra » Fr 14. Jan 2011, 10:23

Hallo zusammen,

heute morgen musste ich mich auf die Schnelle für ein neues Hörbuch entscheiden, da ich gestern "Das Happiness-Projekt" beendet habe (mit einige schönen Gedanken, die ich mir mit auf meinen Weg nehme). Und da mir nichts rechtes einfiel, habe ich zu einer kürzlich aus dem SUBH befreiten und auf den iPod gespielten kurzen Hör-Novelle gegriffen: "Drei auf dem Eis" von Tim Krabbé. Eine kleine Geschichte über Wahrscheinlichkeiten und Unwahrscheinlichkeiten, besonders aber über die unvergängliche Liebe, die eine Familie füreinander empfindet und sie für immer verbindet. Dem Erzählstil von Krabbé angepasst schön nüchtern erzählt von Joachim Król. Das passte sehr schön.

Da ich nicht nur im Bad und auf dem Fußweg zum Bus gehört habe, sondern diesmal auch noch im Bus, da er brechend voll war und ich stehen musste, bin ich bereits durch.

Mal sehen, was ich mir übers Wochenende dann in Ruhe für die nächste Woche aussuche. ich werde berichten.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Hörerlebnisse 2011 - Ich höre gerade...

Beitragvon Petra » Sa 15. Jan 2011, 18:36

Hallo zusammen,

und heute beim aufräumen und putzen habe ich wieder nach was zum hören gesucht und mich für dieses hier entschieden: "Angst" - eine Novelle von Stefan Zweig.

Schon lange wollte ich wieder etwas von ihm hören. Er kann so meisterlich erzählen und vor allem auch Gefühle einfangen, schildern und transportieren. Er war so ein exakter Beobachter - irre!

Martina Gedeck spricht - und das sehr charismatisch und gut! Beim kochen geht es gleich weiter, und sicher auch zu Ende. Mal sehen, was als nächstes kommt.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Hörerlebnisse 2011 - Ich höre gerade...

Beitragvon Kessy » Sa 15. Jan 2011, 18:55

So,ich bin jetzt erstmal mit Kerstin Gier durch.Nun habe ich "Teufelsleib" von Andreas Franz im Player.Ist schon komisch die Stimme von Alf als Vorleser zu hören.Also bis jetzt kommt da ja noch nicht so richtig die Spannung auf.Aber vielleicht kommt das ja noch.
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Re: Hörerlebnisse 2011 - Ich höre gerade...

Beitragvon JMaria » Mo 17. Jan 2011, 16:16

JMaria hat geschrieben:Hallo zusammen,

ich habe das neue Jahr mit einem Hörspiel begonnen:

Das dritte Buch über Achim von Uwe Johnson, 2 CDs.

Uwe Johnson Roman wurde 1961 vom Suhrkamp Verlag herausgebracht, 14 Tage vor dem Mauerbau, da war der Autor bereits im Westen. Inhaltlich geht es darum, dass der westdeutsche Journalist Karsch der Einladung einer alten Freundin folgt und in die DDR fährt. Dort lernt er Achim kennen, ein Radsportler und Vorzeigeathlet der DDR. Er wird angeworben eine Biographie über Achim zu schreiben, obwohl es bereits zwei davon gibt. In der Biographie soll Achim als ein Nationalheld dargestellt werden; Wahrheiten sind nicht erwünscht....

Dietmar Mues ist der Erzähler in diesem Hörspiel, Karsch spricht Ulrich Noethen.... u.a.

Uwe Johnson schreibt manchmal karg und sperrig. Ich finde ihn jedenfalls nicht einfach zu lesen, wenn ich an "Mutmaßungen über Jakob" denke, doch das Hörspiel eröffnet den Zugang zu dem Roman sehr gut. Die Sprecher sind erstklassig.

ich komme zur 2. CD.



"Das dritte Buch über Achim" habe ich beendet. Ein sehr gelungenes Hörspiel. Dietmar Mues als Sprecher war schon überragend gut.

nun habe ich mit einer Lesung begonnen:

-Thomas Bernhard / Siegfried Unseld: Briefwechsel, 3 CD, gelesen von Peter Simonischek und Gert Voss

Peter Simonischek, der den Part von Thomas Bernhard spricht, ist schon eine ideale Besetzung. Gert Voss, der die Briefauszüge von Siegfried Unseld spricht, ist mir als Sprecher neu unter die Ohren gekommen. Ich finde seine Stimme angenehm, wenn er auch etwas zu vernehmlich Atem holt.

Der Inhalt der Briefe ist wirklich ein Unterhaltungswert. Thomas Bernhard, rauhbeinig, bestimmend, hochtrabend, stolz.... und die ruhigen, seriösen, freundlichen, fachlichen Retoure von Siegfried Unseld. Ich bin gespannt, ob sie sich persönlich noch näher kommen. Ich habe erst ein paar Tracks der 1. CD gehört.

Gruß,
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Re: Hörerlebnisse 2011 - Ich höre gerade...

Beitragvon Petra » Mo 17. Jan 2011, 16:32

Hallo Maria und Kessy,

Maria, ein Briefwechsel - sehr schön! Und dann auch noch ein sicher sehr interessanter. Briefwechsel eignen sich sehr zum hören, wie ich finde. Man selbst hat ja beim Briefe lesen auch die Stimme des Absenders im Ohr klingen. Das suggeriert einem eine Lesung ein wenig, finde ich.

Ich befinde mich in den letzten Tracks von Stefans Zweigs Novelle "Angst" und es spricht mich nach wie vor sehr an. Stefan Zweig fängt die menschliche Seele und ihre Abgründe so exakt ein. Und Martina Gedeck gibt den Figuren ganz perfekt ihre passenden Stimmen. Der in Angst vor Entdeckung befindlichen weiblichen Hauptfigur. Dem milden Ehemann. Und der Erpresserin. Einmal in die Enge gedrängt, ein andern Mal biestig und verschlagen. Je nachdem, wer gerade spricht. Das macht sie ganz toll - eindringlich, aber doch auch zurückhaltend. Sie spielt ihre Stimme nicht in den Vordergrund, reizt sie aber dennoch gekonnt aus.

Kessy, Tommi Piper kann ich auch schlecht zuhören. Ich habe da auch ständig den Alf im Ohr! ;-)
Wie entwickelt sich das Hörbuch denn?
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Hörerlebnisse 2011 - Ich höre gerade...

Beitragvon Kessy » Mo 17. Jan 2011, 16:51

Also ich würde sagen,das das Hörbuch so in Richtung Henning Mankell-Wallander geht.Wie soll ich sagen,sehr ruhig und sachlich.Von richtiger Spannung ist noch nichts zu spüren.Aber dennoch unterhaltsam finde ich.
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Re: Hörerlebnisse 2011 - Ich höre gerade...

Beitragvon Binchen » Di 18. Jan 2011, 08:38

Warum nur gibt es so viele Geschichten mit psychischen 'Macken' um es mal nicht gering zu werten aber einen Überbegriff dafür zu finden.

Also:
Gerade gehört : Die fernen Stunden von Kate Morton - Ihr zweites Buch hatte mich mit ihrem ersten versöhnt, das dritte hat sie nun für mich als: Nö muss ich nicht mehr haben - Autorin - gekennzeichnet.

Diverse Spoiler zum Buch enthalten:

Die fernen Stunden - die Stunden in denen eine der Protas also nicht nehr weiß, was sie getan hat, blutverschmiert aufgewacht - ... darum lassen sich Geschichten ranken. Der Vater, der den Liebhaber der Mutter tötete, eine geheimnisvolle Geschichte um den Modermann, der aus den Angstträumen der anderen Tochter erwuchs, die seither das Haus nicht mehr verlässt, die Suche nach der Entstehungsgeschichte eines Manuskripts und drei alte Schwestern, die nichts auseinanderbringt. Dazu eine Evakuierte, die ihrem Traum nachweint, eine Tochter, die keinen ZUgang zur Mutter findet .... - und letztendlich lässt sich vieles nicht erklären, weil eben zwei nicht wissen, was sie getan haben?

Mir war das zuviel der Geschichtsansätze, die verwirrte Geschichte mit nicht allzuviel Spannung habe ich also schnell beenden wollen und heute Morgen war es denn so weit, ich darf mir nun eine neue Geschichte wählen. Angefangen hab ich noch nicht, aber in Positur gebracht: Ein stilvoller Mord in Elstree - von G.Adair. Die hat jetzt leider nur 25 Minuten Zeit mich zu überzeugen - die Fahrzeit nach Hause. Aber das wird schon - ich hoffe doch darauf.
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