Hörerlebnisse 2014 - Ich höre gerade...

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Re: Hörerlebnisse 2014 - Ich höre gerade...

Beitragvon Petra » Mi 8. Okt 2014, 22:27

Hallo zusammen,

nach Kay Scarpetta (hat mir gut gefallen, da werde ich noch weitere Bände von hören) habe ich zu einem weiteren Thriller gegriffen, den ich schon lange auf meinem iPod habe. ”Fuchsjagd” von Minette Walters. Viel kann ich noch nicht sagen. Werde ich aber nachholen.

@Sandra: Ja, da sagst Du was… da haben wir wohl einigen erst mal die Lust auf „Der Tod kommt nach Pemberley“ verdorben. :mrgreen: Wirklich schade um die Möglichkeit, die hier ungenutzt geblieben ist. Aber Du hast schon recht: Geschmäcker sind unterschiedlich, und es kann gut sein, dass es anderen gefällt. Ich hätte mir Geld und Hörzeit lieber gespart. So enttäuscht hat mich schon lange kein Hörbuch, was aber auch an den Erwartungen liegt, die ich daran hatte. Es ist auch nicht schlechter als vieles andere. Aber durch die enttäuschten Erwartungen kam es mir so vor.

Und mit Ingrid Noll hattest Du gleich die nächste Enttäuschung. Aber mit der hattest Du wenigstens gerechnet. (Bin ich heute sarkastisch! :mrgreen: ) Schade um die Dame! Sie hat so schöne Krimis geschrieben. Da fällt mir ein, dass ich noch ein Hörspiel von einem meiner Lieblings-Krimis von ihr habe: „Der Hahn ist tot“ Das könnte ich mir eigentlich bald mal anhören.

Denn „The Cruise“ hat mir auch gezeigt, dass ich Lust habe, mal wieder tolle Hörspiele zu hören. Da Du nach solch einem Erlebnis gerade suchst, möchte ich noch mal aufmerksam machen auf meinen Kauf bei Audible kürzlich für ein halbes Guthaben (gibt es aber auch auf :arrow: CD bei Amazon für 10,95 €): “Die schwarze Kerze“ von Edward Boyd. Ein Kriminal-Hörspiel aus den 70er Jahren, das sehr gut bei den Kritiken wegkommt. Soll atmosphärisch dicht sein. Ich bin gespannt! Will es diesen Herbst hören.

Manchmal komisch, nicht wahr? Man hat so viele Hörbücher (und Bücher), aber nichts will einen so recht packen.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Hörerlebnisse 2014 - Ich höre gerade...

Beitragvon JMaria » So 12. Okt 2014, 11:43

Der Ruf des Kuckucks von Robert Galbraith habe ich beendet, und es hat mir gut gefallen, symphatische Figuren, spannende Ermittlungsarbeit, tolle Leseleistung von Dietmar Wunder, macht Lust auf mehr.

Nun höre ich gerade von

Philipp Meyer: Der erste Sohn, gelesen von Jürgen Tarrach, Hans Peter Hallwachs, Regina Lemnitz

Erzählt wird die Geschichte drei Generationen der Familie McCullough, die parallel erzählt wird und zwar sehr geschickt, in Texas Mitte des 19. Jht, / Beginn des 20. jht. Und entwickelt sich zu einem schonungslosen Porträt der damaligen Siedlungspolitik, Komanchenüberfälle, Ölvorkommen, Mexiko Konflikt...

Faszinierend!

Ein Highlight bereits nach dreistündigen Hörens.
Schöne Grüße, Maria
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Re: Hörerlebnisse 2014 - Ich höre gerade...

Beitragvon Sandra » Mo 13. Okt 2014, 16:30

@Petra,
Hallo! "Der Hahn ist tot" ist großartig! Dabei habe ich mich seinerzeit sehr amüsiert. Eigentlich würd ich meinen, ist ihr Pulver noch nicht verschossen, denn die Ideen sind da. Warum die Umsetzung nicht klappt, verteh ich einfach nicht...Dein Tipp "Die schwarze Kerze" ist notiert. Hört sich sehr gut an! Danke dafür!

Ich muss mal kurz schwärmen. Ich hör grad folgendes Hör(kammer)spiel: Martin Luther und Thomas Münzer oder die Einführung der Buchhaltung. von Dieter Forte und auch von ihm für den Hörfunk bearbeitet. Ganz große Klasse und eine Top-Besetzung!!

Im Grunde besteht das ganze Hörspiel aus Gesprächen zwischen Proganisten wie Friedrich von Sachsen mit seinem Sekretär Spalatin oder dem Papst mit Cajatan. Dem Kaiser und Jakob Fugger usw. und natürlich auch Luther selbst mit Karlstadt und weiteren Freunden und Feinden. Thema ist natürlich Luther und seine Haltung zur Kirche, Fürsten und Gott. Aber auch der Ablasshandel, die Fuggersche Geldmacht und die Anhängikeiten mächtiger Männer. Von einem Erzähler begleitert und sehr schön musikalisch unterlegt. Macht großen Spass zu hören, ich kenn mich ganz gut aus mit der Lutherschen Geschichte und die Protagonisten sind quasi alte Bekannte und das Hintergrundwissen ist ganz hilfreich (aber nicht unbedingt nötig).

lg
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Re: Hörerlebnisse 2014 - Ich höre gerade...

Beitragvon NatiFine » Mo 13. Okt 2014, 20:25

Hallo zusammen,

nach langer Zeit der Abwesenheit versuche ich, mich hier wieder einzulesen. Ihr habt in der Zwischenzeit ja ganz unterschiedliche, interessante Hörbücher/Hörspiele gehört. :) Damit werde ich mich noch näher beschäftigen. :)
Da ich in den vergangenen Monaten viel Stress hatte, waren meine div. Hörbemühungen leider nicht erfolgreich. Ich konnte mich einfach nicht konzentrieren. :(
Jetzt bin ich aber wieder entspannt, erholt und motiviert für schöne Hörstunden, bereit für ein neues Projekt. :D
Der Anfang ist gemacht mit "Die Elenden / Les Misérables" von Victor Hugo, ungekürzt gelesen von Gert Westphal - Spieldauer: 57 Std. und 46 Min..

Nun hoffe ich nur, dass ich den Mund nicht zu voll genommen habe. ;)
Liebe Grüße
Renate

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Re: Hörerlebnisse 2014 - Ich höre gerade...

Beitragvon Sandra » Mo 13. Okt 2014, 21:05

Holla NatiFine, da hast du dir ja einen Stoff für den Hörwiedereinstieg ausgesucht... ! :shock: Dann mal viel Vergnügen damit. Ich kenn das ja auch, wenn der Kopf voll ist und man selbst gestresst, kann man sich nicht auf ein Hörbuch konzentrieren - das klappt einfach nicht.
Umso schöner, dass du wieder dafür Muße hast.

lg
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Re: Hörerlebnisse 2014 - Ich höre gerade...

Beitragvon Petra » Di 14. Okt 2014, 15:54

Hallo zusammen,

@Sandra: Dass Dir “Der Hahn ist tot” auch so ausgesprochen gut gefallen hat, freut mich. Ist auch wirklich einer ihrer besten! Du schreibst etwas, was mich zum nachdenken anregt. Denn Du hast recht: Warum nur gelingen Ingrid Noll keine guten Krimis mehr? Die Ideen sind ja wirklich da. Und umsetzen konnte sie die doch früher auch so gut. Merkwürdig, recht hast Du! Vielleicht doch noch länger im Blick halten. Aber irgendwann mag man ja auch nicht mehr.

Auf Dein aktuelles Hörbuch hast Du mich richtig neugierig gemacht! Ich weiß über die Hintergründe leider nicht viel, aber gut dass Du sagst, dass das gar nicht stört. Das klingt wirklich nach einem Hörvergnügen. Schöner Tipp!

@Maria: „Der erste Sohn“ scheint ja wirklich hörenswert! Den packe ich mir auch bei nächster Gelegenheit auf den iPod. Sag, wie macht sich Jürgen Tarrach? Ich mochte ihn in „Malibu“ von Leon de Winter überhaupt nicht. Er hat das Buch für mich nahezu verhunzt.

@NatiFine: Erst einmal: Schön, Dich hier wiederzuhaben! :D Und es freut mich, dass Du nach Euren abgeschlossenen Projekten jetzt ein bisschen Erholung und Kraft tanken konntest, und nun mit dem Hören auch wieder loslegen kannst. Ich schließe mich Sandra an, denn auch mir geht es so, dass ich mich nicht auf ein Buch oder Hörbuch konzentrieren kann, wenn mein Kopf voll ist, oder ich gestresst bin. Und ich habe gemerkt, dass man besser daran tut, es dann nicht mit Gewalt zu versuchen, sondern wieder mit Lust und Freude loslegt, sobald der Kopf wieder frei ist. „Les Miserables“, gelesen von Gert Westphal – das ist bestimmt grandios! Ich bin ausgesprochen gespannt auf Deine Eindrücke! Sandra hat natürlich recht, da hast Du Dir für den Hör-Wiedereinstieg was vorgenommen! Aber ich vermute, es ist eine Lesung, die Dich voll und ganz versinken lässt in dieser wunderschönen Geschichte, der ich mal in einer Verfilmung folgen konnte. Geniale Verfilmung sogar, mit Gérard Depardieu, wahrscheinlich sehr originalgetreu, bei einer Länge von 356 Minuten. Der war toll! Gibt es sogar recht preiswert auf DVD.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Hörerlebnisse 2014 - Ich höre gerade...

Beitragvon JMaria » Mi 15. Okt 2014, 10:39

Petra hat geschrieben:
@Maria: „Der erste Sohn“ scheint ja wirklich hörenswert! Den packe ich mir auch bei nächster Gelegenheit auf den iPod. Sag, wie macht sich Jürgen Tarrach? Ich mochte ihn in „Malibu“ von Leon de Winter überhaupt nicht. Er hat das Buch für mich nahezu verhunzt.


Hallo Petra,

er spricht die Figur des 12jährigen Eli, der von Komanchen entführt wurde, und das macht er sehr gut. Seine Stimmlage klingt nicht übertrieben kindlich gesprochen. Eine sehr gute Leistung.

Edit:
Ups, jetzt habe ich Jürgen Tarrach mit Hans Peter Hallwachs verwechselt.
Also, Herr Tarrach liest aus den Tagebüchern von Peter McCullough, der nächsten Generation und Nachkomme von Eli McCullough. Ich kann jetzt nichts aussetzen an Herrn Tarrachs Sprechweise. Er findet den richtigen Ton für Peter, der kein Draufgänger ist wie sein Vater. Das macht Jürgen Tarrach sehr gut.
Schöne Grüße, Maria
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Re: Hörerlebnisse 2014 - Ich höre gerade...

Beitragvon NatiFine » Fr 17. Okt 2014, 14:13

Petra hat geschrieben:Hallo zusammen,
@NatiFine: ... „Les Miserables“, gelesen von Gert Westphal – das ist bestimmt grandios! Ich bin ausgesprochen gespannt auf Deine Eindrücke! Sandra hat natürlich recht, da hast Du Dir für den Hör-Wiedereinstieg was vorgenommen! Aber ich vermute, es ist eine Lesung, die Dich voll und ganz versinken lässt in dieser wunderschönen Geschichte, der ich mal in einer Verfilmung folgen konnte. Geniale Verfilmung sogar, mit Gérard Depardieu, wahrscheinlich sehr originalgetreu, bei einer Länge von 356 Minuten. Der war toll! Gibt es sogar recht preiswert ...


@Petra und Sandra
Da habe ich mir tatsächlich was vorgenommen. Niemals würde ich versuchen, das Buch selbst zu lesen. Aber auf dem Weg, via Gert Westphal, bin ich guten Mutes, über 57 Stunden durchzuhalten. Der Stoff des Buches gibt es sicherlich her, dass ich dabei bleibe.
Ich gebe mir damit mal Zeit, so bis Weihnachten. :lol:
Liebe Grüße
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Re: Hörerlebnisse 2014 - Ich höre gerade...

Beitragvon Petra » Sa 18. Okt 2014, 14:19

Hallo zusammen,

"Fuchsjagd" von Minette Walters ist sehr interessant aufgebaut. Am Anfang konnte ich die einzelnen Geschichten nicht einordnen, merke aber jetzt die Zusammenhänge. Sie ergeben so langsam ein vollständiges Bild, und werfen Fragen auf, um deren Lösung es in dem Krimi geht. Gefällt mir wirklich gut, und ist auch von Gunter Schoß sehr passend gelesen.

@Maria: Ich danke Dir für Deine Eindrücke zu Jürgen Tarrach in "Der erste Sohn". Er scheint eine sachliche Rolle zu besetzen als Vorleser aus den Tagebüchern des Nachkommen. Ich glaube das passt gut. In "Leo Kaplan" hatte ich damals sehr die Emotionen vermisst, die in Leon de Winters Roman für mich stark vertreten waren. Für mich hat er Leo Kaplan damit ganz verändert. Aber in nüchterneren Texten kann ich ihn mir gut vorstellen.

@NatiFine: Das ist glaube ich eine gute Möglichkeit. Roman und Sprecher in Kombination sind sehr reizvoll! Du hältst uns sicher auf dem Laufenden. Ich bin sehr interessiert an Deinen Eindrücken, denn die Lesung interessiert mich auch, da mir der Film so ausgesprochen gut gefallen hat.
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Re: Hörerlebnisse 2014 - Ich höre gerade...

Beitragvon NatiFine » Sa 18. Okt 2014, 21:24

@Petra
Den Film, mit Gérard Depardieu, hat meine Tochter mir aufgenommen und ihn mir ebenfalls ans Herz gelegt. Zuerst möchte ich das Buch aber, komplett gelesen, hören.
Ich werde Euch gerne von meinen Eindrücken berichten.
Liebe Grüße
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