Hörerlebnisse 2018 - ich höre gerade...

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Re: Hörerlebnisse 2018 - ich höre gerade...

Beitragvon Kessy » Mo 14. Mai 2018, 12:53

Also wenn mal jemand etwas fürs Herz hören möchte, dann kann ich ihm die Kamelieninsel nur ans Herz legen! Ein ganz ganz tolles Hörbuch. Und ich war traurig als es zu ende war. Hm.... das könnte sogar ein Hörbuch sein, welches ich irgendwann vielleicht noch mal höre.

Tyll von Daniel Kehlmann habe ich auch über die Hälfte durch. Und es unterhält mich sehr gut. Ich würde es als ruhig und entspannend bezeichenen.
Vergeben werde ich dafür 3 Sterne, was bei mir ganz nett heisst.
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Re: Hörerlebnisse 2018 - ich höre gerade...

Beitragvon YvonneS » Mi 16. Mai 2018, 12:20

Hallo Ihr Lieben,

ich habe bei den Hörbüchern eine kurze Pause einlegen müssen, da mir in den letzten Wochen Zeit und Muse zum Hören gefehlt haben. Zur Entspannung habe ich mir jetzt „Das Marmorbild“ von Joseph von Eichendorff angehört, eine mit leichter Hand erzählte märchenhafte Novelle. Sie kommt für mich nicht ganz an den „Taugenichts“ heran, dafür ist sie mir einen Ticken zu kitschig. Nicht optimal fand ich auch den Vortrag von Ingo Hülsmann, der über weite Strecken viel zu schnell gelesen hat, sodass er teilweise regelrecht außer Atem kam. „Das Marmorbild“ ist eine hintersinnige Novelle, bei der es auf Feinheiten und Details ankommt, da war diese Art des Vortrags eher kontraproduktiv.
Liebe Grüße
Yvonne



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Re: Hörerlebnisse 2018 - ich höre gerade...

Beitragvon Kessy » Mi 16. Mai 2018, 17:22

So, auf ein Neues! Nachdem mir wärend des Schreibens hier das Internet zusammen gebrochen ist, starte ich jetzt einen neuen Versuch und hoffe das Vodafone durchhält!
Mein akuelles Hörbuch ist jetzt "Heisse Milch" und ich befinde mich gerade sehr im Ziespalt,weil ich einerseits die Mutter mal ganz kräftig schütteln möchte und andereseits tut mir aber auch die Mutter irgendwie leid.Irgendwie habe ich das Gefühl, das die Mutter,dadurch das sie ihren Mann an eine andere verloren hat, wohl grosse Trennungsangst hat.Und nun klammert sich deswegen an die Tochter. Ob die Gebrechen wirklich echt sind? Na ich weiss ja nicht so richtig.....

Das erstmal zu meinem ersten Eindruck von "Heisse Milch".
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Re: Hörerlebnisse 2018 - ich höre gerade...

Beitragvon Petra » Do 17. Mai 2018, 20:04

Hallo zusammen,

@Yvonne: Das verstehe ich gut, ich stelle auch fest, dass ich auch zum Hören Zeit und Ruhe brauche. Wenn der Kopf zu voll ist, läuft alles an mir vorbei. Mittlerweile ist mir das zu schade. Da wird man dem Hörbuch nicht gerecht, und es geht auch auf die Hör-Lust, finde ich. Gut gemacht, dass du eine Pause eingelegt hast.

"Das Marmorbild" merke ich mir mal. Klingt eigentlich ganz fein, aber auch gut zu wissen, dass diese Lesung nicht optimal ist. Zu hastiges Lesen mag ich nicht, und schon gar nicht, wenn das Buch eigentlich ein anderes Tempo vorgibt. Danke für deine Eindrücke, die waren hilfreich.

@Kessy: Du hast das Hörspiel "Tyll" gehört, richtig? Oder die Lesung?

Dass du jetzt "Heiße Milch" hörst, freut mich sehr. Und deine Eindrücke kann ich gut nachempfinden. Auch mir tat die Mutter leid. Sie verursacht zwar auch Leid, aber du hast das wunderbar getroffen: sie hat Verlustängste. Schon interessant, wie sich so etwas auswirkt.

@Steffi: Deine Beschreibung von "Sturz der Titanen" war aufschlussreich. Ich kann mir vorstellen, was du meinst. Schade, dass es Ken Follets Romanen an Tiefe fehlt, besonders auch in den historischen Details. Denn er kann so mitreißend erzählen. Schade, dass er das Potential nicht ganz ausnutzt.

Toll finde ich, dass du dir über Friedrich Schillers Leben hast erzählen lassen, als du in Jena warst. Der Aufenthalt dort hat das Hörerlebnis sicher aufs Schönste intensiviert.

Dass ich dich auf "Quasikristalle" neugierig machen konnte, freut mich. Dass es unterschiedliche Sprecher waren (und dann auch noch so gute), fand ich auch klasse! Oh ja, ein Audible-Abo ist etwas schönes! Tut dir keinen Zwang an. :kichern: (Das schöne ist, dass man es wirklich jederzeit problemlos abmelden und später wieder aktivieren kann. Das ist mir wichtig, denn ich möchte keine Berge an Ungehörtem anhäufen, und auch nicht wahllos irgendwas runterladen, nur weil ein Monat rum ist.)

Über "Der Garten über dem Meer" werde ich gerne weiter berichten. Heute fehlt mir die Zeit, aber ich habe schon einige Eindrücke, und höre es wirklich ausgesprochen gerne!
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Hörerlebnisse 2018 - ich höre gerade...

Beitragvon Kessy » Do 17. Mai 2018, 20:29

@Petra es war das Hörbuch.Also die Lesung.

Bei Heisse Milch ist Sophia jetzt gerade in Griechenland angekommen und ich bin sehr gespannt, ob sie damit etwas erreichen kann. Die Abnabelung zu ihrer Mutter kommt so langsam aber sicher in die Gänge.
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Re: Hörerlebnisse 2018 - ich höre gerade...

Beitragvon Petra » Mo 21. Mai 2018, 16:08

Hallo zusammen,

Der Garten über dem Meer habe ich beendet. Dieser Roman, der katalanischen Autorin Mercè Rodoredas wurde im Jahr 1967 veröffentlicht, in deutscher Sprache wurde er erstmalig 2014 herausgegeben (von Roger Willemsen) im Mare Verlag. Es überrascht nicht, dass Roger Willemsen als Entdecker und Herausgeber des Romans, auch für das Hörbuch (ungekürzte Lesung) spricht.

Über die korrekte Aussprache mancher Namen bin ich stark im Zweifel. Doch macht Roger Willemsens Stimme und Tonfall das alle Male wett. Man spürt ihm die Liebe für diesen Roman und seine Figuren an. Er transportiert die Stimmung des Romans ganz wunderbar. Der Gärtner, aus dessen Sicht die Handlung beobachtet und erzählt wird, hat etwas naives aber sehr liebenswertes. Beides legt Roger Willemsen in seinen Vortrag. Seine Stimme trifft diesen naiven, freundlichen Tonfall, den die Autorin ihrem Erzähler gegeben hat.

Häufig liest man, dass in dem Roman deutliche Anklänge von „Der große Gatsby“ zu finden sind. Das ist richtig und doch nicht so ganz. Richtig, weil es augenscheinliche Ähnlichkeiten gibt: beide Romane spielen in den 20er Jahren, es werden opulente dekadente Feste gefeiert. Und es geht um eine alte unvergessene Liebe. Der Verschmähte zieht in ein Anwesen neben dem seiner Angebeteten, ganz ähnlich wie in F. Scott Fitzgeralds Roman. Und doch kann er sich mit diesem nicht messen. Und man tut ihm vielleicht auch Unrecht damit, wenn man ihn daran messen möchte. Denn vermutlich möchte er es selber nicht. „Der große Gatsby“ verfügt über eine andere Tiefe, als „Der Garten über dem Meer“. Und dennoch ist es eine sehr lohnenswerte Geschichte, in der man die Atmosphäre spüren darf, den Garten, die Blumen, die Luft. Und man meint die Sommerbesucher vor sich zu sehen. Ich habe das Hörbuch mit Genuss gehört und die Geschichte der Figuren gerne verfolgt. Ein schönes Hörbuch. Und wer lieber lesen möchte, dem sei die gebundene Ausgabe aus dem Mare Verlag empfohlen. Ich hatte das Buch einmal in der Hand. Es ist wunderschön gestaltet! Und ist mit einem Nachwort von Roger Willemsen versehen, was dem Hörbuch fehlt. Bei nächster Gelegenheit werde ich es nachlesen.

Weiter geht es jetzt mit “Der unsichtbare Gast“ von Marie Hermanson. Ich werde berichten.

@Kessy: Danke für die Info, dass es die Lesung war.

Zu „Heiße Milch“: Sofias Zeit in Griechenland fand ich auch interessant. Wenn auch anders, als ich es mir für sie erhofft hätte. Aber es gibt Dinge, mit denen muss man sich abfinden. Sonst hadert man lebenslang mit Dingen, die sich nicht ändern lassen, und die man selbst einfach nicht beeinflussen kann.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Hörerlebnisse 2018 - ich höre gerade...

Beitragvon Elke » Mo 28. Mai 2018, 23:32

Hallo!

Petra, Der unsichtbare Gast, habe ich letztes Jahr als gekürzte Lesung im Auto gehört. Hat mir gut gefallen, wie sich das alles so langsam entwickelt und wie dann erste Unstimmigkeiten entstehen und die Idylle Risse bekommt.

Ich gebe einen kurzen Zwischenbericht von "Das Fundament der Ewigkeit" ab. Ich bin bei Teil 7 von 10 angelangt Der dritte Teil der Kingsbridge Trilogie unterschiedet sich ziemlich von den ersten beiden. Hier geht es eher nebenbei um Kingsbridge und seine Kathedrale, die Hauptperson, Ned, stammt aus Kingsbridge. Ich habe das Gefühl, einen Roman von Rebecca Gablé zu hören. Das soll jetzt aber nicht Negativ gemeint sein. Man bekommt nebenher Geschichtsunterricht, so empfinde ich das bei Frau Gablé zumindest immer. Follett geht sehr detailiert auf die Religionskonflikte (Hugenottenkriege, Bartholomäusnacht in Paris, Bildersturm etc.) ein. Ich finde es sehr interessant und spannend, er schildert auch sehr neutral wie beide Seiten verbohrt und fanatisch sind. Habe schon etliches dazu im Internet nachgelesen.

Melde mich dazu dann wieder, wenn ich das HB beendet habe.
Liebe Grüße
Elke


Hoffnung ist nicht die Gewissheit, dass etwas gut ausgeht, es ist vielmehr die feste Überzeugung, dass etwas Sinn macht, egal wie es ausgeht!
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Re: Hörerlebnisse 2018 - ich höre gerade...

Beitragvon steffi » Di 29. Mai 2018, 12:28

Mit Friedrich Schillers Leben bin ich fertig. Sigrid Damm ist ja eher als Kennerin Goethes bekannt und trotzdem hat sie sich mit Schiller auch sehr lebensnah auseinandergesetzt. Es bleibt aber objektiv und beschränkt auf die Quellen, was mir bei einer historischen Biografie immer sehr gefällt. Und über Schiller könnte ich immer hören ! :breit_grins:

Ich habe nun mit Altes Land von Dörte Hansen, gelesen von Hannelore Hoger begonnen. Ich habe beim Hören immer Schwierigkeiten mit allzu markanten Stimmen zb bei Christian Brückner, ich konzentriere mich zu sehr auf die Stimme und kann mir die Personen des Hörbuchs nicht ehr so gut vorstellen. Nun bin ich gespannt, wie es mir bei Hannelore Hoger geht.
Gruss von Steffi

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Re: Hörerlebnisse 2018 - ich höre gerade...

Beitragvon steffi » Fr 1. Jun 2018, 12:12

Ich muss sagen, mittlerweile gefällt es mir sehr gut. Ich brauchte eine CD um mich einzuhören, aber jetzt finde ich Hogers Stimme sehr passend. Und es war wieder mal eine gute Entscheidung, lieber zu hören als zu lesen.
Gruss von Steffi

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Re: Hörerlebnisse 2018 - ich höre gerade...

Beitragvon Kessy » Fr 1. Jun 2018, 16:59

Hey! Ich habe das Hörbuch "American Gods" zu Ende gehört und muss sagen, das es klasse war. Weiter geht es bei mir jetzt mit Scythe Die Hüter des Todes.
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