Re: Hörerlebnisse 2018 - ich höre gerade...
Verfasst: Do 8. Feb 2018, 20:45
JMaria hat geschrieben:@Petra
lange Hörprojekte können was feines sein! Man kann sich so richtig reinfallen lassen. So gehts dir wohl gerade mit „Norden und Süden“. Ich habe das Hören noch vor mir, aber ich weiß noch wie ich das Lesen genossen habe.
Ich habe „Metamorphosen“ beendet. Es war ja ein wiederholtes Hören und ich staunte über mich selbst, wie viel ich noch wußte, aber auch wie viel ich vergessen hatte. Rolf Boysen hat es in klassischer Manier vorgetragen, manchmal zart, manchmal mit großem Pathos, humorvoll, wo es angebracht war, denn der Ovidsche Humor springt nicht gleich ins Augen ,- äh Gehör .
Hat mir richtig wohl getan!
Ich kann mir gut vorstellen, dass Rolf Boysen für die "Metamorphosen" genau der richtige ist! Schön was du darüber schreibst, dass er auch den gut versteckten Humor aufspürt. Eine Kunst!
Ich sehe, du verstehst mich!
Lange Hörprojekte (oder auch Leseprojekte) können einen (wenn sie einen zu fesseln vermögen) so richtig hineinsinken lassen. Man taucht nur noch schwer drauf aus. Von solcher Art ist die Lesung von "Norden und Süden"; du wirst deine Freude daran haben. Besonders, da du die Geschichte so gerne magst.
Hast du dir schon neuen Hörstoff ausgeguckt?
steffi hat geschrieben:Ja, ich bin seit gestern durch mit Lotte in Weimar ! Es hat mir sehr gefallen, ich konnte auch hörend Thomas Manns Gedanken über Kunst folgen. Und Gert Westphal kann mich ja aus jedem Hörtief locken und da ich Weimar nun kenne, konnte ich mir die Kulisse und auch Goethes Haus super vorstellen ! Achja, ich hätte Lust, mir mal wieder das Goethe-Nationalmuseum anzusehen.
Nun wollte ich zu einem Agatha Christie greifen, Mord nach Maß, habe aber festgestellt, dass ich den schon mal gehört habe und schon damals wars nicht mein Favorit. So habe ich nun nur noch Von Männern, die keine Frauen haben, Erzählungen von Haruki Murakami auf dem ipod. Gelesen von Frank Arnold, den ihr ja schon gelobt habt. Da werde ich heute mal reinhören.
Dass du Weimar nun kennst, hat das Hörerlebnis sicher noch intensiviert. Kann ich mir gut vorstellen. Und was du über Gert Westphal schreibst, kann ich auch so gut nachvollziehen. Er ist wirklich einer der Besten, und dass er einem aus jedem Hörtief heraushilft, denke ich auch.
Interessant was du über "Mord nach Maß" schreibst. Der ist bei mir noch ungehört. Der wandert im Agatha Christie-Stapel nun erst mal wieder etwas weiter nach unten bei mir.
Murakami, da bin ich gespannt, wie dir die Erzählungen gefallen. Und Frank Arnold. Ich höre ihn gern.
YvonneS hat geschrieben:Hallo Ihr Lieben,
ich habe gestern mit "Unter der Drachenwand" von Arno Geiger begonnen, gelesen wird es von Torben Kessler. Maria liest momentan das Buch und was sie darüber im Bücherforum berichtet hat, hat mich neugierig gemacht, sodass ich in der Bücherei sofort zugegriffen habe, als das Hörbuch auf der Neuerwerbungsliste auftauchte. Ausschlaggebend für mich war auch, dass es sich um eine ungekürzte Lesung handelt. Ich bin zwar noch nicht weit gekommen, bin aber jetzt schon ganz angetan von Geigers Roman. Von ihm kenne ich bisher nur "Alles über Sally".
Auch eine Idee, das Buch zu hören! Ich hatte mich noch gar nicht nach einer Hörbuch-Ausgabe umgesehen. Schön zu wissen, dass es eine gibt, und zudem eine ungekürzte. "Der alte König in seinem Exil" von Arno Geiger hörte ich vor einiger Zeit. Das ist erstens ein außergewöhnlich beeindruckendes und einfühlsames Buch zum Thema Alzheimer, und zum anderen war es kongenial von Matthias Brandt gelesen. "Alles über Sally" habe ich noch ungehört, aber letztens auf meinen iPod geladen, als wir drüben im Bücherbereich über Arno Geiger austauschten, anlässlich seines neuen Romans, den du nun gerade hörst. Ich schaue mich auch mal nach dem Hörbuch um, und höre mal rein. Wie gefällt dir Torben Kessler? Ich kenne ihn noch nicht. (Edit: Hörprobe klingt gut!)