Leserunde: Virginia Woolf - Nacht und Tag

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Leserunde: Virginia Woolf - Nacht und Tag

Beitragvon steffi » Sa 11. Feb 2012, 12:59

Ich eröffne also die spontane Leserunde mit Virginia Woolf, weitere Mitleser wie immer herzlich willkommen.

Nacht und Tag ist der zweite Roman von Woolf, und 1918 beendet worden. Dazu eine Kritik von :arrow: Deutschlandradio

Es ist also ein Roman in konventionellem Stil, spürbar seien jedoch schon die experimentellen Seiten, die Woolf später anwendet.

Ich lese die gebundene Ausgabe vom S.Fischer Verlag, die als Gesammelte Werke neu herausgegeben wurden. Die Übersetzung wurde für diese Ausgabe nochmals überarbeitet.
Gruss von Steffi

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Re: Leserunde: Virginia Woolf - Nacht und Tag

Beitragvon JMaria » Sa 11. Feb 2012, 14:54

Hallo Steffi,
hallo zusammen,

danke fürs Einrichten der Leserunde. Auch ich lese die überarbeitete Ausgabe des S. Fischer Verlages und werde ab und zu mit der älteren vergleichen, die ebenfalls mein Regal ziert.

Im Vergleich die Widmung:

Original:
To
VANESSA BELL
BUT, LOOKING FOR A PHRASE,
I FOUND NONE TO STAND
BESIDE YOUR NAME


ältere Ausgabe:
Für VANESSA BELL
Aber als ich nach Worten suchte,
fand ich keine,
die neben Deinem Namen
stehen könnten


überarbeitete Ausgabe:
Für VANESSA BELL
Doch als ich nach Worten suchte,
die neben Deinem Namen
stehen könnten,
fand ich keine
.


Beginn von Kapitel 1

Original:
It was a Sunday evening in October, and in common with many other young ladies of her class, Katharine Hilbery was pouring out tea. Perhaps a fifth part of her mind was thus occupied, and the remaining parts leapt over the little barrier of day which interposed between Monday morning and this rather subdued moment, and played with the things one does voluntarily and normally in the daylight.

ältere Ausgabe:
Es war ein Sonntagabend im Oktober, und gleich vielen anderen jungen Damen ihres Standes schenkte Katharine Hilbery Tee ein. Vielleicht ein Fünftel ihrer Gedanken waren damit beschäftigt, die verbleibenden übersprangen die kleine Tageshürde, die zwischen Montagmorgen und diesem recht matten Moment lag, und tändelten mit den Dingen, die man bewußt normalerweise bei Tage tut.

überarbeitete Ausgabe:
Es war ein Sonntagabend im Oktober, und gleich vielen anderen jungen Damen ihres Standes schenkte Katharine Hilbery Tee ein. Vielleicht ein Fünftel ihrer Gedanken waren damit beschäftigt, der Rest nahm die kleine Hürde zwischen Montagmorgen und diesem eher gebändigten Moment und spielte mit den Dingen, die man freiwillig und normalerweise bei Tage tut.

zum ersten Mal taucht die Nennung des Roman in ihrem Tagebuch Anfang 1915 auf, nämlich dass sie vier Seiten an der Geschichte der armen Effie geschrieben habe. So hieß zuerst die Heldin, die dann später zu Katharine Hilbery wurde. Der Arbeitstitel des Buches lautete "The Third Generation".

Als Vorbild für Mrs. Hilbery, der Mutter der Heldin, nahm Virginia Woolf ihre Stieftante Anne Thackeray Ritchie, die älteste Tochter des Schriftstellers William Makepeace Thackeray. Anne Thackeray Ritchie war ebenfalls eine Schriftstellerin u.a. benutzte sie alte Volksmärchen um Zustände und Ereignisse in ihrer Zeit darzustellen.

So hat V.W. ihrer Tante in ihrem 2. Werk Night and Day ein Denkmal gesetzt. Ich freu mich sehr auf die Leserunde :-)
Schöne Grüße, Maria
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Re: Leserunde: Virginia Woolf - Nacht und Tag

Beitragvon steffi » Mo 13. Feb 2012, 09:37

Hallo JMaria,

danke für die Nebeneinanderstellung der Texte ! Ich finde, dass das Original diese unvergleichliche Leichtigkeit hat, die in den Übersetzungen nicht immer rüberkommt. Fast scheint es mir, dass die ältere Übersetzung ein bißchen genauer ist, vielleicht dadurch ein bißchen "altmodischer", was ich aber nicht schlimm sondern eher passend finde.

Ich bin noch nicht sehr weit gekommen, aber natürlich merkt man gleich die Ähnlichkeit der geschilderten Szene mit dem Haushalt der Stephens. So ähnlich wird wohl eine Teegesellschaft gewesen sein, und dass die Schwestern geistig damit überhaupt nicht ausgelastet waren, hat VW ja auch in ihren Erinnerungen beklagt. Schön finde ich die Szene mit den Familienandenken, man spürt schon, dass dieser Familienstolz, der Snobismus, am Ende ist und in den moderneren Gedanken von Katharine ersetzt wird durch die eigene, individuelle Persönlichkeit. Ich bin gespannt, wie der Titel Nacht und Tag da mithineinspielt, vielleicht Nacht für die Vergangenheit und Tag für die Zukunft ?
Gruss von Steffi

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Re: Leserunde: Virginia Woolf - Nacht und Tag

Beitragvon JMaria » Mo 13. Feb 2012, 14:24

Hallo Steffi,

ich habe das 1. Kapitel beendet. Bereits den 1. Satz fand ich stimmungsvoll und so passend zu den Begebenheiten und Personen, die man in diesem Kapitel findet.

Die Frage Denhams an Katharine ... (...) Ich weiß natürlich nicht, wie Sie Ihre Zeit verbringen, ... , aber vermutlich müssen Sie immer die Leute herumführen. Sie schreiben eine Biographie Ihres Großvaters, nicht? Und derlei..... (...)

"Sie haben es beinahe getroffen", sagte sie, "aber ich helfe nur meiner Mutter...".

das erinnert an V.Ws erste Kurzprosa aus dem Jahr 1906 "Phyllis und Rosamond" .... (...) Oh, ich gebe das Essen in Auftrag und kümmere mich um den Blumenschmuck! (....)

Viktorianisches/spätviktorianischen Frauenleben.

Steffi hat geschrieben:Schön finde ich die Szene mit den Familienandenken, man spürt schon, dass dieser Familienstolz, der Snobismus, am Ende ist und in den moderneren Gedanken von Katharine ersetzt wird durch die eigene, individuelle Persönlichkeit



ja, hier steckt sehr viel Autobiographie drin. Virginias Familie war ja auch sehr groß und illustren und wenn man all die Onkel undTanten hinzurechnet, da kommt ganz schön was zusammen !


Steffi hat geschrieben:Ich bin gespannt, wie der Titel Nacht und Tag da mithineinspielt, vielleicht Nacht für die Vergangenheit und Tag für die Zukunft ?



würde auf jedenfall thematisch passen; eine zuende gehende Epoche !
Oder es könnte auf "Mann" und "Frau" und deren Unterschiede gemünzt sein oder auf ein "sich verstellen" hindeuten, bei Nacht handelt und denkt man vielleicht anders, als man es am Tage tut.
Schöne Grüße, Maria
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Re: Leserunde: Virginia Woolf - Nacht und Tag

Beitragvon JMaria » Di 14. Feb 2012, 10:13

JMaria hat geschrieben:
Steffi hat geschrieben:Ich bin gespannt, wie der Titel Nacht und Tag da mithineinspielt, vielleicht Nacht für die Vergangenheit und Tag für die Zukunft ?



würde auf jedenfall thematisch passen; eine zuende gehende Epoche !
Oder es könnte auf "Mann" und "Frau" und deren Unterschiede gemünzt sein oder auf ein "sich verstellen" hindeuten, bei Nacht handelt und denkt man vielleicht anders, als man es am Tage tut.


Hallo Steffi,

nochmals zu diesem Gedanken. Gegen Ende vom Kapitel 3 erfahren wir, dass Katharine nachts sich in Mathematik vertieft, was sie tagsüber nie zugeben würde. Ich glaube, "Nacht und Tag" dürfte mehrere Deutungen zulassen.

Ich fand die Einführung in die Familien in den verschiedenen Stadtteilen und Gesellschaftsschichten in Kapitel 2 und 3 sehr gut gemacht. Ich sehe Parallelen zu Leonard Woolfs Abstammung. Er war das dritte von zehn Kinder; seine Mutter wurde früh zu Witwe und mußte die Kinder durchbringen.

Ich komme zum 4. Kapitel.

:-)
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Re: Leserunde: Virginia Woolf - Nacht und Tag

Beitragvon steffi » Do 16. Feb 2012, 09:36

Hallo Jutta,

ich finde es auch sehr faszinierend, wie Woolf die unterschiedlichen Lebensentwürfe schildert. Ich habe auch das Gefühl, dass sehr vieles darin autobiografisch ist.

JMaria hat geschrieben:nochmals zu diesem Gedanken. Gegen Ende vom Kapitel 3 erfahren wir, dass Katharine nachts sich in Mathematik vertieft, was sie tagsüber nie zugeben würde. Ich glaube, "Nacht und Tag" dürfte mehrere Deutungen zulassen.


Sehe ich auch so - mir hat das mit der Mathematik auch ausnehmend gut gefallen, es gibt einen deutlichen Einblick in Katharines Seele.

In Kapitel 4 sagt Mary in Bezug auf ihre Selbständigkeit, die Katharine bewundert: Ich glaube, es bedeutet hauptsächlich. die Kraft zu besitzen, unfreundlich zu der eigenen Familie zu sein. Dieser Satz sagt so viel über die Situation der Frauen aus ! Ich frage mich, welche Person Rodney als Vorbild hat.

Ich komme zum 5. Kapitel.
Gruss von Steffi

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Re: Leserunde: Virginia Woolf - Nacht und Tag

Beitragvon JMaria » Do 16. Feb 2012, 10:50

Hallo Steffi,

Kapitel 4:
auffallend war auch die Ungezwungenheit. Die jungen Leute saßen einfach auf dem Boden und lauschten dem Vortrag (Dichtung im elizabethanischen Zeitalter). Das wäre in Katharines Heim kaum möglich. Ein eigenes Zimmer (hier Wohnung) als Symbol von Selbständigkeit.

Dieser Satz war auch sehr treffend von Katharine:

"Sehen Sie nicht, für wie viele verschiedene Dinge sich diese Leute interessieren? Und ich möchte sie alle ausstechen - ich meine bloß", verbesserte sie sich, " daß ich mich selbst behaupten möchte, und das ist schwierig, wenn man keinen Beruf hat."


man merkt, wie eingeengt sich Katharine fühlt.
Nur als helfende Hand der Mutter zu gelten und durch die Arbeit an der Biographie des Großvaters buchstäblich zu sehen wie die Zeit verrinnt, ist depremierend.


Die Haupt- und Lieblingsthemen von V.W. sind in den Anfangskapitel jedenfalls schön versammelt. Auch der Vortrag von Rodney zeugt davon. Virginia Woolf hat ja gerne über die Elizabethaner geschrieben. Sie kommen vor in ihrem wunderbaren Essay "Ein eigenes Zimmer", in diversen Essay im "Common Reader". Der 2. Band des Common Reader beginnt sogar mit den "Seltsamen Elizabethanern".

Ich komme zum 5. Kapitel.
Schöne Grüße, Maria
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Re: Leserunde: Virginia Woolf - Nacht und Tag

Beitragvon steffi » Mo 20. Feb 2012, 10:43

JMaria hat geschrieben:Die Haupt- und Lieblingsthemen von V.W. sind in den Anfangskapitel jedenfalls schön versammelt.


Du hast Recht, auch erinnert mich die Wahl von Katharine zwischen Rodney und Denham an Mrs. Dalloway. Soll sie ein Risiko mit Denham eingehen, der sie auch mehr anzieht oder lieber Rodney, etwas langweilig und fade. Ich bin gespannt, wie sie sich entscheidet.

Die Sache mit der Biografie, an der sie und die Mutter schreiben - ich sehe es auch als eine Art Selbstbeschäftigung der Mutter, um ihrem Leben einen gewissen Sinn zu geben, dem Stand der Familie gerecht zu werden. Katharine macht mit, da richtiges Arbeiten ja nicht standesgemäß wäre, gleichzeitig merkt sie aber, dass sie viel professioneller und effektiver sein könnte. Man spürt immer die Frustration, die wohl auch VW dazu getrieben hat, sich von den alten Sitten loszusagen.

Auch gefiel mir die Szene (Kapitel 9) mit der Tante und Cousine wegen der unehelichen Verbindung von Cyril, köstlich geschildert !
Gruss von Steffi

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Re: Leserunde: Virginia Woolf - Nacht und Tag

Beitragvon JMaria » Mo 20. Feb 2012, 11:27

Hallo Steffi,

Du hast Recht, auch erinnert mich die Wahl von Katharine zwischen Rodney und Denham an Mrs. Dalloway. Soll sie ein Risiko mit Denham eingehen, der sie auch mehr anzieht oder lieber Rodney, etwas langweilig und fade. Ich bin gespannt, wie sie sich entscheidet.



eine schöne Bezugsnahme :-)
mir fiel eine andere (stilistische) auf, nämlich der Spaziergang am Embankment im Kapitel V. Mit einem Spaziergang am Embankment beginnt nämlich "Die Fahrt hinaus". Ein Buch das mir wunderbare Lesestunden bereitete.

Rodney ist in altem Denkmuster verwickelt, wenn er zu Katharine, nicht gerade charmant, sagt auf ihre Frage hin, ob er ihr die Ehe empfehle : "Gewiß. Nicht nur dir, sondern allen Frauen. Na, ohne sie seid ihr doch überhaupt nichts; ihr lebt nur halb; gebraucht nur die Hälfte eurer Fähigkeiten; das mußt du doch selber spüren."

das sind keine schöne Zukunftsaussichten für Katharine. ;-)


Man spürt immer die Frustration, die wohl auch VW dazu getrieben hat, sich von den alten Sitten loszusagen.


es muß wirklich frustrierend gewesen sein, wenn man um Veränderungen kämpfte. V.W. war bestimmt der Ansicht, die sie Mrs. Hilbery in den Mund legt: "Oh, aber die junge Generation tritt ein, ohne anzuklopfen... (Kapitel VII)

Spürt sogar Mrs Hilbery, dass sich etwas verändert?

Ich komme zu Kapitel VIII
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Re: Leserunde: Virginia Woolf - Nacht und Tag

Beitragvon JMaria » Di 21. Feb 2012, 11:22

steffi hat geschrieben: Auch gefiel mir die Szene (Kapitel 9) mit der Tante und Cousine wegen der unehelichen Verbindung von Cyril, köstlich geschildert !


ja, das war wirklich köstlich :D
was mich verwundert, ist, dass die Tante an Katharine schrieb. Sie ist zwar 26 (27 ?) Jahre alt, aber unverheiratet. Sie hat zwar ein Organisationstalent, aber ich hätte erwartet, dass traditionell der Vater den Brief erhalten würde. Doch der drückt sich lieber :mrgreen:

Die Damen (Tante, Mutter, Cousine) sind, jede für sich gesehen, sehr eigen ;-)

Mir gefällt sehr gut, wie V.W. von Kapitel zu Kapitel die Perspektive ändert und wir dadurch schrittweise mehr über die Personen erfahren.

Beide, Katharine und Ralph, haben Träume, die sie nicht erzählen würden (Kapitel X und XI).

Ich komme zu Kapitel XII.
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