JMaria hat geschrieben:Den Hinweis auf die Augen des Kindes, Ottilie sieht sich selbst, Mittler sieht den Hauptmann, habe ich nicht verstanden.
Ich erklär mir das so: in der Nacht der Zeugung, dachte Eduard an Ottilie und Charlotte an den Hauptmann. Alles ist schwirrend und verwebt sich… hier der Auszug….
Ende 1/11. Kapitel
In der Lampendämmerung sogleich behauptete die innre Neigung, behauptete die Einbildungskraft ihre Rechte über das Wirkliche: Eduard hielt nur Ottilien in seinen Armen, Charlotten schwebte der Hauptmann näher oder ferner vor der Seele, und so verwebten, wundersam genug, sich Abwesendes und Gegenwärtiges reizend und wonnevoll durcheinander.
Ach natürlich ! Danke, das macht Sinn !
Die namenlosen Männer sind mir auch aufgefallen. Sie haben keinen direkten Einfluss auf die vier Hauptpersonen, aber sie repräsentieren vielleicht verschiedene Konzepte. Architektur und Gartenanlage sind ja allgegenwärtig, ebenso Erziehung und Religion. Und doch kann dies alles nicht gegen die Wahlverwandschaft, diese offenbar unbeeinflussbare Anziehung ankommen.
Du fragtest oben noch nach dem Köfferchen. Ja,mich empfand es ebenso als erotische Anspielung. Gleichzeitig fiel mir dazu ein, dass Eduard gerne in Dinge eine Bedeutung legt, zb die Kette oder das Kelchglas, dazu würde das dann passen.