steffi hat geschrieben:JMaria hat geschrieben:und wenn man sich nicht verteidigen kann, dann schottet man sich ab, wie in einer Druse, einem mineralischen Hohlkörper.
Wenn ich das schon vorher gewusst hätte, hätte ich dir eine Druse aus dem Urlaub mitgebracht. Wir sahen einige sehr schöne ! Und ja, ich freu mich auch, bis nachher *wink*
Hallo Steffi,
über das schöne Lesezeichen mit Grand Canyon Motiv habe ich mich sehr gefreut. Danke dir ganz herzlich
Uns mangelt es ja nie am Gesprächsstoff, aber der "Turm" hat das heutige Frühstücken zu etwas ganz Besonderem gemacht.
dein Gedanke, dass eine Druse ja äußerlich unscheinbar ist, sogar hässlich erscheint, aber innerlich voller Farbe und Kristallen ist, ergibt für mich ein ganz neues Bild.
Ich habe in meiner Steinsammlung (früher habe ich mal ein paar gesammelt) auch eine aufgeschnittene Druse. Ich muß sie mir hersuchen und auf meinen kleinen Lesetisch im Wohnzimmer legen. Als Anschauungsmaterial während des Lesens
Toll fand ich auch, dass wir plötzlich daraufgekommen sind, dass es bei den "Buddenbrooks" ja einen Christian gibt !
Na wenn das nicht bezeichnend ist !
Allerdings kommt mir unser Christian im Turm stärker vor; nämlich als jemanden auf den man eine Generation bauen kann; nicht wie bei den Buddenbrooks, dass eine Generation untergeht, da die Glieder schwächer werden. Aber soweit sind wir ja noch nicht. Wer weiß wie sich noch alles entwickelt.
und dann noch die Farbe "gelb"!
Darauf sollten wir weiter achten. Fontane liebte ja auch die Farbsymbolik.
ich meine die gelben Vorhänge im Tausendaugenhaus sind nicht umsonst genannt oder die Maréchal-Niel-Rosen. Ich war baff, als du erzählt hast, dass es gelbblühende Rosen sind.
Der "Turm" als Metapher finde ich sehr stark. Man ist beschützt, aber auch ausgegrenzt.
hach! Das Buch vermittelt einen starken Sog, dass es mich sogar während den alltäglichen Arbeiten nicht loslässt. Es gibt nur wenige Autoren, die das bei mir geschafft haben (Thomas Mann, Fontane, Woolf, Pamuk und Proust).
Liebe Grüße
Maria