Mayer, Gina: Das Lied meiner Schwester

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Mayer, Gina: Das Lied meiner Schwester

Beitragvon Doris » Mo 6. Sep 2010, 14:24

Kurzbeschreibung
"Wenn man nur die Ohren schließen könnte wie die Augen." Es ist eine Sternstunde des Swing und Jazz. Doch als Orlanda von den Nazis das Singen verboten wird, beschließt sie, gemeinsam mit ihrer Schwester Anna Widerstand zu leisten. Ein Roman über Verrat und Liebe in schweren Zeiten, die ergreifende Geschichte zweier Schwestern, die ihre Passion höher schätzen als das eigene Leben. "Fesselnd, einfühlsam und akribisch recherchiert." Rheinische Post

Über die Autorin
Gina Mayer, 1965 in Ellwangen geboren, lebt mit ihrer Familie in Düsseldorf. Bevor sie freie Autorin wurde, arbeitete sie als Werbetexterin. Im Aufbau Verlag erschien zuletzt ihr berührender Familienroman "Zitronen im Mondschein" (atb). http://www.ginamayer.de

Das Lied meiner Schwester

Meine Meinung:
Zu diesem Buch würde ich am liebsten einfach nur schreiben: Tolles Buch, kaufen und lesen - ihr werdet begeistert sein.
Da die Handlung des Romans gut aus der Kurzbeschreibung hervorgeht werde ich dem auch nichts mehr hinzufügen.
Das Lied meiner Schwester habe ich gelesen wie ich einen spannenden Film ansehe, nämlich mit allen Sinnen.
Gina Mayer hat es geschafft eine so eindringliche und authentische Stimmung zu erzeugen, dass ich mir alles genaustens vorstellen konnte und oft gedacht habe, so muss es gewesen sein.
Es war für mich kein ausschließlicher "Musik-Roman" - nein, es wurden so viele Facetten beleuchtet (u.a. der Krankenhausbetrieb, die Haltung der Kirche u. v. a) dass ich nur mutmaßen kann dass das eine ganz penible Rechere voraussetzt.
Gina Mayer hatte mich sowohl inhaltlich als auch sprachlich fest in der Hand.
Außerdem möchte ich noch anmerken dass die Romane dieses Genres nur allzu gerne in Berlin oder Hamburg angesiedelt werden. Vielen Dank an die Autorin dass sie Düsseldorf auf der Landkarte markiert hat.

Fazit: Ein klug aufgebauter Roman, bei dem man die genauste Recherche geradezu fühlen kann (pures Kopfkino). Packend, berührend und spannend bis zur letzten Seite. (dk)

Volle Punktzahl
"Das richtige ist das intensive Buch. Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt und nicht mehr los läßt - bis zum Ende nicht, lies oder stirb! Dann liest man lieber." Kurt Tucholsky
Doris
 
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