Jacobs, Kate: Umgarnt

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Jacobs, Kate: Umgarnt

Beitragvon Barbara » So 2. Jan 2011, 19:30

„Umgarnt“ ist die Fortsetzung des Romans „Die Maschen der Frauen“.
Es ist die Geschichte einer Gruppe von Menschen, die sich alle zufällig in einem kleinen New Yorker Strickladen treffen, kennen und mögen lernten. Dieser Laden gehört der allein erziehenden Mutter Georgia Walker.
Leider kann ich an dieser Stelle nicht zu viel verraten, da ich dann zu viel des ersten Teils vorwegnehmen würde.

Also im Gegensatz zu Arlene, der das Buch gar nicht gefallen hat, hat es mir gut gefallen. Es war genau die leichte sommerliche Kost, die mir im Moment gefehlt hatte.

Außerdem fand ich, dass es Kate Jacobs gut gelungen ist, den 2. Band an den ersten anzuschließen. Es las sich organisch, als läge keine Zeit dazwischen. Ich empfand es, so wie die Autorin es gegen Ende des Buches beschrieb: Das Schreiben am 2. Teil war für mich wie das Wiedertreffen alter Freunde. So empfand ich es beim Lesen auch. Es war zu lesen, wie sich alles im Leben der Freunde weiterentwickelt. Was mir besonders gut gefallen hat, war die Tatsache, dass die Treffen nicht mehr im Mittelpunkt standen, sondern die Leben jeder einzelnen Person. Waren im 1. Teil „Die Maschen der Frauen“ noch die freitäglichen Stricktreffen Träger der Handlung und die einzelnen Leben darin nur peripher angerissen, so war es hier im 2. Teil genau umgekehrt. Es war richtig schön zu erfahren, was jeden einzelnen so beschäftigt, wie jeder für sich und alle gemeinsam über den Verlust der gemeinsamen Freundin hinweg kommen. Auch hier war es sehr angenehm, dass die Autorin auf die typischen amerikanischen Tränendrüsen drückenden Floskeln und Assoziationen verzichtete. Daher wurde es nie zuuu flach oder zu oberflächlich. Große tief greifende psychologische Studien darf man natürlich nicht erwarten, aber das ist auch nicht Sinn des Buches und das wusste ich bevor ich mir das Buch kaufte.
Mich hat das Buch in den letzten zwei Tagen gut unterhalten. Ich fand sogar den ersten Teil platter als den zweiten Teil, da er mir Klischee beladener und oberflächlicher erschien.
"Das Lesen eines Buches ist die Zwiesprache mit der eigenen Seele!"
B.H.

Liebe Grüße
Barbara
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Barbara
 
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