Vergessen und Vergeben auf Pemberley

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Vergessen und Vergeben auf Pemberley

Beitragvon Turni » Do 18. Jan 2018, 15:43

Titel: Vergeben und Vergessen auf Pemberley (Band 4 der Reihe)
Autorin: Brigitte H. Hammerschmidt
ISBN: 978944850627
Originalausgabe: 2017
Verlag: Schenkverlag
Seiten: 510

Beschreibung/Buchdeckel:
Mr. Darcy bezeichnet sich selbst als nachtragend in Jane Austens Novelle Stolz und Vorurteil. Eine Eigenschaft, die er mit seiner Schwester Georgiana teilt. So wirft ein Erlebnis aus der Kindheit seine Schatten bis in die Gegenwart. Nichts ist vergessen, erst recht nicht vergeben! Georgiana Umgang mit diesem Erlebnis hat nicht nur für sie weitreichende Folgen. Die Ereignisse stelle auch Elizabeths Schwester Kitty vor ungeahnte Probleme. In Vergeben und Vergessen auf Pemberley erzählt Brigitte H. Hammerschmidt ein weiteres Jahr in der Familien Darcy, Bingley, Bennet und Fitzwilliam.

Meine Meinung:
Die Autorin schafft es mit ihren eigenen Worten im Stile einer Jane Austen den Leser auf Pemberley willkommen zu heißen. Ich war sofort wieder gedanklich vor Ort und habe mit den Bennet Mädchen Freud und Leid geteilt.
Lady Catherine de Bourgh durfte ich bei der Taufe ihres Enkels „live“ erleben. Ich litt mit Kitty und Elizabeth auf Rosings, amüsierte mich über Mr. Collins., Mrs. Charlotte Collins und Klein-Louise.
Der Leser darf bange Stunden im Hause Bingley erwarten mit der schwangeren Jane. Zur Taufe versammeln sich alle Verwandten von Nah und Fern. Auch Lydia und Miss Bingley erweist dem Leser die Ehre.
In der Lambtoner Pfarrgemeinde treffen wir auf Pfarrer Peabody mit seiner Gattin, die unerwartete Hilfe von Pemberley bekommt. Der Hilfspfarrer Mr. Adamson hat noch seine Pfründe. Das Frühlingsfest, welches Lady Anne seinerzeit startete und nach ihrem Ableben beendet wurde, wird wieder ins Leben gerufen. Die Bewohner und Bewohnerinnen von Pemberley zeigen wieder einmal ihre Güte und Tatkraft gegenüber den Bedürftigen der Gemeinde.
Georgiana stehen schwere Zeiten ins Haus. Sie wird wieder mit schlimmen Ereignissen aus der Kindheit konfrontiert. Das ist nicht vergessen und den Verursachern kann sie immer noch nicht vergeben. Elizabeth und Kitty machen alles was sie können, um ihr zu helfen und sie zu trösten.
Ach und wenn dann nicht noch Mrs. Bennet wäre. Die Gute jammert, keift, tratscht und tratscht zum Leid ihrer Familie und viele mehr. Aber so lieben wir Leser Mrs. Bennet – genauso wie wir sie aus Stolz und Vorurteil kennen und lieben.
Fazit:
Mein Jahreshighlight 2018. Es war so schön, wieder auf Pemberley verweilen zu dürfen. Dass dieses Buch alle Jane-Austen-Fans erfreuen dürfte, kann ich mir gut vorstellen. Die Darcys, Bingley, Bennets, Fitzwilliams erscheinen alle wie wir sie noch von Jane Austen in Erinnerung haben.

Volle Punktzahl.
Ending a novel is almost like putting a child to sleep—it can't be done abruptly.

Colm Tóibín
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Turni
 
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