Martin,Lorna: Das Leben,die Liebe und ein Jahr auf der Couch

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Martin,Lorna: Das Leben,die Liebe und ein Jahr auf der Couch

Beitragvon Doris » Mi 6. Mai 2009, 12:45

Die Originalausgabe erschien 2008 unter dem Titel
"Woman on the Verge of a Nervous Breakdown"

Kurzbeschreibung (amazon)
Voll das Leben: Die 35-jährige Lorna ist Journalistin und liebt einen attraktiven Mann. Die Sache hat nur einen Haken: Er ist verheiratet. Und wäre dies nicht schon kompliziert genug, erfährt sie eines Tages von seiner jungen Zweitgeliebten! Die ménage à trois ist komplett - und Lorna steckt mitten in der Sinnkrise! Bei Dr. H., ihrer unterkühlten Therapeutin, erfährt sie schließlich mehr über sich als ihr lieb ist: Warum sie den richtigen Mann nicht finden kann. Warum sie »King Lewis«, ihren unschuldigen Neffen, hasst. Oder warum sie ständig ihre Flüge verpasst. Ein Jahr auf der Couch beobachtet, analysiert, kritisiert und manipuliert sie sich selbst - und ihre Umwelt. Der ewige Kampf ums ewige Glück scheint in schier unerreichbare Ferne gerückt zu sein. Doch dann endlich sieht sie einen Lichtstreif am Horizont, der Hoffnung macht ...

Über den Autor (amazon)
Lorna Martin wurde 1971 in Schottland geboren. Die preisgekrönte Journalistin schreibt für »The Observer« und das Frauenmagazin »Grazia«. Ihre wöchentliche Kolumne in "The Observer" fand ein überwältigendes Echo in der breiten Öffentlichkeit.

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Meine Meinung
Lorna Martin, Journalistin beim Observer, entdeckt dass ihr verheirateter Liebhaber nicht nur mit ihr seine Frau betrügt, sondern auch mit Charlotte, einer jungen Frau, die vor Selbstbewußtsein nur so strotzt.
Unterstützt und angeschoben durch ihre Schwester und deren Freundin entschließt sie sich eine Therapie zu machen. Denn so kann und darf es nicht mehr weitergehen.
Ein Jahr wird diese Therapie dauern und um diese machen zu können, nimmt sie einen Kredit auf. Hätte sie das Geld nicht lieber doch in eine Weltreise oder einen Schrank voll Designerklamotten investieren sollen?
Nein, sie erkundet ihr Beziehungsverhalten und durchleuchtet ihr Unterbewußtes. Am Ende der Therapie erkennt sie, dass dies nur mit Hilfe einer neutralen Person zu der keinerlei emotionale Bindungen bestehen, möglich ist.
Ich habe vor Jahren selbst eine Therapie gemacht und habe mich oft wiedererkannt. Die widerstreitenden Gefühle, die Hochs und Tiefs, die Wut und den Schmerz. Aber auch die wohltuende Wirkung.
Ein Buch voller Humor und Tiefgang.

Abschließend möchte ich noch anmerken, dass das Buch anspruchsvoller ist als es der Titel und das Cover vermuten lassen.

Herzlichst, Doris
"Das richtige ist das intensive Buch. Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt und nicht mehr los läßt - bis zum Ende nicht, lies oder stirb! Dann liest man lieber." Kurt Tucholsky
Doris
 
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