Capote, Truman: Frühstück bei Tiffany

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Capote, Truman: Frühstück bei Tiffany

Beitragvon Petra » Fr 29. Aug 2008, 11:11

Capote, Truman
Frühstück bei Tiffany

Bild

Kategorie: Ungekürzte Lesung
Genre: Erzählung / Unterhaltung
SprecherInnen: Christian Kracht
Regie: /
Medium: 3 CDs
Laufzeit: 210 Minuten
Verlag: Kein & Aber
Preis: 22,80 €
ISBN: 973-3-0369-1177-9
Bewertung: ****
(* schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Inhalt / Klappentext:

Die achtzehnjährige Holly Golightly lebt mit ihrem namenlosen Kater auf der East Side von Manhattan, Tür an Tür mit dem Schriftsteller Paul Varjak, der uns die Geschichte von Holly Golightly erzählt. D. h. soweit sie sich erzählen lässt. Denn Holly Golightly ist nicht zu fassen. Also wundert es auch nicht, dass sie irgendwann einfach verschwindet und unzählige gebrochene Herzen zurücklässt.

Doch hat sie sich nicht in Luft aufgelöst. Wer Hollys Lebensstil so intensiv beobachten kann, wie ihr Nachbar Paul, der sich schließlich auch mit Holly anfreundet (und wie jeder andere, in sie verliebt), ahnt, dass sie ihr vermeintliches Glück – einen reichen Mann – gefunden hat. Auf einer der unzähligen Partys auf der sie zu Gast ist! Ihre Eintrittskarte ist nie mit Geld bezahlt – zumindest nicht mit eigenem. Sondern immer mit ihrem unvergleichlichem Charme und ihrer graziösen, eleganten Schönheit...

Meine Meinung:

Sind wir nicht alle ein bisschen Holly Golightly? Nein – aber wir wären es gern!

Was ist es, was diese Romanfigur - und durch Audrey Hepburn in der Verfilmung fleischgewordene unvergessliche Persönlichkeit - so einzigartig und bewundernswert macht? Es ist ihre Leichtigkeit, ohne dabei gänzlich oberflächlich zu sein. Es ist ihre Unabhängigkeit, ohne die Unfähigkeit persönliche Bindungen einzugehen. Es ist ihre Zerbrechlichkeit, bei all der Stärke, mit der es ihr gelingt, dem Leben mit Leichtigkeit zu begegnen. Es ist ihre Gabe, den Moment zu leben und nicht an irgendjemanden festzuhalten... hiervon hätten wir alle gern etwas.

Ich kann mir vorstellen, dass mir in diesem Fall das Hörbuch besser gefällt, als das Buch (ich habe es nicht gelesen). Die melancholische Stimmung kommt wunderbar herüber und die einzelnen Szenen erleben in der gesprochenen Form keinen Bruch. Dank der Interpretation von Christian Kracht, der der Lesung den passenden Charme verleiht. Er erzählt unaufgeregt, aber melancholisch und warm die Geschichte der Holly Golightly. Sehr passend die Erzählung von einem Mann vortragen zu lassen, denn geschildert hat Truman Capote die Geschichte aus der Sicht eines schriftstellernden Nachbarn von Holly.

Eine kleine Anmerkung am Rande: Hierdurch die Vorlage zum legendären Film kennen zu lernen, zeigte mir deutlich, WIE perfekt die Hauptrolle besetzt wurde! Holly Golightly ist untrennbar mit Audrey Hepburn verbunden – denn es ist, als habe Capote über sie geschrieben, so dicht ist ihre Optik und Ausstrahlung der Audrey Hepburn an der dran, die Capote seiner Holly zugeschrieben hat. (Petra)

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Liebe Grüße,
Petra


Ich lese gerade: :lesen:
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