Deaver, Jeffery : Der gehetzte Uhrmacher

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Deaver, Jeffery : Der gehetzte Uhrmacher

Beitragvon Binchen » Fr 4. Apr 2008, 12:45

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Kategorie: Lesung
Genre: Krimi
SprecherInnen: Dietmar Wunder
Laufzeit: 450 Minuten
Verlag: Randomhouse Audio
Preis: 29,95 €
ISBN: 3866047282
Erschienen: Juni 2007

Inhalt

Auf einem Pier scheint der erste Mord verübt worden zu sein. Ein Mann wurde grausam im Wasser gequält, neben ihm, eine tickende Uhr.
In einer Seitengasse wird ein Mann von einem schweren Eisenquader zerquetscht, neben ihm eine tickende Uhr des gleichen Fabrikats. Lincoln Rhyme und Amelia Sachs werden in den Fall hineingezogen und erhalten bald auch Hilfe von anderen Kollegen, weil es hier um einen Serienkiller geht. Der Uhrmacher. Mrs. Dance z.B. ist Spezialisitin für Körpersprache und überzeugt Rhyme schnell davon, dass Zeugen, wenn man sie zu betrachten weiß, doch wichtige Hilfe bei der Aufklärung von Fällen leisten können.

Amelia erhält parallel zu den Ermittlungen gegen den Uhrmacher einen eigenen Fall – oder ist es doch nur ein anderer Zweig des ersten? Der geneigte Hörer wird es erfahren.

Meine Meinung

Hat Deaver mich schon einmal enttäuscht? Nein – bisher noch nicht – und mit diesem Roman ist ihm eine Überraschung mehr geglückt. Das war eine wirklich atemberaubende Geschichte, die mich da in ihren Bann gezogen hat.

In dieser Geschichte hat mich vor allem fasziniert, wie er mit den Erwartungen der Leser/Hörer zu spielen scheint. Immer wieder fügt er eine Wendung ein, wenn man schon meint, jetzt doch das Ende zu kennen. Und doch waren am Ende die Knoten schlüssig aufgelöst.

Der Leser/Hörer kann dem Uhrmacher selber folgen - und trotzdem wirkt dies der Spannung nie entgegen.

Besonderes Augenmerk lag bei mir diesmal auf einer neuen Kollegin des Ermittlerteams: Kathrine Dance, der Verhörspezialistin. Diese Spezies Ermittler war mir noch recht neu, nur in Cody McFadyens Roman ‚Blutlinie’ hatte ich davon schon gelesen. Ihre Taktik und Analyse von Körperhaltungen beeindruckte mich und macht auf den neuen Roman von Deaver ‚Die Menschenleserin’ neugierig.

Dietmar Wunder,(auch Offenbarung23) der Sprecher, musste etwas warten, bis ich mich mit ihm versöhnen konnte. Anfangs liest er sehr monoton, wobei mir noch nicht klar ist, ob seine Leseart zur geplanten, coolen Art des Täters passt, oder ob er es einfach nur so lässig und unbeteiligt angeht, weil er die Geschichte nur dokumentiert oder - ob er es nicht besser kann. Aber nach 2 CDs war ich so gefangen, dass mich diese Frage gar nicht mehr interessierte und am Ende war seine Lesart wirklich warmherzig.

Leider bekommt in dieser gekürzten Version die Beziehung Sachs/Rhyme nicht besonders viel Raum, weil viele technische Details geklärt werden. Ob das im Buch anders ist, kann ich leider nicht sagen.

Wer jedoch z.B. aufgrund fehlender Lesezeit diese Hörversion vorzieht, wird es sicher nicht bereuen. Diese Geschichte muss man einfach kennen und die HörCDs sind spannend bis zum letzen Satz – Klasse ! (Binchen im November 2007)
Winke Binchen
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Kein Lesen ist der Mühe wert, wenn es nicht unterhält.” William Somerset Maugham (1874-1965)
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