Husmann, Ralf: Nicht mein Tag

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Husmann, Ralf: Nicht mein Tag

Beitragvon Petra » Fr 25. Sep 2009, 15:30

Husmann, Ralf
Nicht mein Tag

Bild

Kategorie: Gekürzte Lesung
Genre: Unterhaltung / Humor
SprecherInnen: Christoph Maria Herbst
Regie: /
Medium: 4 CDs
Laufzeit: ca. 281 Minuten
Verlag: Argon
Preis: 19,95 €
ISBN: 9783866104358
Bewertung: **
(* schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Inhalt:

Till Reiners ist einer, der so ist wie alle und bislang hat er das für etwas Positives gehalten. Da wo Till ist, ist es nicht trendy. Schon sein Name ist nicht hip, und dann wohnt er auch noch am Rande des Ruhrgebiets und trägt einen Seitenscheitel. Er hat eine Frau und ein Kind und ein Leben wie eine Tatort-Folge: ziemlich deutsch, mäßig spannend, mit wenig Sex, und man ahnt nach der Hälfte, wie es ausgehen wird.
Bis Nappo auftaucht, ein Kerl mit einer Tätowierung, einer Sporttasche und einer echten Waffe. Plötzlich ist alles anders: Ein Kaninchen stirbt, ein Mann wird zusammengeschlagen, ein unflotter Dreier findet statt und Bruce Springsteen spielt dazu. Außerdem fehlen der Dresdner Bank 30 000 Euro. Und Till Reiners ist auch nicht mehr, was er mal war.

Meine Meinung:

Ich bediene mich hier lieber des Klappentextes. Erstens weil er es gut zusammenfasst und trifft. Und zweitens weil er die Story peppiger beschreibt als ich es könnte, da meine Begeisterung sich leider in Grenzen hält. Diesen Klappentext hat das Hörbuch dennoch verdient. Denn es ist auch nicht schlecht. Den Witz, den man in der Zusammenfassung versprochen bekommt, erhält man auch. Leider nur kein Gramm mehr. Bzw. auf diesem Nerv reitet Ralf Husmann ausschließlich und somit eindeutig zu lange herum. Irgendwann nervt es fast. Irgendwann stellt man fest, dass nicht nur Till Reiners genug hat von seinem Leben, sondern wir Hörer auch.

Somit war ich gut damit beraten lieber zum Hörbuch zu greifen anstatt zum Buch, denn hier ist der Text wenigstens gekürzt. Es gibt aber noch einen Aspekt, der mich veranlasst das Hörbuch dem Buch vorzuziehen: Der Sprecher. Christoph Maria Herbst zieht den Hörer durch die Geschichte. Und das nicht nur eben so, sondern so richtig. Er ist mit Schwung dabei, geht auf im Leben des Till Reiners und tut somit der Geschichte gut. Er beschwingt sie und hilft, dass es nicht gar zu langweilig wird. Gern hätte ich dem Hörbuch deshalb ein drittes Sternchen gegeben, aber letztendlich ist die Story trotz dem in der Geschichte aufgehenden Christoph Maria Herbst nur „ganz nett“.

Einen Vergleich mit Tommy Jaud kann (nein, will) ich nicht umgehen. Mir scheint, Ralf Husmann wollte in Tommy Jauds Fußstapfen treten und hat dabei nicht bedacht, dass er viel kleinere Füße hat als Jaud und er somit einfach nicht mithalten kann. (Petra)

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Liebe Grüße,
Petra


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