Hörerlebnisse 2010 - Ich höre gerade

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Re: Hörerlebnisse 2010 - Ich höre gerade

Beitragvon Binchen » Mo 10. Mai 2010, 12:25

Huhu liebe Elke,

Hexen sind auch für mich immer ein Thema - mittlerweile hat sich so mancher in seiner Darstellung etwas 'vergriffen' - aber ich bin immer wieder interessiert daran, wie das Thema aufgegriffen wird.
Wenn ich meinen ersten Hexen-Roman heute nochmals lesen/hören würde, ich wäre gespannt, wie er auf mich wirken würde. Damals war ich wie gebannt von Tanja Kinkels 'Die Puppenspieler '

Die Hexentrilogie war mir dann zu trocken - aber Frauen, die in dem Ruf standen - ja die interessieren mich auch immer.

Ich habe nun endlich den Sprung ins alte Rom gewagt. Die Audible-Version von SPQR I - John Maddox Roberts - hatte den Weg auf meinen Ipod gefunden.
Das Buch subte lange 'Winke @Weihnachtswichteline von vor X? Jahren Petra' - ( die Spaghetti dazu waren schneller weg :? )

Bevor ich mich in die Folgen stürzte, wollte ich ja wenigstens den ersten Band hören. Und habe gut daran getan - und das nicht, weil das Buch schlecht wäre, sondern weil ich dem alten Rom nicht so viel abgewinnen kann.
Ich denke, der Roman hat alles, was ein historischer Roman braucht, den nötigen Witz, eine stimmige Wortwahl, historische Personen, Gebräuche und Gegebenheiten, und eine glaubwürdig verschworene spannende Geschichte - und einen tollen Sprecher.

Aber ... - einmal mehr musste ich erkennen - das alte Rom ist nicht wirklich 'meine Zeit'. Ich bin froh, dass ich es erkannt habe, bevor ich weitere Downloads gestartet habe.

WEr also der Zeit von Cäsar etwas abgewinnen kann, sich vorstellen mag, wie es zuging zu seiner Zeit, die Errungenschaften und die Arroganz der Römer mag, der ist hier wunderbar aufgehoben. Ich denke, das ist eine tolle Reihe - egal ob als Buch oder Hörbuch. Der Sprecher Erich Räuker interpretiert situations und charaktergerecht, ich denke das ist kaum besser möglich.
Und für Serientäter ist klar - bei audible gibt es schon ganz viel Nachschub.

Ich bin nun ins Haus Gravenhost gewechselt - Im Schokoladenfabrikantenhaus in Berlin brodelt es in Gesindeetage und 'oben' - ich hoffe Anna macht sich noch - und bin gespannt, wie es weiter mit ihr geht - eine solide Geschichte verspricht sich da auf meinen Ipod geschlichen zu haben. Nicht überragend - aber erholsam nach den ganzen römischen Intrigen, die ich verfolgt habe.
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Re: Hörerlebnisse 2010 - Ich höre gerade

Beitragvon Petra » Di 11. Mai 2010, 10:02

Hallo zusammen,

nachdem ich das kleine, feine Wohlfühl-Hörbüchlein "Das Labyrinth der Wörter" beendet habe ( :arrow: Rezenion ist schon online), habe ich zu etwas ganz anderem gegriffen. Nichts mit Wohlfühl-Welt.

Eine Autobiografie über eine steile Karriere. Nur leider geht es nicht um Jörg Böckems Karriere als Journalist beim Spiegel, sondern um seine Karriere als Junkie. Und leider ging es nicht steil bergauf, sondern steil bergab. In "Lass mich diese Nacht überleben" schildert Böckem offen und schonungslos von seinem Dasein als Junkie. Von seiner Sucht, die ihn von einem Schuss zum nächsten treibt. Ihn immer mehr zerstört und immer mehr vereinnahmt. Immer in der Furcht, entdeckt zu werden und damit den letzten Faden, der ihn im normalen Leben festhält und einen Rest von sozialer Sicherheit bietet, zu durchschneiden. Wie es dazu kam und welchen Verlauf seine Drogen-Karriere nahm, schildert er hier. Das Hörbuch wird sehr passend von Alexander Scheer vorgetragen. Beinahe flüstert er beschwörend und doch sehr präsent auf den Hörer ein. Vermittelt damit ein Gefühl von Heimlichkeit, aber auch ein Gefühl vom auf der Flucht sein. Auf der Flucht vor dem Leben, vor der Droge, vor der Sucht. Sehr passend und beschwörend.

Wie sich ein Suchtkranker anfangs selbst belügt, während Außenstehende längst schon sehen, dass man sich seine Zukunft verbaut, wie er immer tiefer in den Sumpf der Drogen gerät, wie die Sucht und die Entzugserscheinungen - und damit der Drang nach einem neuen Schuss - immer größer werden - von all dem berichtet Böckem hier. Man merkt ihm an, dass er Journalist ist. Spannend wie eine Reportage erzählt er seine Geschichte.

@Britti: Mit "Cliffhanger" hast Du Dir was schönes gegriffen! Mir hat es beim hören letztes Jahr viel Spaß gemacht. In einem mauen Hörjahr 2009 war das mein bestes. Zwar kein absolutes Highlight, aber gut und gern 9 von 10 Punkten wert! Berichte doch bitte, wenn Du es zu Ende gehört hast. Falls Du meine Meinung dazu noch mal nachlesen magst, hier meine :arrow: Rezension.

Und auf Khaled Hosseini machst Du mich noch neugieriger, als ich eh schon bin! "Drachenläufer" will ich lesen und "Tausend strahlende Sonnen" hören. Ich freue mich drauf! :-)

Und die beiden Kühlfach-Hörbücher habe ich auch noch vor mir. Da kann ich mich ja auch auf was freuen, wie mir scheint. :-)

Schön, dass Du so ein gutes Hörjahr hast!

@Elke: Wie ich sehe, hast Du gerade Dein erstes Erlebnis mit den Kühlfach-Hörbüchern. Und wieder eine begeisterte Stimme - ich freue mich immer mehr auf den zu erwartenden Hörspaß! :-)

Gut zu wissen, dass Dir "HummelDumm" auch abschließend noch so gut gefallen hat. Jauds witzige Romane höre ich als Hörbuch auch einfach sehr gern. Nichts, worüber man nachdenken muss, aber mit Herz und Humor. :-)
Und dass Jaud auch so gut spricht und in der Stimme an Hape erinnert, ermuntert mich nun doch, das Hörbuch - wenn es sich mir mal in den Weg wirft - irgendwann zu hören.

Dass es Dir mit Günter Grass "Die Blechtrommel" auch so ging wie mir, ist ja interessant. Ich denke auch: Einem Kind kann die Verfilmung wohl kaum gefallen, bzw. man kann sie gar nicht erfassen. Wie gut, wenn man dann auf anderen Wegen doch noch mal den Zugang zur Vorlage (und dann später sicher auch noch mal zu dem Film) findet.

@Binchen: Wie gut, dass Du das alte Rom nun verlassen konntest! Und schön zu wissen, dass John Maddox Roberts das alte Rom so gut zum Leben zu erwecken vermag und auch mit Humor nicht spart. Auch wenn das alte Rom Dich dennoch nicht gefangen nehmen konnte, so hast Du das Buch jetzt doch (als Hörbuch) kennengelernt und für andere hier einen Laune machenden Bericht geschrieben! :-)

"Das Haus Gravenhorst" hört sich sehr interessant an - ich habe auch gerade mal bei Amazon nachgeschaut. Der Kurzbeschreibung dort vorweg steht: "Die Geschichte einer Schokoladenfabrikanten-Familie und ihrer Dienstboten - Gegensätze von »denen da oben« und »uns hier unten«, eine Liebesgeschichte über Standesgrenzen hinweg und starke Frauen, die sich nicht unterkriegen lassen ... "

Berichte mal bitte, wie sich das so gestaltet. Ich bin neugierig. Und auch wie Elke Schützhold als Sprecherin so ist. Sie spricht einiges und ich habe von ihr noch nichts gehört. Interessiert mich somit.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Hörerlebnisse 2010 - Ich höre gerade

Beitragvon Binchen » Mi 12. Mai 2010, 07:44

Huhu Ihr Lieben - und liebe Petra,
ich amüsiere mich in Berlin unter den Linden, und kann Parallelen finden zu - 'Das Haus am Eaton Place - Was mir ja auch sehr gefällt (als Fernsehreihe)
Da sind Charlotte und Arthur - die Eltern, Friederike die Tochter mit Arztambitionen, der ungeratene Sohn Alexander und der wohlgeratene aber (geheimnisumwitterter Herkunft also vermutlich unehelicher erster Sohn von Arthur) Julius. Da sind Geschäftsschwierigkeiten, menschliche Schwierigkeiten und da sind Karl, der Mr. Hudson, Emma die Mrs. Bridges und Anna - mit der alles beginnt.
Die Entwicklung scheint klar vorgezeichnet aber die da oben und da unten sind sympathisch und machen ihre Sache gut - Berlinern was das Zeug hält oder sind Hochdeutsch oder wienerisch unterwegs.
Das ist dann Frau Schützhofer zu verdanken. Ich denke manchmal, dass die Berliner Schnauze etwas schneller sein müsste, aber vielleicht kämen wir dann nicht so gut mit? Wir befinden uns auch zeitlich gesehen wie bei den Bellamies - von daher ist alles fein vergleichbar. Lokal- und Zeitcollerit, das einfach nur gut unterhält.
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Re: Hörerlebnisse 2010 - Ich höre gerade

Beitragvon Binchen » Di 18. Mai 2010, 12:28

In Berlin war's schön -

alles wie erwartet - Überraschungen lagen auf dem Weg, konnten aber vom erwarteten Ziel nicht ablenken. Literarische Verweise auch auf die Buddenbrooks, die in diesem Buch gelesen werden, sind auch nicht zu verachten - schmückendes Beiwerk.

Im Garten war dann genug Unkraut, in der Küche genug zu kochen, so dass ich Verblendung (HSP) und 'Das Lied der Sirenen' eingeworfen hatte. Beides tolle spannende Hörspiele. Die Besetzung ist jedoch auch 1A.

Nun bin ich mitten in 'Ein ungezähmtes Leben' Sandra Borgmann liest mit dem jugendlichen Charme der Ich-Erzählerin. Auch diese steht ihren Emotionen und Erlebnissen eher nüchtern gegenüber. Diese Tonlage ist perfekt getroffen, auch wenn ich mir etwas mehr Enthusiasmus wünschen würde, passt es perfekt zum Text. Diverse familiäre Parallelen zum Schloss aus Glas sind spürbar, auch wenn bisher keinerlei Bezug aufeinander genommen wird. Beide Bücher sind unabhängig von einander. Schloss aus Glas hat mich jedoch von Anfang an wesentlich mehr fasziniert. Vielleicht, weil es nicht gerade in Texas begann? Ich bin jetzt nicht gerade der Rinder- und Farm-Freund.
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Re: Hörerlebnisse 2010 - Ich höre gerade

Beitragvon Petra » Do 20. Mai 2010, 10:50

Hallo zusammen,

heute morgen habe ich "Lass mich die Nacht überleben" von Jörg Böckem zu Ende gehört. Seit langem für mich mal wieder ein Hörerlebnis, das mir die volle Punktzahl wert war. WEIL, die Story wirklich gut erzählt und thematisch sehr wichtig ist. WEIL, der Sprecher diese Lebensbeichte eines Drogensüchtigen perfekt in Szene setzt (erst sachlich... ist ja noch alles ein Riesenspaß... dann fahrig und gehetzt, als die Sucht immer mehr Besitz von Böckem ergreift... und nach den Talfahrten, in den Zeiten in denen er clean ist, auch immer die leichte Dankbarkeit des Genesenen). Und weil selbst kleine Details wie die einleitende Musik, die sich mir aber erst zum Schluss hin gänzlich erklärt, sehr bewusst eingesetzt sind und das Hörbuch in Perfektion abrunden. Als mich das Lied ("Teenage Kicks" von The Undertones) aus Jörg Böckems ergreifendem (wenn auch unsentimentalen) Epilog entlässt, hat es mich mit voller Wucht gepackt. Ja, das ist der Soundtrack seines Lebens. Hier die :arrow: Rezension.

Dabei ist mir aufgefallen, dass viele meiner Highlights aus dem Hause Roof Music; Tacheles! kommen. So neben diesem hier Hape Kerkelings "Ich bin dann mal weg" und William Goldmanns "Die Brautprinzessin". Der Verlag scheint ein Händchen für tolle und besondere Geschichten und perfekte Umsetzungen zu haben! Schade, dass es eher ein kleines Label ist. Aber das ist vielleicht auch das Geheimnis ihrer besonderen Hörbücher?! Ich bin jedenfalls durch dieses Hörlight veranlasst, mich gleich dort noch mal gezielt umzuschauen.

Die Entscheidung, zu welchem Hörbuch ich mich als nächstes klicke, fiel mir leicht. Ich höre nun das Hörspiel zu Val McDerminds "Ein kalter Strom". Es ist ja der dritte Band der Jordan/Hill-Reihe. Und zum Glück hat Der Hörverlag auch die Bände in chronologischer Reihenfolge als Hörspiel herausgebracht. Die spannende Atmosphäre, die ich aus den vorherigen beiden Hörspielen kenne und schätze, hat sofort wieder Besitz von mir ergriffen. Ich bin wieder mitten drin, in den Leben von Carol Jordan und Tony Hill. Und in den aktuellen Ermittlungen, bzw. steht diesmal für Carol Jordan ein Undercover-Einsatz an. Im Moment fühle ich mich an Tana Frenchs Idee aus "Totengleich" erinnert. Sie ist vielleicht von Val McDermid inspiriert worden. Ich bin jedenfalls gespannt wie es sich alles weiter entwickelt.

Binchen, wie ich sehe, hast Du Dir auch die (Arbeits-)Zeit mit einem (dem ersten) Hörspiel aus der Reihe versüßt! Schön, dass es Dir auch so gut gefallen hat wie mir damals. Und das Hörspiel zu Stieg Larssons "Verblendung" fand ich ja auch wirklich sehr gut umgesetzt. Da erlebt man alles noch mal. Und das in der passenden Atmosphäre. Doch, damit geht die Arbeit leichter von der Hand! ;-)

Was Jeannette Walls angeht, so bestätigst Du mich in meiner Annahme, dass für mich "Schloss aus Glas" interessanter ist. Im Grunde auch gut, dass die beiden scheinbar doch so gar nicht richtig zusammenhängen. Denn man möchte die Vorgeschichte zu "Schloss aus Glas" sonst vielleicht ja doch kennenlernen. Aber wann ich mal zu "Ein ungezähmtes Leben" Lust habe, weiß ich nicht so recht. Berichte bitte weiter. So kann ich wenigstens über Dich ein wenig dran teilhaben! :-)
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Hörerlebnisse 2010 - Ich höre gerade

Beitragvon Binchen » Fr 21. Mai 2010, 07:36

Hallo,

ja so ist es Recht, liebe Petra, erstmal Schloss aus Glas - aber
auch 'Ein ungezähmtes Leben' hat Potential.

Die Stehaufmännchen-Mentalität von Rose Marys Mutter ist bewundernswert, die Tonlage ebenso wie in 'Schloss aus Glas' , denn keiner jammert, wir stehen immer wieder auf und kämpfen - aber dass es wirklich kämpfen ist, wird nicht so gesehen - es ist das Leben und für uns - so fern aus Deutschland - ist Arizona schon ein wirklich spannendes Leben. Und alles was eher reißerisch daherkommt, hat sich völlig normal entwickelt - jemand interessiert sich, jemand will - tut was dafür und - bekommt es - oder da wird aus der Not eine Tugend gemacht. Ich möchte auch dieses Buch nicht missen. (Nun bin ich gerade auf der letzten CD - und in Phoenix angekommen - noch ein paar Jährchen und Rose Mary wird sicher Rex kennenlernen) Ihre Gene kann sie schon jetzt nicht verleugnen und so einige Verhaltensweisen ihres Großvaters schlummern scheinbar in ihr. So klärt auch ihr Werdegang ein wenig, wie sie zu der Mutter wurde, die in der Mülltonne wühlt - und es ist nichtmal befremdlich, wie sie so werden konnte - nur erstaunlich - mit solchen toughen Eltern hätte sie doch etwas mehr Tatkraft erben sollen - aber Rose Mary ist halt das Enkelkind ihres Großvaters. Und auch das Muster, dass man sich die Ehemänner immer ähnlich aussucht trifft hier, denn Rex der Träumer passt damit auch vollständig ins Bild.

Tolle Geschichte, wenn man sich erstmal in die Wüste begeben hat.
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Re: Hörerlebnisse 2010 - Ich höre gerade

Beitragvon Petra » Fr 21. Mai 2010, 15:37

Hallo Binchen,

also, Du bist die erste, die mich wirklich auf "Ein ungezähmtes Leben" neugierig macht! Scheint ja doch interessant zu sein - zumal wenn man die Mutter aus "Schloss aus Glas" anschließend besser verstehen will. Und das spannende Leben dort in Arizona macht mir nun jetzt doch Lust! Und auch was Du sagst über: Nicht beklagen, sondern einfach machen, weil es für die Leute keine beklagenswerten Besonderheiten sind, sondern einifach das Leben halt. Einzig weiß ich noch nicht, ob es dann wohl eher das Buch wird oder das Hörbuch. Ich denke, diese Geschichte würde ich viel lieber hören. ("Schloss aus Glas" wohl eher lesen, oder ggf. aufs Hörbuch umschwenken, wenn es mir doch nicht so liegt.) Aber hier waren ja schon skeptische Stimmen zu der Sprecherin. Und in der aktuellen hörBücher kommt die Sprecherin auch überhaupt nicht gut weg! Wie siehst Du das inzwischen mit der Sprech-Leistung?

Übrigens: In der neuen hörBücher kommt auch das Hörbuch zum Rankin "Ein reines Gewissen" (Ein Fall für Malcom Fox) nicht so wirklich gut weg. Der Sprecher hat noch zwei Wertungen höher als der Inhalt. Man fand es dann doch nicht so recht packend, was Rankin hier erzählt. Das ist die erste Rezension die ich zu dem Thriller lese, die nicht sehr positiv ist. Ich kann dem ja nur zustimmen. Und Du ja gewiss auch, da Dich das Buch ja auch nicht so ganz gepackt hat. Zwar einen Tick mehr als mich, aber eben auch nicht so ganz.

Aber "Schneller als der Tod" kommt gut weg. Das macht mich jetzt ganz zappelig. Das will glaube ich auch bald mal in meinen Player (die Hörprobe davon fand ich schon genial). Zunächst aber dann erst mal in meinen Einkaufskorb! ;-)

Mit meinem Hörspiel ("Ein kalter Strom" von Val McDermid) bin ich weiterhin sehr zufrieden! Die Serie haben die wirklich gut in Szene gesetzt! Von Folge zu Folge die gleiche spannende und eigenwillige Atmosphäre, dass man gefühlsmäßig sofort wieder in der Serie drin ist (Wiedererkennungswert). Und die Handlung ist in ihrer Kürze auch gut verständlich rüber gebracht. Etwas, woran es manchen Hörspielen mangelt, wie ich finde. Hier ist das - wie in den Folgen zuvor - sehr gut gelöst! Und trotzdem ist alles irgendwie nahtlos - ein stimmiges Hörvergnügen! :-)
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Hörerlebnisse 2010 - Ich höre gerade

Beitragvon CairnBenny » Mi 26. Mai 2010, 21:25

Hallo,
hier nun meine Hörerlebnisse seit meinem letzten Besuch hier.

Der Schwarm - Frank Schätzing **** einfach genial
Tod und Teufel - Frank Schätzing *** nicht wirklich meins
Verblendung - Steg Larsson ** ist mir zu brutal
Der Tod hat eine Anhängerkupplung - Bernd Stelter ***
Dewey und ich *** ein herrliches Katzenleben
Mitternachtsfalken - Ken Follet **** fesselnd
Die sixtinische Verschwörung - Philipp Vandenberg *** Hochspannung
Die Hunde von Riga - Henning Mankel **
Der Mann, der lächelte - Henning Mankel **

Zur Zeit höre ich:

Mitternachtsfelken - Ken Follet
2012 - Brian d'Amato (genial besetzt mit Volker Lechtenbrink als Sprecher) die Geschichte ist recht anstrengend

LG Carolin
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Ich höre gerade: Der Schwarm von Frank Schätzing und
Der Tod hat eine Anhängerkupplung von Bernd Stelter
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Re: Hörerlebnisse 2010 - Ich höre gerade

Beitragvon Rachel » So 30. Mai 2010, 12:02

Hallo zusammen,

aktuell komme ich zwar nicht allzu viel zum Hören, aber wenn doch, dann habe ich gerade sehr viel Spaß mit "Föhnlage" von Jörg Maurer. Maria war nebenan ja schon von dem Buch recht angetan, ich kann bisher aber auch das Hörbuch definitiv empfehlen.

Der Autor macht seine Sache als Sprecher in meinen Augen richtig gut. Zwar hört man hin und wieder, dass er kein professioneller Sprecher ist, aber ähnlich wie bei den Kluftinger-Hörbüchern hat seine Lesung einfach Charme. Auch wenn er sich wegen mir nicht ganz so viel Mühe geben müsste, nicht zu sehr bayerisch zu reden, das wirkt bei manchen Worten etwas komisch. Aber gut, so sollte die Lesung wenigstens auch für die etwas weiter nördlich wohnenden Hörer hier problemlos zu verstehen sein. ;)

Kann ich wirklich allen, die schon die Kluftinger-Hörbücher mochten empfehlen.
Liebe Grüße,
Rachel

Aktuelles Buch: Ian Rankin: The Hanging Garden
Neil MacGregor: A History of the World in 100 Objects
Aktuelles Hörbuch: C. W. Ceram: Götter, Gräber und Gelehrte
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Re: Höu vrerlebnisse 2010 - Ich höre gerade

Beitragvon Petra » So 30. Mai 2010, 15:42

Hallo zusammen,

Rachel, "Föhnlage" scheint ja gut gelungen zu sein. Schön zu wissen, dass auch das Hörbuch was hat! :-)

Carolin, vielen Dank für Deinen Hörbericht der letzten Wochen. Da hast Du ja einiges gehört, und es war auch gemischtes dabei. Frank Schätzings "Schwarm" habe ich auch noch vor mir. Mal sehen, wann es mal an die Reihe kommt. Es wartet schon ziemlich lange, rückt aber nie ganz aus meinem Interessenfeld. Und Du bestätigst mich nun, dass es lohnt. Stieg Larssons "Verblendung" hatte mir gut gefallen. Aber ich kann auch gut verstehen, dass Dir das zu brutal ist. Ich sage Dir: In Band 2 ("Verdammnis") wird das nicht besser! Mir hatte der erste Band aber sowieso besser gefallen. Mal sehen... den dritten will ich natürlich nun auch noch hören. Dann habe ich es komplett. Aber im Grunde gefallen mir vielleicht die Verfilmungen noch besser. Den ersten Film jedenfalls fand ich echt klasse und sehr gut umgesetzt.

Ich höre seit gestern Josh Bazell "Schneller als der Tod". Und ich ahnte schon bei einer Hörprobe, dass hier das Hörbuch für mich besser geeignet ist als das Buch. Denn Christoph Maria Herbst ist die perfekte Stimme für den Stoff, mit seiner zynischen, humorigen Stimme. Außerdem hätte ich keine Lust so etwas zu lesen. Zu hören aber sehr wohl. Das ist bei mir schon mal recht strikt getrennt - warum auch immer. Aber wenn man das weiß, greift man instinktiv doch meist zur richtigen Version. Hier in dem Fall hat es mal wieder gepasst: Hörbuch macht mir viel Spaß, als Buch wäre es nicht meins. Kommt für mich vorgetragen von Christoph Maria Herbst einfach ideal, und somit sehr unterhaltsam, rüber! :-)
Liebe Grüße,
Petra


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