Hörerlebnisse 2010 - Ich höre gerade

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Re: Hörerlebnisse 2010 - Ich höre gerade

Beitragvon NatiFine » Fr 17. Sep 2010, 08:31

Hallo zusammen,

vor einiger Zeit habt Ihr mich mit Euren Beiträgen auf ein Hörbuch aufmerksam gemacht, von dem ich annahm, daß es auch mich interessieren könnte.
Der Afrikaner von Jean-Marie Gustave Le Clézio, gelesen von Michael Krüger
Ihr habt Euch recht positiv dazu geäußert und ich kann mich dem nur anschließen! Mir gefällt das HB sehr gut!
Diese Geschichte eines Arztes, der in den 20er Jahren nach Afrika ging und sich dort "aufgeschlissen" hat. Von seinem Sohn, der nach dem Tod des Vaters, ihn so viel besser verstehen kann. Von der Kindheit des Sohnes, der in Zeiten des 2. Weltkrieges in Frankreich bei seiner Mutter und der Familie, aber eben ohne den Vater, aufgewachsen ist. Dann holt der Vater seine Familie nach Afrika und ALLES wird, nicht nur für den 12Jährigen, anders.
Zur Zeit bin ich auf CD2 angelangt und habe gerade beim Frühstück noch etwas länger zugehört, als ich eigentlich vor hatte.
Das ist doch ein gutes Zeichen. :D
Zum Sprecher Michael Krüger möchte ich sagen, daß er m.E. nicht zu den großartigen Sprechern zu zählen ist, aber ich finde er macht seine Sache gut.

Ein schönes Wochenende
Liebe Grüße
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Re: Hörerlebnisse 2010 - Ich höre gerade

Beitragvon Britti » Fr 17. Sep 2010, 21:10

Hallo zusammen

Schön das auch dir liebes Binchen Erebos so gut gefallen hat. Ich denke das Hörbuch könnte am Jahresende eine gute Chance auf den Ohrenkriecher haben ;)

@Petra: Dein Hörbuch klingt auch sehr spannend.
Ich bin jetzt etwas über die Hälfte bei Winter in Main. Das könnte das erste Mal werden das ich das Buch doch noch nach dem Hören lesen muss. Die Stimmung ist grandios und das wäre etwas feines wenn draussen Schnee liegt.
Ja die Sätze sind wunderbar. Ich habe einfach das Gefühl mir entgeht viel zu viel beim hören, trotzdem geniesse ich es überaus!
Danach werde ich gerne deine Rezi lesen, danke für den Link :D

@Binchen: Andrea Sawazki ist wahrscheinlich genau die richtige Wahl für den Gurkenbeet Mord ;) So wie der Erebos Leser Jens Wawrczeck genau der richtige war. Da macht es gleich doppelt soviel Spaß. Weiterhin viel Hörvergnügen wünsche ich dir!
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Re: Hörerlebnisse 2010 - Ich höre gerade

Beitragvon JMaria » Sa 18. Sep 2010, 11:39

NatiFine hat geschrieben:Hallo zusammen,

vor einiger Zeit habt Ihr mich mit Euren Beiträgen auf ein Hörbuch aufmerksam gemacht, von dem ich annahm, daß es auch mich interessieren könnte.
Der Afrikaner von Jean-Marie Gustave Le Clézio, gelesen von Michael Krüger
Ihr habt Euch recht positiv dazu geäußert und ich kann mich dem nur anschließen! Mir gefällt das HB sehr gut!
Diese Geschichte eines Arztes, der in den 20er Jahren nach Afrika ging und sich dort "aufgeschlissen" hat. Von seinem Sohn, der nach dem Tod des Vaters, ihn so viel besser verstehen kann. Von der Kindheit des Sohnes, der in Zeiten des 2. Weltkrieges in Frankreich bei seiner Mutter und der Familie, aber eben ohne den Vater, aufgewachsen ist. Dann holt der Vater seine Familie nach Afrika und ALLES wird, nicht nur für den 12Jährigen, anders.
Zur Zeit bin ich auf CD2 angelangt und habe gerade beim Frühstück noch etwas länger zugehört, als ich eigentlich vor hatte.
Das ist doch ein gutes Zeichen. :D
Zum Sprecher Michael Krüger möchte ich sagen, daß er m.E. nicht zu den großartigen Sprechern zu zählen ist, aber ich finde er macht seine Sache gut.

Ein schönes Wochenende
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Hallo NatiFine,

deine Einschätzung zum Sprecher teile ich. In seiner Unauffälligkeit macht er seine Sache überraschend gut.

Mich hat die Geschichte berührt. Ich mag Le Clézios Romane sowieso sehr gerne. Er hat eine sehr schöne poetische Sprache.

Liebe Grüße
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Re: Hörerlebnisse 2010 - Ich höre gerade

Beitragvon Rachel » So 19. Sep 2010, 12:29

Hallo Ihr Lieben,

nachdem ich hier schon länger nicht mehr von meinem Hörstoff berichtet habe, hier mal wieder eine Aktualisierung. ;)

Aktuell höre ich, zufälligerweise passend zu ihrem 120.Geburtstag, endlich mal wieder ein Hörbuch von Agatha Christie und zwar "Die Schattenhand". Eigentlich ein Miss Marple-Krimi, allerdings ist diese bisher, nach ca 2/3 des Hörbuches, immer noch nicht aufgetaucht. Gefällt mir bisher aber wieder sehr, sehr gut.
Einzig eine kleine Kritik habe ich an der Hörbuchumsetzung. Denn hier liest, wie ja eigentlich immer bei Miss Marple-Krimis des Verlags, Ursula Illert, die ihre Sache auch gewohnt gut macht. Allerdings wird diese Geschichte von einem männlichen Ich-Erzähler erzählt und da hätte ich einen männlichen Sprecher doch passender gefunden. Das hat mich zu Anfang doch etwas irritiert, inzwischen stört es mich nicht mehr und ich kann das Hörbuch wie gewohnt genießen. :)

Davor gehört und sehr, sehr genossen habe ich "Apostoloff". Das ist definitv ein Fall, in dem die Autorenlesung ein echter Glücksgriff ist, Sibylle Lewitscharoff liest nämlich wirklich toll. Ich bin mir sicher, das Buch hätte ich deutlich weniger genossen, so war das Hörbuch für mich ein echtes Highlight. Kann ich nur empfehlen.

In der Zwischenzeit ebenfalls gehört habe ich das zweite Tony Hill-Hörspiel, "Schlussblende" und ich glaube Petra, war ja an meiner Meinung interessiert. Die fällt, wie auch schon beim ersten Teil, etwas gemischt aus. Auf der einen Seite ist das hier ein handwerklich wirklich sehr gut gemachtes, ausgesprochen atmosphärisches Hörspiel, mit durchweg guten Sprechern und ich habe wirklich sehr gerne zugehört, aber im Vergleich zu den Büchern fehlt mir persönlich einfach viel zu viel, um ein gleichwertiger Ersatz zu sein. Gerade die psychologische Komponente durch Tonys Tätigkeit als Profiler kommt viel zu kurz und die Figuren bleiben im Vergleich zu den Büchern doch etwas blass. Das ist auf nur 2 CDs auch sicherlich gar nicht anders lösbar, trotzdem geht eben vieles verloren, was die Bücher für mich von der Masse der Serienmörder-Thriller abhebt, was ich schon irgendwie schade finde.
Allerdings, trotz meiner Kritik, bleiben wirklich sehr gut gemachte Hörspiele und ich finde sie perfekt, um nach dem Lesen die Fälle noch einmal aufzufrischen und freue mich schon auf den dritten Teil.
Liebe Grüße,
Rachel

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Re: Hörerlebnisse 2010 - Ich höre gerade

Beitragvon NatiFine » So 19. Sep 2010, 20:57

Rachel hat geschrieben:Davor gehört und sehr, sehr genossen habe ich "Apostoloff". Das ist definitv ein Fall, in dem die Autorenlesung ein echter Glücksgriff ist, Sibylle Lewitscharoff liest nämlich wirklich toll. Ich bin mir sicher, das Buch hätte ich deutlich weniger genossen, so war das Hörbuch für mich ein echtes Highlight. Kann ich nur empfehlen.


Hallo zusammen,
@Rachel
Wie Du an meiner Signatur erkennst, höre ich momentan Apstoloff.
Zuerst war ich mir nicht sicher, ob ich der Stimme der Autorin folgen wollte, aber ich habe mich DAFÜR entschieden - und das ist gut so!
Ich denke, für dieses Buch ist die Autorin als Sprecherin die beste Wahl. Sie setzt die Betonungen genau so, wie sie es sich vorgestellt hat und ich finde, daß sie die "Kratzbürstigkeit" der einen, als auch die Liebenswürdigkeit der anderen Schwester wunderbar rüber bringt. Dazu noch dieser schwäbische Dialekt - herrlich.
Ich bin gerade auf CD3 angekommen und freue mich schon auf die nächsten Stunden mit diesem Hörbuch.


Viele Grüße
NatiFine
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Re: Hörerlebnisse 2010 - Ich höre gerade

Beitragvon Binchen » Mo 20. Sep 2010, 07:40

Huhu liebe Rachel,

was Du zum Vergleich Buch/Hörbuch bei MacDermid schreibst, hoffe ich auch so, dass es eben an der Verkürzung liegt, dass einiges. insbesondere von Tony, einfach nicht richtig rüber kommt.

Was sagst Du zu meinem 'Vorwurf' and die Hörspielmacher, dass sie Tony Hill so arg schwächlich darstellen, dass es schon an Unglaubwürdigkeit grenzt, dass er in solche Ermittlungen überhaupt hineingezogen wird? Ich fand es in 'Schlussblende' sehr deplaziert, obwohl ich auch sonst die Hörspielproduktion nicht missen möchte.
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Re: Hörerlebnisse 2010 - Ich höre gerade

Beitragvon Rachel » Mo 20. Sep 2010, 10:20

Hallo Ihr Lieben,

@Binchen:
Ich denke, das lag ganz bestimt an der Kürzung. Man muss ja nur vergleichen, 2 CDs zu knapp 500 Seiten, dann weiß man schon, wie viel da fehlen muss.

"Schlusblende" ist ja mein Lieblingsband der Reihe, beim Lesen hatte mir damals besonders gut gefallen, Spoiler:dass man als Leser schon von Anfang an weiß, wer der Mörder ist und es im Buch dann nur noch darum geht, wie kann man ihn überführen. Und das eben sehr ausführlich beschrieben, wie die Ermittler nach und nach ein Puzzlestück nach dem anderen zusammen tragen, angefangen von den früheren Opfern, bis zu Befragungen von alten Nachbarn etc. Das hat man im Hörbuch ja praktisch nicht. Außerdem bin ich mir ziemlich sicher, dass durch die Kürzungen das Ende im Hörbuch völlig anders klingt, als das im Buch. Ich mag mich irren, wiel die Lektüre eben schon eine Weile her ist, aber Spoiler:das Buchende hat eher den Tenor, dass es schwierig wird, dem Täter vor Gericht viel nachzuweisen. Zum Beispiel hat er die zahlreichen anderen toten Mädchen alle auf eine Art beseitigt (verbrannt), dass ihm nichts mehr nachzuweisen ist. Und das gefundene Mädchen ist ja tot, kann also auch keine Ausage mehr machen und theoretisch kann ja auch jemand anderes in seinem Haus gewesen sein. Und das Ende war damals eben auch ein Aspekt, der das Buch für mich herausgehoben hat, eben nicht das typische Täter gefasst, alles gut. Das klang im Hörspiel etwas anders, finde ich.

Was Tonys Weinerlichkeit betrifft, im Buch kommt mir das tatsächlich weniger vor. Dass ich mich in den Hörspielen relativ wenig daran störe, habe ich wohl der britischen TV-Serie zu verdanken. Kennst Du die zufällig? Ist jetzt nicht herausragend, aber ganz nett. Da kommt er auch sehr weinerlich herüber, was mich anfangs massiv gestört hat und dadurch bin ich wohl schon irgendiwe daran gewöhnt. ;)

@NatiFine:
Dann wünsche ich Dir ganz viel Spaß mit "Apostoloff". Die Stimme der Autorin ist sicher anders, als man das sonst von professionellen Sprechern gewohnt ist, aber ich fand das ebenfals für dieses Hörbuch wunderbar passend.
Liebe Grüße,
Rachel

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Re: Hörerlebnisse 2010 - Ich höre gerade

Beitragvon Petra » Di 21. Sep 2010, 11:15

Hallo Ihr Lieben,

ich konnte gestern und heute morgen nicht Hörbuch hören, da mein X-Mini leer ist (erst das zweite Mal in der ganzen Zeit). Muss ich heute Abend aufladen.

Somit blieb nur Hörzeit per Kopfhörer. "Tokio im Jahr Null" ist weiterhin interessant und atmosphärisch gelesen. Die japanischen Namen muss man aber schon sehr nachhalten, sonst kann man nicht 100 % folgen. Fällt etwas schwer. Aber da es so interessant und gut gemacht ist, ist der Punkt zu verschmerzen.

Nun zu Euch:

@Elke: Bei Donna Leon möchte ich ja auch wieder einsteigen. Aber nicht per Buch, sondern auch per Hörbuch. Ich habe bei "Beweise, daß es böse ist" aufgehört zu lesen. Vor Jahren. Somit müsste ich jetzt mit "Blutige Steine" einsetzen. Der weilt auch schon auf meinem iPod und wartet auf Hörzeit. Hören kann die Serie bei mir noch funktionieren, denke ich. Ich freue mich auf den Versuch!

Danke auch für Deine Beschreibung zu "Entrissen". Darauf bin ich schon mehrfach neugierig geworden. Zuletzt durch die aktuelle Ausgabe der hörBücher. Die Rezension dort ist ja auch positiv. Aber das blutige schreckt mich schon noch ab. Mal sehen. Danke jedenfalls für die Warnung!

@Rachel: Das hatte mich damals bei "Die Schattenhand" auch gestört! Fand ich wirklich keine glückliche Entscheidung, es von einer Frau sprechen zu lassen. Auch wenn man damit einen Bruch vermeiden wollte, da für den Verlag damals Ursula Illert DIE Miss Marple-Sprecherin war. Aber trotzdem fand ich, dass das so nicht optimal gelöst war. Ich kann Dich also voll und ganz verstehen!

Auf "Apostoloff" bin ich auch nach wie vor sehr gespannt. Ich hatte mal eine Hörprobe davon gehört und wusste: Den will ich HÖREN anstatt lesen. Gut zu wissen, dass die Autorin es wirklich durchgängig so eigen und passend spricht, wie ich es schon bei der Hörprobe empfunden hatte.

@NatiFine: Ja, gerade was Du über die Kratzbürstigkeit bei der Lesung von "Apostoloff" sagst, empfand ich bei der Hörprobe so. Es soll ja auch ein sehr wütendes Buch sein. Und ich denke, es wütet da niemand so passend, wie die Autorin selbst - das kam für mich ziemlich gut rüber! Gut zu wissen, dass sie auch die sanftere so passend interpretiert.

"Der Afrikaner" von Jean-Marie Gustave Le Clézio weilt auch noch auf meinem iPod. Ich freue mich schon aufs hören. Reingehört hatte ich schon mal und war angenehm angesprochen, von dem ruhigen Erzählton. Ich glaube, der passt ganz gut. Ich möchte diesen Autor lange schon kennenlernen.Und Maria erinnert mich da auch gerade wieder dran, wo sie Dir schreibt, dass sie die Sprache des Autors sehr zu schätzen weiß.

@Britti: Ich kann das gut verstehen, dass Du das Gefühl hast, bei hören von "Winter in Maine" zu viel zu verpassen. Denn lesen ist doch intensiver als hören. Man kann sich mehr Zeit nehmen, die Sätze auf sich wirken zu lassen. Und das hätte ich bei diesem Buch auch nicht missen wollen! Ich war auch sehr, sehr froh, dass ich es - trotz der genialen Hörbuch-Umsetzung - gelesen habe. Hören werde ich es zum nachbereiten. Weil ich diese Geschichte ganz, ganz besonders finde und mir Julius Winsome sehr nahe gegangen ist und er für mich unvergesslich bleibt.

Deine Einschätzung der Sprecher (Sawatzki/Flavia UND Wawrczeck/Erebos) teile ich!

@Binchen @Rachel: Euren Austausch zur Hill/Jordan-Reihe von Val McDermid habe ich mit großem Interesse verfolgt. Interessant auch, dass es eine Fernsehserie davon gab, in der Tony Hill auch so weinerlich herüberkommt. Ich kann Dich, Binchen, da voll und ganz verstehen, dass Dich das stört. Hatte mich bei den Hörspielen auch abgestoßen/gestört. Aber was Du sagst, kommt - jetzt wo Du es erwähnst - wirklich noch oben drauf: Dadurch wird er als Profiler auch irgendwie unglaubwürdig... ja, da ist was dran.

Aber ich schließe mich Euch: Trotzdem durch und durch noch sehr gut gemachte Hörspiele, mit ganz viel Atmosphäre, die wirklich lohnen! Ich genieße sie (trotz der kleinen Schwäche) sehr! Ich dachte ja anfangs, dass nur ich Tony nicht so gern höre... weil ich mit Boris Aljinovic nicht so gut klarzukommen scheine. Ist nämlich nicht das erste mal. Aber dass es anderen mit ihm bei Tony Hill auch so geht, zeigt mir, dass es wirklich übertrieben dargestellt ist.

Danke für die Einblicke, was Du bei den Hörspielen gegenüber den Büchern vermisst, Rachel! So kann man sich darüber ein Bild machen. Denn klar ist: Auf 2 CDs kann nicht wirklich viel erhalten bleiben. Das die groben Züge aber stimmen, freut mich. Mir muss das reichen, weil ich die Reihe wohl nicht lesen werde. Auch wenn mich gerade das, was Du zu "Schlussblende" erzählst, schon auch reizen würde. Aber vielleicht ja mal irgendwann die Lesung. Ab Oktober 2010 soll die Lesung wieder verfügbar sein, laut buecher.de.
Liebe Grüße,
Petra


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Ich höre gerade: :kopfhoerer:
Andreas Eschbach - Die Auferstehung (ungekürzte Lesung)

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Re: Hörerlebnisse 2010 - Ich höre gerade

Beitragvon Britti » Sa 25. Sep 2010, 16:51

Moin, moin

Nachdem ich Winter in Main beendet hatte, hatte kaum ein Hörbuch eine Chance bei mir.
Ich muss erstmal wieder etwas Zeit vergehen lassen, es sacken lassen und mich von Julius richtig verabschieden damit ich wieder etwas Neues an mich ran lassen kann.

Winter in Main war ein absolutes Highlight und ich werde mir (habe ich noch nie gemacht) das Buch kaufen und es nochmal lesen. Andersherum wäre es mir lieber gewesen aber nun eben anders. Ich muss dieses Buch einfach in meinem Regal wissen :D Verrückt was?!

@ Petra: Ich habe mir jetzt auch deine Rezension durchgelesen und kann das alles so unterzeichnen *g*
Durch Shakespeare wurden Julius Morde fast poetisch. Eine krasse Handlung verbunden mit den Worten aus seiner Kindheit, die Rückblicke und Verbindungen zum ersten Weltkrieg, Liebe zu einer Frau und einem Hund und und und. Alles war so eng miteinander verwoben, grandios!
Auch die Beschreibungen über seine Liebe zu den Büchern, die erwähnten Titel, all das kann ein Literaturfan sich vorstellen und vollständig verstehen.
Einzelne Sätze haben sich in mein Hirn gebrannt. So schön waren sie.
Die Lesung war einfach nur genial!

Mal sehen was ich wann als nächstes höre. Im Moment greife ich mir abends wieder mein Buch (Stadt, land, Mord) und spazieren gehe ich momentan ohne mp3 Player.
Julius wird mir ebenfalls lange im Kopf bleiben.
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Re: Hörerlebnisse 2010 - Ich höre gerade

Beitragvon Elke » So 26. Sep 2010, 23:18

Hallo!

Britti, ich finde es auch immer schwer, ein neues Hörbuch zu wählen, wenn einen das Letzte so in den Bann gezogen hat. Meist mache ich dann einen kompletten Genrewechsel.
Ihr macht mich ja sehr neugierig auf "Winter in Maine", Petra hat sich ja auch schon sehr positiv geäuusert.

Ich habe in letzter Zeit viel gehört. "Entrissen" habe ich beendet und mein positiver Eindruck hat sich weiterhin bestätigt.
Das Ende war für mich jetzt nicht absolut überraschend, aber dennoch gut gemacht.

Ich bin dann gleich in der blutigen Thriller Serie auf meinen Player weitergeschritten und habe "Ausgelöscht" von Cody McFadyen gehört, gelesen von Frau Pigulla. Diese macht ihre Sache wie immer gut. Aber auch inhaltlich fand ich diesen McFdayen sehr gut. Hat mir besser gefallen als der Vorgänger "Das Böse in uns". Wobei ich mich schon langsam Frage, wieviel will der Autor seiner Heldin Smokey noch zumuten.

Im Auto habe ich "Spiel unter Freunden" gehört und fand es sehr gut. Darauf habe ich beschlossen, dass ich die ganze Serie der Monkweerench Leute zügig hören will. Band 3 habe ich ja schon vor längerem gehört, werden den sicherlich aber nochmals hören.

Nachdem vieles bei mir in letzter Zeit krimi/thrillerlastig war, habe ich nun zu ganz anderen Sachen gegriffen. Auf dem Weg zur Arbeit begleitet mich "Der Goldschmied und der Dieb" ein Jungendroman von Tonke Dragt und auf dem Player habe ich gerade mit "Amore und so´n Quatsch" mit Hape Kerkeling begonnen.

Liebe Grüße
Elke
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Hoffnung ist nicht die Gewissheit, dass etwas gut ausgeht, es ist vielmehr die feste Überzeugung, dass etwas Sinn macht, egal wie es ausgeht!
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