Vollständige Lesung ja oder nein ?

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Re: Vollständige Lesung ja oder nein ?

Beitragvon Petra » Mi 2. Feb 2011, 11:27

Hallo zusammen,

Kürzungen sind schon ein heikles Thema. Und auch wenn ich nicht grundsätzlich dagegen bin, so stimmt es schon auch was Du sagst, Samtpfote: Ein Buch hat auf eine bestimmte Anzahl CDs zu passen. Und richtig gut beobachtet hast Du auch den gängigen Thriller-Umfang: 6 CDs.

Es gibt für mich auf jeden Fall Lesungen, die unbedingt in ungekürzt (oder sonst halt lieber gar nicht) möchte. Dazu gehören wie bei Binchen Klassiker. Da kann ich Kürzungen nicht wirklich verzeihen (wobei "Anne Elliot" von Jane Austen leicht gekürzt ist. Ich habe das Hörbuch direkt gehört, nachdem ich das Buch gelesen hatte. Und ich habe kaum welche gemerkt. Da war es in Ordnung. Aber ohne die Vorlage zu kennen, weiß man das ja nicht). Oder bei den Lieblingen, die ich dann auch wirklich lieber selbst lese.

Anderes geht, wenn es mir auch oft ungekürzt lieber wäre. Einigen tut es aber auch wirklich ganz gut. Nur kann man das nicht beurteilen, weil man die Vorlage nicht kennt. Und die Gründe für die Kürzungen leider wirklich nicht die sind, ein Werk abzurunden - da hast Du sehr recht, liebe Samtpfote.

Schön, sich mit Euch darüber auszutauschen!
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Vollständige Lesung ja oder nein ?

Beitragvon steffi » Mi 2. Feb 2011, 11:45

Ja, das mit den Kürzungen ist schwierig. Grundsätzlich mag ich auch lieber ungekürzte HBs.

Aber ich höre ja auch Genres, die ich eigentlich nicht lese z.B. Thriller und Krimis. Da nehme ich dann gerne die gekürzte Version, weil es mir nur darum geht, gut unterhalten zu werden. Und das werde ich, da ich ja sowieso das Buch nie kennenlernen würde, auch.

Wenn mir aber zusätzlich zum Inhalt auch der Stil des Autors wichtig ist, der Aufbau und die Entwicklung der Personen, dann auf jeden Fall ungekürzt (soweit es das dann gibt).
Gruss von Steffi

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Re: Vollständige Lesung ja oder nein ?

Beitragvon aujdi » Mi 6. Apr 2011, 22:33

Hi @ all,

von meiner Seite gibt es ein klares "NEIN" zu gekürzten Hörbüchern.

Da ich den direkten Vergleich bei Wolfgang Hohlbeins "Paulus-Evangelium" anstellen konnte.

Im Groben ist zwar der Inhalt übermittelt worden, die Feinheiten des Autors gehen aber verloren.

Wie sonst sollen 7 Stunden aus 27 entstehen?

Bin ich froh, das Stephen King keine gekürzten Lesungen zulässt, nur so kann sich das gesamte Buch dem Hörer/Leser erschließen.

Allerdings habe ich auch den Vorteil eines "alten" Abos beim großen Hörbuchanbieter mit 2 Hörbüchern p.m.

Gruß aujdi
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und willst, kann es auch leicht zerbrechen, endlich Rückgrat zeigen.


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Re: Vollständige Lesung ja oder nein ?

Beitragvon Petra » Do 7. Apr 2011, 14:03

Hallo Aujdi,

ja, Kürzungen sind wirklich oft ein Ärgernis! Besonders, wenn ein Hörbuch so dermaßen gestutzt wird, wie in Deinem Beispiel! Da gehen wichtige Details verloren, das Gesamtbild und die Atmosphäre leiden darunter, Figurenzeichnungen verlieren an Feinheit. Manchmal wirklich sehr ärgerlich.

Ich kenne zwar auch einige wenige Beispiele, die das Gegenteil aufzeigen. Manchmal verliert sich ein Autor so sehr in seiner Geschichte, dass es zu viel wird. Wiederholungen, ermüdende Abzweigungen... da können Kürzungen auch schon mal gut tun. Aber das ist selten.

Zumal es einfach schade ist, dass nicht zugunsten der Hörbarkeit gekürzt wird, sondern zugunsten der Verkäuflichkeit, bzw. des Gewinns.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Vollständige Lesung ja oder nein ?

Beitragvon Turni » Fr 8. Apr 2011, 19:08

Letzten Monat hatte ich "Cult" - Douglas Preston, Lincoln Child in der ungekürzten Fassung gehört (ca. 15 Stunden). Eine Bekannte hatte die gekürzte Fassung und diese war gerade die Hälfte. :geek:
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Re: Vollständige Lesung ja oder nein ?

Beitragvon Binchen » So 10. Apr 2011, 21:41

Liebe Aujdi,

Deine Einstellung zu den Kürzungen kann ich gut verstehen. Ich bin zwar, wie oben schon mal gesagt, mittlerweile schon mal mit Kürzungen einverstanden, aber mit 'Opferlämmer' dem neuen Deaver in der Rhyme/Sachs-Serie hat sich mir auch wieder mal gezeigt, dass es auch bei einer Krimi-Handlung schön ist, wenn die persönlichen Eigenheiten von Ermittlern oder die Beziehungen zwischen den Ermittlern erhalten bleiben und nicht dem Fortgang der Story geopfert werden, damit 6 CDs nicht überschritten werden.

Ich werde also nur noch zu vollständigen Lesungen der Deavers greifen.
Winke Binchen
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