Hallo zusammen,
heute morgen habe ich dann das Finale von
"Du bist nie allein" gehört. Spannend und gut inszeniert. Eine
Rezension habe ich auch schon geschrieben. Das Hörbuch hat 9 Punkte (von 10) von mir bekommen.
Nicholas Sparks erfindet die Genres (Liebesroman/Thriller) zwar nicht neu, aber das macht auch nichts. Denn hier bekommt man, was man erwartet: Eine schöne, zarte Liebesgeschichte, die nicht allzu kitschig ist. Und einen spannenden Erzählfaden, der in der Machart ein wenig an einen Joy Fielding-Thriller erinnert. Ich habe es wirklich sehr gern gehört und fand, dass Ulrike Kriener eine tolle Besetzung war. Gefühlvoll und lebendig. Das hat echt Spaß gemacht!
Mir war noch weiter nach einer Frauenstimme (normaler Weise höre ich lieber Männerstimmen, aber nach ein paar kühlen Geschichten mit dazu passenden kühlen Männerstimmen, muss es erst mal weiterhin eine weibliche Stimme sein. Vielleicht entdecke ich auf dem Weg die Frauenstimmen für mich ein wenig mehr). Und auch nach keiner harten Geschichte. So habe ich kurz
"Heiss-Hunger" angeklickt, und bin hängen geblieben. Zwei Frauen haben es geschafft, mich sofort hineinzuziehen.
Joanne Fedler mit ihrem Einstieg in die Geschichte, aber auch wieder durch die Sprecherin. Von Vera Teltz habe ich noch kein Hörbuch gehört. Ich kannte sie nicht einmal. So habe ich mich mal auf die Suche nach weiteren Hörbüchern von ihr gemacht, und habe festgestellt, dass sie zwar schon einiges gesprochen hat, aber das waren alles Vampir-Romane, die so gar nicht mein Ding sind. Kein Wunder also, dass ich die Sprecherin noch nicht kenne. Ich hoffe aber, dass man ihr nach ihrer tollen Leistung in "Heiss-Hunger" noch mehr Aufträge erteilt, auch außerhalb der Fantasy-Schiene.
"Heiss-Hunger" ist kein Diät-Ratgeber. Das stellt Joanne Fedler direkt im zweiten Track richtig. Denn der erste Track könnte einen genau das erwarten lassen. Zu schön ist es, wie Joanne Fedler sich mit der Diät-Domina (eigentlich eine Ernährungsberaterin) auseinandersetzt. Diese Beraterin sagt ihr eigentlich Dinge, die sie selbst schon weiß: Sie ist zu dick. Doch diese Erkenntnis legt nur den Grundstein für das eigentliche Thema in Joanne Fedlers Roman, der von ihrer Auswanderung von Südafrika nach Australien berichtet. Und den damit einhergehenden Verlusten. Diese Verluste wiederum spiegeln sich wohl, wenn ich ihre Andeutungen bisher richtig verstehe, auch in der Gewichtszunahme, bzw. dem nun angestrebten Verlust der Kilos wider. So wird dies eine Auseinandersetzung mit ihrem Ballast - vor allem aber Lebens- und Seelenballast. Sie möchte nicht nur ihre überflüssigen 24 Kilo (eines pro Monat) verlieren, sondern den Ursachen für ihre Gewichtszunahme auf den Grund kommen. So ist dieses Buch eine Reise der Autorin zu sich selbst. Und wenn es so weitergeht, wie es angefangen hat, dann folge ich ihr dorthin gern.
Einen schönen Satz gibt die Ernährungs-Domina ihr mit auf den Weg: "Nichts schmeckt so gut, wie sich Dünnsein anfühlt".
@Kessy: Interessant, was Du zu "Falscher Engel" berichtet hast. Und Joy Fieldings "Im Koma" habe ich schon gehört. Mir hat es gut gefallen, ich höre aber die Thriller von Joy Fielding generell sehr gern. Für mich war das trotz vieler Unglaubwürdigkeiten und Übertreibungen ein sehr spannendes Hörerlebnis! Realitätsnähe darf man darin allerdings nicht suchen!
Ich bin gespannt, wie es Dir abschließend gefallen wird. Berichte bitte.