Hallo zusammen,
ich habe
„Das letzte Kind“ von John Hart zu Ende gehört, und es hat mir sehr gut gefallen. Wer sich eventuell auch darauf einlassen möchte, sollte vielleicht meine
Rezension dazu lesen. Denn sowohl das ein oder andere Klischee, als auch einige Zufälle hatten mich damals dann doch vom Buch abgebracht, obwohl mir die Figuren sehr gefallen hatten, und es durchaus ansprechend erzählt war. Später tat mir das fast ein bisschen leid, und so war ich froh, durch das Hörbuch nun eine Alternative gefunden zu haben. Denn beim vorblättern stieß ich damals auf Hinweise, dass ich mich mit diesen Dingen hätte versöhnen können. Das Hörbuch hat mir diese Annahme bestätigt. Dennoch habe ich für mich persönlich alles richtig gemacht. Denn für mich ist dieser Krimi mit diesem ungewöhnlichen Helden als Hörbuch besser geeignet gewesen. Besonders hat mich deshalb gefreut, dass die Kürzungen nicht spürbar sind, und der Sprecher absolut Topp ist und bestens zur Story passt und zum Ton, den John Hart angedacht hat. Mehr dazu wie gesagt in der der Rezension.
Die Wahl für neuen Hörstoff fiel mir diesmal leicht. Denn sowohl NatiFine (vor einiger Zeit – sie hörte ganz begeistert das Hörbuch), als auch Maria (im Buecher4um, da sie das Buch vor kurzem gelesen hat) haben mich darauf sehr neugierig gemacht. So höre ich nun
Anna Enquists „Letzte Reise“. Und ich stimme mit Maria schon in den ersten Tracks überein: Man fragt sich, wer der Held war. James Cook, oder seine Frau Elizabeth. Frau eines Mannes zu sein, der nie das ganze Jahr mit ihr gemeinsam zu Hause ist (nun sogar 3 Jahre fort war), sondern immer wieder zur See fährt, das ist hart. Sie muss alles regeln, sogar die Kinder bekommt sie ohne ihn. Ich freue mich schon sehr aufs weiterhören. Anna Enquist hat einen interessanten Stil gewählt (Maria wies schon darauf hin). Einen inneren Monolog Elizabeths’. Sehr passend. Denn sie war ja die ganze Zeit mit sich allein. Wem hätte sie all ihre Gedanken mitteilen sollen? Ihren Kindern?
Eine bemerkenswerte Frau, ein unvorstellbares Leben – zumal in dieser Zeit. Und natürlich interessante Eindrücke nebenher über James Cook.
Die Sprecherin des Hörbuch, Barbara Rudnik, ist sehr passend für die Lesung. Kühl, und doch mit Gefühl. Ruhig, aber einfühlsam. Sehr gut!
Übrigens: Vielleicht auch für Maria und NatiFine interessant. Ich habe eben entdeckt, dass es auch dieses Hörbuch gibt:
Die letzte Reise des Kapitän Cook - Eine abenteuerlicher Reisebericht aus dem Pazifik. Lesung in Auszügen.
@Maria: Wie gefällt Dir eigentlich „Echnaton“ von Nagib Machfus? Oder kommst Du zur Zeit nicht zum hören?
@Turni: Daniel Brühl scheint dann ja als Sprecher Aufmerksamkeit zu verdienen. Ich kenne von ihm auch noch gar nichts, werde aber demnächst auch mal Ausschau nach ihm halten. Oder zumindest genauer hinschauen, wenn er mal was spricht.
Dass Dich „Lila, lila“ nicht so ganz überzeugen kann, mag wirklich daran liegen, dass Dir anderes von Martin Suter besser gefallen hat.
@Elke: Du hast wirklich interessanten Hörstoff! Da muss ich doch gleich mal auf einiges näher eingehen.
„Gold“ von Michael Crichton habe ich auch noch ungehört zu Hause. Sag, wie macht sich denn der Sprecher darin? Für mich war er die angenommene Schwachstelle in dem Hörbuch, denn ich kann mir seine Stimme nicht so recht für den Stoff vorstellen. Ich wäre sehr an Deinen Eindrücken dazu interessiert. Gut zu wissen, dass man sich nichts wie „Fluch der Karibik“ oder Frazsers „Piraten“ versprechen sollte. Ein bisschen davon hatte ich mir nämlich erhofft. Da weiß ich dann ja schon mal bescheid. Und auch Danke für die Vorwarnung, dass es sehr brutal zur Sache geht. Das ist auch nicht immer mein Ding. Da bin ich lieber drauf vorbereitet.
Dass Dir „Finstere Orte“ von Gillian Flynn gefallen hat, ist schön. Die Sprecher fand ich auch gut gewählt. Auch das mit verteilten Rollen gesprochen wurde.
Dein aktuelles Hörbuch kann ich auch nur empfehlen. Eine nette Story, nette Figuren, und ein toller Sprecher. Michael Schwarzmaier hat das ganze noch verbessert, fand ich. Viel Vergnügen wünsche ich Dir.