Die Tagebücher von Samuel Pepys

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Die Tagebücher von Samuel Pepys

Beitragvon Petra » Fr 17. Okt 2008, 11:33

Hallo zusammen,

drüben im Hoerbuecher4um tauschen wir uns schon seit ein paar Tagen über "Die geheimen Tagebücher" von Samuel Pepys aus. Anlass war ein Hörbuch, das wenige Auszüge der Ausgabe enthält, die Roger Willemsen 2004 herausgegeben hat.

Mich interessieren die Tagebücher deshalb, weil sie Beobachtungen aus dem 17. Jahrhundert enthalten. Und zwar aus erster Hand. Und das auch noch mit Gewissheit sehr ehrlich. Denn Samuel Pepys wollte unbedingt verhindern, dass sie von jemandem (und von seiner Frau insbesondere) gelesen werden und verfasste sie in einer Geheimschrift. Erst gut 100 Jahre nach seinem Tod wurden sie entschlüsselt. Binchen ließ uns im Zuge unserer Diskussion im Hoerbuecher4um wissen, dass er gern in historischen Romanen als Quelle benutzt und benannt wird. Kann ich mir gut denken, denn das sind ja ganz ehrlich Beobachtungen aus erster Hand.

Binchen *liebwink* entfachte die Diskussion, da ihr einige Dinge in dem kurzen Hörbuch aufgestoßen waren. Wer die Diskussion ganz nachverfolgen möchte kann das hier tun: Diskussion im Hoerbuecher4um zu Samuel Pepys (Link führt zu der Seite in dem Thread, auf der der Austausch anfing.)

Damit aber auch die, die jetzt nicht die Diskussion nachlesen möchten wissen, was Binchen störte, hier ein Zitat von Binchen, das es ganz gut erklärt.

Binchen hat im Hoerbuecher4um geschrieben hat geschrieben:Der Pepys(zu der Zeit ca. 31 Jahre alt) nervt mich in der Hörversion, weil ich zwischen den Passagen, wo er gegessen hat und überlegt, wo seine Blähungen und Winde herkommen, die er in der Kutsche fahren lässt, und seinen Frauengeschichten und dem Streit mit seiner Frau, mir den Blick auf das verstellt, was ich von ihm erhofft hatte

- den Blick auf die Politik (muss nicht) und die Einstellungen der Zeit, für die er so gelobt wird. Die persönlichen Intrigen und die politischen Machenschaften, das tricksen, wer wann wen trifft, das ist nämlich hochinteressant, nur von den Passagen mit den körperlichen Befindlichkeiten und dem Abschluss der meisten Tage: Zu Bett - bin ich so genervt, dass ich dem Rest nicht mehr lauschen wollte, weil ich immer auf diese doofen Passagen fixiert bin.


Diese Passagen sollen in seinen Tagebucheinträgen auch immer wieder vorkommen. Maria *liebwink* schrieb dazu:

Maria hat im Hoerbuecher4um geschrieben hat geschrieben:Doch Pepys ist so ein Mensch, wenn er eine Situation schildert, dann ist sein Augenmerk erst auf die Kleidung seines Gegenübers gerichtet, das Essen, die Frauen usw. bevor er zu dem "weniger" wichtigen kommt, der politischen Situation. So ist er der gute Pepys *g*


Das Wörtchen WENIGER ist absichtlich in Hochkommata gesetzt. Denn natürlich wären die eigentlich wichtigen Dinge eben genau die, die Pepys dann erst an zweiter Stelle behandelt. Das als Erklärung. Das hat sich aus der Diskussion drüben im Hoerbuecher4um so erschlossen und ich fand es zur Erklärung des aus dem Zusammenhang gerissenen Zitats von Marias Posting jetzt wichtig.

Ich denke, dass ich Samuel Pepys Tagebücher lieber in Buchform kennenlernen möchte. Man kann - wenn es stört - die Stellen überspringen, die aus historischer Sicht eben nicht so interessant sind. Vielleicht unterscheiden sich die Ausgaben aber auch voneinander. Evenutell auch in diesem Punkt. Das würde mich interessieren, falls da einer was zu sagen kann.

Maria hat die Tagebücher von Samuel Pepys auch als Buch. Ich ging zunächst davon aus, dass es die Roger Willemsen-Ausgabe ist. Denn bei Amazon fand ich erst keine andere (ist Amazon schlechter geworden oder finde ich mich allein mit der Suchfunktion dort nicht mehr zurecht? Oder haben die gewisse Ausgaben gar nicht in ihrem Sortiment, die aber bei buecher.de z. B. enthalten sind? Ach doch... ich finde welche, aber nur wenn ich über den Autor gehe - das ist mir jetzt zu umständlich). Maria klärte inzwischen darüber auf, dass sie die viel ältere Reclam-Ausgabe hat. Und deutete auch an, dass Roger Willemsen in der von ihm herausgegebenen Ausgabe größeres Augenmerk auf Samuel Pepys amouröse Abenteuer legt als es in den anderen Ausgaben bisher der Fall war. Vielleicht legt er auch ein größeres Augenmerk auf die Stellen, die Binchen so stören (und mich sicher auch nicht brennend interessieren - ich möchte gern was über den Alltag und das Kulturleben und die politischen Themen von damals erfahren). Maria, kannst Du das einschätzen? Wäre das möglich? Oder kann dazu sonst hier jemand was sagen?

Auf jeden Fall wird beim nachforschen schnell klar, dass Roger Willemsen nicht sämtliche Tagebucheinträge hier veröffentlicht. Sondern eine sorgsam getroffene Auswahl.

Gern hätte ich gewusst, ob auch die anderen verfügbaren Ausgaben alle nur eine Auswahl veröffentlichen. Oder ob es eine Ausgabe gibt, die sämtliche Tagebucheinträge veröffentlicht. Folgende Ausgaben habe ich gefunden. Ich setze die Links zu buecher.de, da ich wie gesagt bei Amazon nicht so recht fündig wurde:

Eichborn (Hrsg. Roger Willemsen und Volker Kriegel, Übersetzer: Georg Deggerich, 411 Seiten)

Reclam (Übersetzer: Helmut Winter)

Insel (Hrsg. Anselm Schlösser, Übersetzerin: Jutta Schlösser, 706 Seiten)

Als zusätzliche Angabe bei der Reclam-Ausgabe steht, dass Helmut Winter auch die Einträge ausgewählt hat. Somit ist klar, dass sowohl in der Reclam-Ausgabe als auch in der Eichborn-Ausgabe eine AUSWAHL an Tagebucheinträgen veröffentlicht wurde. Nicht sicher bin ich mir bei der Insel-Ausgabe.
Maria, könntest Du vielleicht noch sagen wieviele Seiten Deine Reclam-Ausgabe hat? So kann man da vielleicht Rückschlüsse ziehen.

Außerdem hat Eichborn in 2007 noch zusätzlich Der erotische Pepys herausgebracht. Dass es sich hier um eine (240 Seiten umfassende) Auswahl handelt ist klar. Ebenso auf welches Thema sich diese Ausgabe (anscheinend völlig) konzentriert. Wollte ich hier der Vollständigkeit halber aber erwähnen.

Ich bin mir nun nicht sicher, welche Ausgabe ich für mich möchte. Vielleicht kann mir hier jemand helfen. Ich denke ich hätte gern eine Auswahl. Aber eine, die den größten Augenmerk auf die historisch interessanten Dinge legt (Alltagsbeschreibungen, Kultur, Politik). Falls eine der Ausgaben da besser geeignet scheint als andere, hätte ich das gern gewusst. Vielleicht könnt Ihr mit den Dingen, die IHR zu Samuel Pepys und der ein oder anderen Ausgabe wisst, bei meiner Entscheidung etwas helfen.

Denn Maria gab mir drüben noch einen Hinweis zu dem Buch, der mich davon überzeugt, dass das was für mich sein könnte: Die Tagebucheinträge eignen sich wunderbar zum immer wieder mal zwischendurch lesen. Als Nachttischbuch sozusagen. Auch wenn man immer nur sehr sporadisch darin lesen kann. Genau das kann ich zur Zeit gebrauchen, da ich gern ja wieder anfangen möchte zu Hause auch etwas zu lesen, aber immer nur ganz sporadisch dazu komme und dann auch immer nur kurz. Außerdem liebe ich Schilderungen aus der damaligen Zeit wenn sie aus erster Hand sind. Einen besseren Einblick in die vergangene Zeit kann uns kein Autor der Gegenwart geben, denke ich.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Die Tagebücher von Samuel Pepys

Beitragvon Rachel » Fr 17. Okt 2008, 11:50

Hallo Petra,

ich habe das Hörbuch inzwischen fast zu Ende gehört (dazu dann nebenan gleich mehr) und ich kann Dir das Hörbuch durchaus empfehlen, um einen Eindruck davon zu bekommen, ob Dich die Tagebücher wirklich reizen würden. Roger Willemsen als Sprecher fand ich nicht überragend, aber er macht seine Sache gut.

Im Hörbuch enthalten ist zum Beispiel auch Pepys’ Beschreibung des Großen Feuers (im Laufe dessen er seine Weinsammlung und seinen Parmesankäse im Garten verbuddelt), aber eben auch alltägliche Problemchen, wie seine Verdauungsbeschwerden, diverse Liebschaften...
Pepys geht ins Theater und findet, dass "Romeo und Julia" und "Ein Sommernachtstraum" zu den furchtbarsten Stücken gehören, die er jemals gesehen hat.
Und dann gibt es auch so nette Szenen, an denen man merkt, dass sich so viel gar nicht geändert hat (z.B. vergisst Pepys den gemeinsamen Hochzeitstag oder ist eifersüchtig auf den Tanzlehrer seiner Frau).

Die deutschen Ausgaben dürften alle gekürzt sein, auch die Insel-Ausgabe, sofern da die Seitenzahl halbwegs stimmt. Ich habe mich nämlich im Anschluss an das Hören nach einer englischen Ausgabe umgesehen und die sind deutlich umfangreicher (es gibt z.B. eine Auswahl von Penguin mit über 1000 Seiten).
Liebe Grüße,
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Re: Die Tagebücher von Samuel Pepys

Beitragvon Britti » Fr 17. Okt 2008, 12:11

Hallo ihr beiden.

Ich habe mich jetzt erstmal schlau gemacht wer Samuel Pepy denn überhaupt ist. Ich hatte die Diskussion nur am Rande mitbekommen. Nun stelle ich fest das er Londoner war und er mich brennend interessiert :shock:
Nämlich aus dem gleichen Grund wie dich liebe Petra. Nichts ist näher als Tagebucheinträge oder Briefwechsel.
Er hat den großen Brand erlebt (witzig Rachel das er seinen Wein und vor allem den Käse vergräbt *ggg*). Toll
Ich bin gespannt liebe Petra was deine Recherchen ergeben denn ein ausführliches Buch würde mich ebenfalls interessieren.
In wikipedia steht einiges interessantes zu seiner Person.
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Re: Die Tagebücher von Samuel Pepys

Beitragvon Britti » Fr 17. Okt 2008, 12:41

Hallo ich nochmal.

Ich finde die Reclam Büchlein ja optisch nicht so schön, zumal sie mich immer an die Schule erinnern :lol: aber meist haben sie doch wertvolle Fußnoten oder hinten im Buch noch wissenswertes.
So habe ich mir bei amazon jetzt mal diese Ausgabe näher angesehen und dabei einen kurzen Auszug aus seinem Tagebuch gelesen:

»Königs Geburtstag und Restaurationstag. Vom Glockenläuten in der Stadt aufgewacht. Ins Büro, von wo mich meine Frau mit der Bemerkung abholt, wenn ich die schönste Frau in England sehen wolle, müsse ich sofort nach Hause kommen. Und wer war es? Die Schöne aus der Kirche, die uns neulich gegenüber saß und die jetzt geheiratet hat. Verbrachte den ganzen Nachmittag zu Hause. O Gott, welche Mühe ich hatte, der Versuchung zu widerstehen!«

29. Mai 1666

Ich hatte mir seine Sprache etwas komplizierter vorgestellt. Die Ausdrucksweise etwas zeitgenössischer. Oder wurde es bei der Übersetzung für den heutigen Leser abgewandelt?
Ich habe ein Schulbuch von Samuel Hahnemann (1755-1843) zum Thema Homöopathie, das ist manchmal schwer zu verstehen ;)
Britti
 
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Re: Die Tagebücher von Samuel Pepys

Beitragvon Petra » Fr 17. Okt 2008, 14:08

Ihr Lieben,

o.k. liebe Rachel, das überzeugt mich: Die in Deutscher Sprache erhältlichen Ausgaben enthalten alle eine Auswahl (wahrscheinlich verschiedene - weiß DAS jemand genau?), vollständig hat das wohl kein Verlag bisher übersetzt.

Kann Britti und mir vielleicht jemand auch zu Brittis Frage was sagen? Vielleicht sogar bald Du, Rachel? Willst Du Dir die englische Ausgabe kaufen? Hier nochmal Brittis Frage:

Britti hat geschrieben:Ich hatte mir seine Sprache etwas komplizierter vorgestellt. Die Ausdrucksweise etwas zeitgenössischer. Oder wurde es bei der Übersetzung für den heutigen Leser abgewandelt?


Britti, ich könnte mir schon vorstellen, dass durch die Übersetzungen da was abgewandelt ist. Aber ich kann mir auch gut vorstellen, dass er vielleicht eine einfache Sprache benutzt. Denn er schreibt ja nur für sich. Er formuliert sicher nicht kompliziert oder poetisch aus, denke ich mir, weil er ja nie gewollt hat, dass das jemand anderes außer er selbst zu lesen bekommt. Außerdem weiß ich nicht, ob er überhaupt literarisch tätig war, außerhalb dieser Tagebuch-Sache. Er war vielleicht gar nicht Schriftsteller? Das werde ich noch genauer versuchen herauszubekommen. Habe mich auf Deinen Hinweis hin auch schon mal zu Wikipedia geklickt. Der Artikel ist aber sehr umfangreich, muss ich in Ruhe lesen. Werde ihn mir wohl ausdrucken und mal zu Gemüte führen, wenn ich die nötige Ruhe dazu habe. Danke für den Hinweis, dass man sich dort intensiv mit ihm beschäftigt hat!

Die Reclam-Bücher finde ich optisch auch nicht schön. Zumindest diese gelben nicht, wozu diese Ausgabe aber ja leider gehört. Aber ich kann mir auch denken, dass sie besser ist als die von Eichborn. Maria, kannst Du uns helfen was die Seitenzahl und eventuelle Anhänge angeht?
Optisch schöner fände ich gewiss die Insel-Ausgabe. Die haben auch oft Anhänge, Anmerkungen etc..
Die Eichborn-Ausgabe sagt mir am wenigsten zu. Denn ich finde diese Illustrationen nicht ernsthaft genug. Mir würden sie wohl ein wenig den Spaß an dem Buch dämpfen. Denn seine Einträge waren ja durchaus ernsthaft gemeint. Außerdem ist die Ausgabe sehr teuer. Und den Schwerpunkt auf die amourösen Abenteuer finde ich für mich auch nicht so dolle.
So wird die Entscheidung wohl zwischen Reclam und Insel fallen, denke ich. Aber ich warte erst mal ab, was hier noch so alles zu dem Thema geschrieben wird.

Rachel: Ich denke auch generell, dass ich ins Hörbuch erst mal reinhören sollte. Aber Roger Willemsens Stimme packte mich beim (ganz kurzen) anhören nicht. Ich hoffe ich mache mir die Laune darauf dadurch nicht kaputt. Die Zitate, die Maria im Hoerbuecher4um und Britti hier schon mal aus den Buchausgaben gestreut haben, klingt so, als würden sie mich interessieren. Mal sehen also, ob ich das Hörbuch erst hören und mir dann eine Ausgabe kaufe, falls es mich genügend interessiert. Interessant, dass Du Roger Willemsen als Sprecher auch o.k., aber nicht überragend fandest.

Und noch was zu Britti:

Britti hat geschrieben:Ich habe mich jetzt erstmal schlau gemacht wer Samuel Pepy denn überhaupt ist. Ich hatte die Diskussion nur am Rande mitbekommen. Nun stelle ich fest das er Londoner war und er mich brennend interessiert :shock:


Dann ist ja gut, dass ich hier noch mal ein Thema zu den Tagebüchern eröffnet habe. Ich dachte mir schon, dass es für viele interessant sein könnte, die im Hoerbuecher4um nicht gucken oder in dem Thema nur oberflächlich mitgelesen haben. Und es ging dann ja auch zu sehr um die Bücher und irgendwann gar nicht mehr ums Hörbuch.
Liebe Grüße,
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Re: Die Tagebücher von Samuel Pepys

Beitragvon JMaria » Do 23. Okt 2008, 14:58

Hallo Petra,

Petra hat geschrieben:
Die Reclam-Bücher finde ich optisch auch nicht schön. Zumindest diese gelben nicht, wozu diese Ausgabe aber ja leider gehört. Aber ich kann mir auch denken, dass sie besser ist als die von Eichborn. Maria, kannst Du uns helfen was die Seitenzahl und eventuelle Anhänge angeht?


deine Frage ging ja fast unter. Ich habe nachgeschaut. Meine Reclam Ausgabe hat 440 Seiten Tagebucheintragungen; 20 Seiten Anmerkungen; 4 Seiten Zeittafel; 19 Seiten Nachwort; 2 Seiten Literaturnachweise und eine 1-seitige Inhaltsangabe; zwei Stadtkarten von London 1660.

Mir gefallen die Reclam Ausgaben eigentlich ganz gut. Ihre Farben haben Erkennungssymbol; sind handlich; die meisten kann man gut mit sich tragen. :)

Edit:
pikante Abenteuer fehlen jedoch nicht in der Reclam Ausgabe; ich weiß halt nur nicht, auf welches Augenmerk die diversen Übersetzungen wert legten.

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Re: Die Tagebücher von Samuel Pepys

Beitragvon Petra » Do 23. Okt 2008, 15:06

Lieben Dank, Maria,

ich werde mich vermutlich auch für die Reclam-Ausgabe entscheiden. Denn die versprechen meistens inhaltlich Qualität. Und die Anmerkungen und Anhänge scheinen wieder sehr ausführlich. Vielen Dank fürs nachschauen!

Falls ich nicht bald einen Blick in die Insel-Ausgabe werfen kann oder im Netz nähere Angaben finde, wird es wohl die Reclam-Ausgabe.
Liebe Grüße,
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Re: Die Tagebücher von Samuel Pepys

Beitragvon Wolf » Fr 24. Okt 2008, 12:32

Hallo Petra,

Petra hat geschrieben:Die Reclam-Bücher finde ich optisch auch nicht schön. Zumindest diese gelben nicht, wozu diese Ausgabe aber ja leider gehört.


von den Tagebüchern gab es bei Reclam auch eine gebundene Ausgabe (Leineneinband mit Schutzumschlag), hatte ich sogar schon mal in der Hand, ich habe sie aber seinerzeit leider nicht gekauft. ;-) Antiquarisch wird diese gebundene Ausgabe noch recht häufig angeboten (auch neuwertige Exemplare, Du bist da ja etwas pingelig *g*), es muß also nicht unbedingt die gelbe Pappausgabe sein.

Schöne Grüße,
Wolf
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Re: Die Tagebücher von Samuel Pepys

Beitragvon Petra » Fr 24. Okt 2008, 13:41

Hallo Wolf,

das ist ja eine tolle Info! Vielen Dank dafür! Ich habe zwar in diesem Monat schon mehr als genug Bücher gekauft, aber das reizt mich ja doch allzu stark! Denn richtig, ich bin da ja wirklich eher pingelig! Und gut erhalten sollte es schon sein. Gebunden wäre mir hier aber - nicht nur rein optisch - lieber. Denn mich reizt an dem Buch u. a. dass es kurze unzusammenhängende Tagebucheinträge sind und sie sich bestens dazu eignen, sie zwischendurch zu lesen, wenn man eigentlich nicht so viel Zeit hat. Und dieses Buch verzeiht es einem auch, wenn man es mal für Tage dann wieder weglegt. Weil man nicht raus kommt. Jedenfalls ist es mir dann gebunden lieber. Weil ich es sicher lange herumliegen haben werde. Und so ein Hardcover ist doch meistens strapazierfähiger.

Deshalb: Vielen Dank für den tollen Hinweis! Ich gehe direkt mal auf die Suche!
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Die Tagebücher von Samuel Pepys

Beitragvon Britti » Mo 27. Okt 2008, 16:42

Hallo zusammen.

Dank Wolfs Hinweis habe ich es nun bei amazon in der gebundenen Reclam Ausgabe bei einem Privatanbieter gekauft :D
Also noch ein Buch diesen Monat, Gott sei Dank ist der bald vorbei...
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