Im März 2015 gibt es einige Neue, auf den ersten vier Plätzen
1(-) William McIlvanney: Die Suche nach Tony Veitch
Aus dem Englischen von Conny Lösch; Kunstmann, 320 S., 19,95 €.
Glasgow. Was hat dieser Tony Veitch an sich, dass sie ihn alle suchen – abgehalfterte Detektive, Gangster, Polizei? Wieso sollte der gutbetuchte Student einen Penner ermorden? DI Laidlaw, stur und einfühlsam, spürt unbeirrbar durch die Stadt, die "in ihren Trümmern tanzt". Klassiker, unverzichtbar.
2(–) Alan Carter: Prime Cut
Aus dem Englischen von Sabine Schulte; Edition Nautilus, 368 S., 19,90 €.
Hopetoun, Westaustralien. Cato Kwong, zum Viehpolizisten degradiert, kriegt seine Chance. Eine Leiche ohne Kopf, ein aus England in das boomende Kaff geflüchteter Mörder. Sonnenschein und Meer, nur der Kaffee und die Leute sind echt mies. Eine frische, raue Stimme im australischen Crime-Beat.
3(–) Mike Nicol: Bad Cop
Aus dem Englischen von Mechthild Barth; btb, 544 S., 9,99 €.
Kapstadt. Die Vergangenheit ist nicht vergangen, schon gar nicht in Südafrika. Die Mitglieder einer früheren Todesschwadron werden abgeschlachtet, ein geschasster Polizeichef startet letzte Big Deals, der Geheimdienst spielt dreckige Spiele, so dreckig wie je. Nicht mal in Ruhe surfen kann man. Klasse.
4(–) Dave Zeltserman: Killer
Aus dem Englischen von Ango Laina und Angelika Müller; Pulp Master, 268 S., 14,80 €.
Boston. 28 Morde hat Lennie March für Salvatore Lombard begangen, dann macht er einen Deal mit der Justiz: vierzehn Jahre Knast fürs Überleben. Als alter Mann kommt er raus, will sauber bleiben, Frieden mit seinen Kindern machen. Und findet sein wahres Selbst. Schwarzer Humor mit schwarzer Pointe.
http://www.zeit.de/2015/10/krimi-zeit-bestenliste-maerz