Hallo zusammen,
Jane Austens „Kloster Northanger“ habe ich beendet. Es war wie immer schön, sich in Jane Austens Welt zu begeben. Dieser frühe (und doch spät veröffentlichte) Roman ist anders als ihre anderen. Zu ihrer gewohnten Ironie mischt sich hier eine Persiflage auf die Schauerromane, die in der Zeit, als das Buch entstand, gerade so gefragt waren. Somit enthält er neben ihrer üblichen Ironie und Spitzzüngigkeit satirische Elemente, die aber sehr fein in die Handlung eingebettet sind, so dass sich das Buch trotzdem wie einer ihrer übrigen Romane liest. Sehr schön gelungen. Und über das Happy End, das bei Jane Austen ja nicht fehlen darf, freut sicher das Leserherz auch.
Parallel lese ich noch an
“Der letzte Bus nach Woodstock“, dem 1. Band der Inspektor Morse und Sergeant Lewis-Reihe von
Colin Dexter. Der Krimi gefällt mir richtig gut. Inspektor Morses – manchmal nicht haltbare – Theorien, Lewis Ermittlungen (der sich dazu bereitwillig von Morse einspannen lässt), der Kriminalfall… und sehr schön erzählt.
Da dies Jahr noch ein Buch passt, habe ich heute noch begonnen zu lesen
“Weihnachtlich glänzet der Wald“ ein Gregor Demarkian-Krimi (der 1. Band der Reihe) von
Jane Haddam. Es fängt vergnüglich an, scheint ein schön erzählter Krimi zu sein, weihnachtlich, ländlich. Das passt glaube ich gerade sehr schön. Ich bin noch ganz am Anfang, aber es liest sich sehr schön an. Verlagsbeschreibung:
"Die Weihnachtsgesellschaft auf dem Landsitz der Familie Hannaford wird empfindlich durch das Beruhigungsmittel Demerol und eine blutbefleckte Statue gestört. Robert Hannaford, der Familienvorsitz, wurde ermordet. Während Todesglocken die Weihnachtsglocken übertönen, wird der ehemalige FBI-Agent Gregor Demarkian schneller als ihm lieb ist, in das Intrigenspiel der sieben Hannaford-Kinder verwickelt. Und alle scheinen mehr als genug Gründe gehabt zu haben, sich Daddys Tod vom Weihnachstmann zu wünschen..."
@Steffi: „Hotel du Lac“ klingt vielversprechend. Schon allein was Du von der fast schmerzlich zu spürenden Einsamkeit der Protagonistin schreibst, verlockt mich. Bestimmt ein schönes Buch.
@Turni: Dass Dir der 2. Cormoran Strike gut gefällt, höre ich gerne. Den 1. mochte ich ja auch gerne, und werde den 2. sicher mal als Hörbuch hören wollen.
@Yvonne: Dass „Ein Winter in Venedig“ Dich nicht gar so überzeugen konnte, ist schade. Ich hatte es zwar schon befürchtet, dass „Die Brandungswelle“ Claudie Gallays bisher bester Roman ist, aber dennoch schade, das Thema gibt ja auch was her. Bei mir subt „Der Winter in Venedig“ noch. Mal sehen, wie es auf mich wirkt. Aber ich denke dieses Jahr wird das nichts mehr.
@Bonny: Das ist schön, dass Du trotz der Widrigkeiten durch die „Sturmhöhe“ durch bist. Sympathieträger fand ich dort übrigens auch keinen einzigen. Nur stört mich sowas meistens gar nicht, kann aber sehr gut verstehen, dass es anderen Lesern damit anders geht. Jetzt kannst Du Dich anderem Lesestoff zuwenden und freust Dich bestimmt riesig darüber.