Hallo Didonia,
vielleicht bist du mit einer anderen Vorausetzung an Knausgards autobiographisches Projekt gegangen. Im Grunde geht es um den Autor, nicht nur um den Vater des Autors.
Dennoch ist es ein Autor der polarisiert.
JMaria hat geschrieben:Ich lese *Sterben von Karl Ove Knausgard*, sein autobiographische Projekt 1, und es gefällt mir sehr gut. Der Autor erzählt ausführlich über seine Kindheit, sein Heranwachsen, erzählt wird auf zwei Ebenen, als Erwachsener und Vater von drei Kinder, und seine Erinnerungen an die Kindheit. Der Erzählstil ist leicht, kombiniert mit seinem gequältem Geist, eine Verführung zum Weiterlesen. Ich habe das Gefühl in einem Sog zu sein und möchte einfach nur wissen, wie es weitergeht. Die Hälfte des Buches habe ich innerhalb zwei Tagen gelesen. Obwohl ich mich frage, warum interessiert mich das, er ist doch ein total unbekannter Autor bis dato, aber es ist einfach so. Vielleicht macht das auch die Faszination aus.
Shaftoe hat geschrieben:Ich lese von Knausgard gerade Träumen, ist schon ein seltsames Buch, irgendwie passiert gar nichts, bzw. nicht sehr viel mehr als jedem normalen Menschen, schätzomativ hat jeder zweite traumatischere Erlebnisse zu verkraften als der Erzähler.
Und trotzdem will man weiterlesen, vielleicht der schonungslosen Ehrlichkeit wegen. Den abschließenden Band werde ich mir wohl auch zulegen.
Grüße
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