Wenn ihr Interesse habt, versuche ich mal wieder täglich, Jubiläums-Literaten aufzuführen.
Geboren
1756: Joseph Marius von Babo, deutscher Schriftsteller
1876: Gustav Schröer, deutscher Journalist und Schriftsteller
1896: John Dos Passos, US-amerikanischer Schriftsteller
1896: Kurt Guggenheim, Schweizer Schriftsteller
1896: Hugh Lofting, britischer Schriftsteller
1911: Anatoli Naumowitsch Rybakow, russischer Schriftsteller
1926: Tom Tryon, US-amerikanischer Schauspieler und Schriftsteller
1931: Yves Berger, französischer Schriftsteller
1931: Elmar Gunsch, österreichischer Moderator und Autor
1936: H. G. Francis, deutscher Science-Fiction-Autor
1951: Martin Auer, österreichischer Schriftsteller
Gestorben
1821: Jens Zetlitz, norwegischer Lyriker
1831: Henry Mackenzie, britischer Schriftsteller
1966: Curt Backeberg, deutscher Autor, Kakteensammler und -forscher
1971: Heinrich Anacker, schweizerisch-deutscher Schriftsteller
2001: Karl Bednarik, österreichischer Maler und Schriftsteller
Rausgepickt
Zum Auftakt habe ich mich für einen russischen Autoren entschieden. Und das aus einem guten Grund, wie ich gerade entdeckt habe.
Anatoli Naumowitsch Rybakow wurde am 14. Januar 1911 in Tschernigow, damals Russisches Kaiserreich (heute Ukraine) geboren.
Er lebte seit 1919 in Moskau, wo er unter anderem als Transportingenieur arbeitete. Obwohl er ein Anhänger des Sozialismus war, verhaftete man ihn 1933 und verbannte ihn für drei Jahre nach Sibirien. Danach arbeitete er in den verschiedensten Berufen und wechselte aus Angst vor einer neuen Verhaftung immer wieder seinen Wohnort.
Ab 1941 nahm er am Zweiten Weltkrieg teil und zog mit der sowjetischen Armee in Berlin ein. Wegen seiner Verdienste im Krieg wurde er rehabilitiert und konnte nach Moskau zurückkehren, wo er dann als Schriftsteller arbeitete.
1989 wurde er Präsident des sowjetischen P.E.N.-Zentrums.
Am 23. Dezember 1998 verstarb er in New York an den Folgen einer Herzoperation.
Lange Zeit war er als Jugendschriftsteller bekannt. Sein berühmtestes Jugendbuch ist Der Bronzeadler. Darin geht es um eine Moskauer Komsomol- und Pioniergruppe, die in einem Dorf Anfang der 1920er Jahre einen Mord aufzuklären versucht. Und nun kommt es: Die Figuren aus diesem Buch tauchten zuvor schon in Der Marinedolch auf. Und das habe ich damals verschlungen.
Muss doch gleich mal schauen, ob ich das irgendwo noch aufgetrieben bekomme.