Hallo zusammen,
ich bin erstaunlich schnell durch die 6 CDs gekommen, und habe heute
"Magic Cleaning. Wie richtiges Aufräumen ihr Leben verändert" beendet, und kann abschließend sagen, dass ich mir doch noch einige entscheidende Tipps mitnehmen konnte. Somit hat es sich für mich, obwohl ich mich mit dem Thema vormals schon oft und eindringlich beschäftigt habe, das Hören gelohnt! War mir Marie Kondo zunächst zu extrem (nicht umsonst beschäftigt sie sich schon seit Kindesbeinen an mit dem Thema und hat ihre Leidenschaft später zum Beruf gemacht, da ist schon klar, dass sie recht extrem in dem Thema ist), so wurde mir später doch nochmal sehr klar, dass es bei manchen Dingen den letzten Ausschlag gibt, sich wirklich von etwas zu trennen, das einen nicht glücklich macht. Es gibt vielfältige Gründe etwas doch zu behalten, ich war erst gestern noch als ich wieder 2 Stunden im Büro- und Bücherzimmer ausgemistet habe wieder in der schwierigen Lage, mich nicht trennen zu können, obwohl ich vom Kopf her wusste, dass ich damt nichts mehr anfangen kann, es mir Platz raubt, und auch Energie da es nutzlos und belastend herumsteht. Aber wie kann ich denn Utensilien die von unserer Hochzeit übrig sind (übrige Gastgeschenke, Chiffon-Säckchchen en masse, worin die Geschenkchen verpackt wurden, Kunst-Streublüten in den Farben meines Kleides - echte durften nicht geworfen werden, etc.) einfach wegwerfen? Oder weggeben? Da hat mir Marie Kondo geholfen, denn sie hat einen entscheidenden Tipp für mich (und alle, die wirklich nur noch von den Dingen umgeben sein wollen, die sie glücklich machen), wie ich es möglich mache, mich zu trennen. Zugegeben, das läuft sehr auf der emotionalen Schiene ab, aber es funktioniert! Gut sogar! Was bin ich froh, und erleichtert. Somit: Gewinnbringend das Hörbuch.
Heute Morgen beim Frühstück habe ich dann gleich mit einem neuen Hörbuch begonnen. Schon lange liegt es bei mir, und wartet auf Hörzeit. Die sollte am besten im Februar liegen, denn das Hörbuch spielt zu der Zeit, und gehört zudem dem Jahreszeiten-Quartett von
Johan Theorin an. Da ich ja ein Leser und Hörer bin, der so gern mit den Jahreszeiten geht, habe ich mir das Hörbuch lange für diese Zeit aufgespart. Doch dann war es wieder Frühling, bevor ich dazu gekommen bin. Doch dieses Jahr ist es endlich so weit. Inspiriert von meinem winterlichen Lesestoff hat es mich auch beim Hören in winterliche Gefilde gezogen. Und so lausche ich jetzt dem
"Nebelsturm". Die Vorgeschichte (sie liegt ca. 150 Jahre zurück) wurde mir sehr atmosphärisch und passend von Daphne Wagner erzählt. Sie schildert wie Holz eines gesunkenen Schiffs (bei dem Unglück sind viele Seeleute ertrunken) vor Öland einst angespült wurrden, und aus diesem Holz ein Haus gebaut wurde. Die Sprecherin übergibt dann an ihren Kollegen Johannes Steck, der davon erzählt, wie in der Gegenwart nun eine junge Familie in dieses Haus zieht, das aus dem Holz des Schiffswracks gebaut ist, und Unglück bringen soll. Auch Johannes Steck erzählt in düsterem Ton, und trifft damit die Atmosphäre des Thrillers. Da freut man sich aufs weiterhören.
Den ersten Band des Jahreszeiten-Quartetts "Öland" las ich damals begeistert. Ganz eigen. Ich hoffe das trifft auf "Nebelsturm" auch zu. Und auch wenn das Personal ein ganz anderes ist, als in "Öland", soll der alte Gerlof wieder eine wichtige Rolle bei der Aufklärung spielen. Sehr schön, ich freu mich auf ihn!
@Steffi: Mit Deinen Gedanken zu Siegfried Lenz' "Deutschstunde" hilfst Du mir. Denn es ist eines von Lenz' Büchern, die ich unbedingt lesen kennenlernen möchte. Ich schwanke zwischen der Lesung (sie müsste ungekürzt sein), und dem Buch. Da Du meinst, dass Lenz das zwar gut vorträgt, aber mehr drin gewesen wäre, werde ich mich vermutlich für das Buch entscheiden, wenn es bei mir mal soweit ist. Und später dann zum Wiedererleben das Hörbuch.
Ich wünsche Dir dennoch viel Vergnügen beim nachlauschen des von Dir so geschätzten Romans.