Hallo!
Auf Sherlock und Watson bin ich auch schon gespannt. Maria die BBC Serie "Sherlock" mag ich sehr gerne, wenn du sie etwas mit dem Hörbuch vergleichst, freue ich mich noch mehr auf das Hörbuch.
Ich habe letze Woche zwei Hörbücher beendet.
Das eine war mein Mammut-Projekt
"Die Toten von Natchez" von Greg Iles. Zunächst fand ich den zweiten Teil etwas zäher als den ersten. Die Handlung ging nicht so recht vorwärts, man war eher damit beschäftigt über das oft unverständliche oder leichtsinnige Handeln der Hauptakteure den Kopf zu schütteln. Um keine missverständnisse aufkommen zu lassen, als langweilig habe die Story aber nie empfunden. Im letzten Viertel hat mich der Autor dann sehr überrascht. Zunächst war ich richtig entsetzt, dass er es fertig bringt, eine der "guten" Hauptpersonen einfach sterben zu lassen. Ich dachte, ich höre nicht richtig. Nachdem ich mich halbwegs damit abgefunden hatte, stirbt dann auch noch eine Person der "bösen" Seite, womit ich auch nicht gerechnet habe. Diese für mich unerwarteten Wendungen haben der Story noch einmal sehr viel Schwung gegeben und das Ende zeigt dann auch schon einen Ausblick, wie es wohl im dritten Teil weitergeht.
Gelesen wird das Hörbuch sehr souverän von Uve Teschner.
Im Auto habe ich
"Raum" von Emma Donoghue gehört
https://www.amazon.de/Raum-Roman-Emma-D ... a+donoghue, gelesen von Matthias Brandt. Matthias Brandt mag ich sehr gerne, bisher ist mir noch nichts von ihm untergekommen, was mich nicht überzeugt hat.
Das Buch selbst fand ich toll. Es hat mich von Anfang an in den Bann gezogen, hier hat für mich alles gepasst, eine Story, die einen sofort in den Bann zieht und auch die Sprache bzw, die sprachlichen Mittel die Autorin benutzt fand ich klasse.
Der 5jährige Jack, der nichts anderes als "Raum" kennt und seit seiner Geburt mit seiner Mutter dort lebt, benennt die Dinge in dem Raum die es für ihn nur ein einziges Mal gibt ohne Artikel. So gibt es dort Schrank, Teppich, Bett, Oberlicht, Raum....
So wurde für mich sehr schnell deutlich, dass dies seine Welt ist, dass diese Dinge das sind, was sein Leben ausmacht. So wird auch klar, dass Jak, als sie Raum verlassen haben, mit ganz anderen Gefühlen an diesen Raum zurückdenkt als seine Mutter. Mehr will ich jetzt nicht schreiben, denn man sollte das Buch selbst hören oder lesen.
Auch dass die Autorin konsequent alles auf der Sichtweise des Kindes beschreibt, fand ich sehr gut.
Ich kann mir gut vorstellen, dass das Buch leichter zu hören, als zu lesen ist, da Emma Donoghue bewusst viele sprachliche und grammatikalische Fehler einbaut, um so Jacks Situation deutlicher zu machen. Beim Hören hat mich dies nicht gestört, im Gegenteil ich fand das richtig gut. Aber beim Lesen hätte mich das wohl etwas irritiert.
Für mich wird dieses Hörbüch sicherlich ein Top 2017 sein.
Die Verfilmung werde ich mir sicherlich auch demnächst ansehen.