Chinesische Literatur

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Re: Chinesische Literatur

Beitragvon JMaria » Fr 26. Jun 2009, 10:39

Hallo zusammen,

Rachel hat geschrieben: Gestern hatte ich in der Münchner Innenstadt etwas Wartezeit und was macht man da? Genau, man geht in eine Buchhandlung. *g* Dabei bin ich auf einen weiteren interessant klingenden chinesischen Autor gestoßen, Mo Yan. Ein kurzes Hineinlesen in seinen neuesten Roman, "Der Überdruss", hat mir schon sehr gefallen. Kennt zufällig jemand hier schon eines seiner Bücher?


klingt interessant. Mo Yan ist ein Pseudonym und bedeutet "der Sprachlose" wie ich bei Amazon entnehmen konnte. Er bedient sich des Magischen Realismus. Das scheint in unserer Zeit eine beliebte Strömung zu sein/zu werden. Ich stolpere immer wieder darüber.

Pearl S. Buck:
von ihr las ich als Jugendliche "Die gute Erde". Das ist schon sehr lange her und fand es damals so uninteressant, dass ich nichts mehr von ihr las. Aber vielleicht würde ich sie heute im reifen Alter mehr schätzen?

Liebe Grüße
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Re: Chinesische Literatur

Beitragvon Petra » Sa 27. Jun 2009, 18:09

Hallo zusammen,

nur ganz kurz, weil es mir gerade in anderem Zusammenhang (im Thread Kulinarisches) in Erinnerung kam:

"Der Gourmet" (Link zu Amazon) von Lu Wenfu. Das sollte auch hier erwähnt werden, denke ich. Zumal es gute Rezensionen bei Amazon bekommen hat und das China von heute erklären/aufzeigen soll.
Liebe Grüße,
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Re: Chinesische Literatur

Beitragvon steffi » Mo 29. Jun 2009, 10:51

Petra, "Der Gourmet" hatte ich doch sogar schon mal rezensiert !!

Da ich die Rezension im alten Bereich nicht mehr gefunden habe, stelle ich sie nochmal hier neu ein:

http://buecher4um.de/Foren/viewtopic.php?f=8&t=967
Gruss von Steffi

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Re: Chinesische Literatur

Beitragvon Petra » Mo 29. Jun 2009, 13:43

Hallo Steffi,

vielen lieben Dank, dass Du Deine Rezension noch mal eingestellt hast! Ich kann sie leider im alten Verzeichnis auch nicht finden! Komisch...

... aber egal, jetzt haben wir sie ja wieder! Danke fürs dran erinnern vor allen Dingen noch mal einstellen. Eine sehr appetitanregende Rezension! Das scheint ein sehr gutes Buch zu sein!
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Re: Chinesische Literatur

Beitragvon JMaria » Mo 12. Okt 2009, 11:47

Hallo zusammen,

auf ARTE kommt in dieser Woche eine Dokumentation:

15. Oktober, 22:55 Uhr, arte
Was Chinesen lesen

Dokumentation.

Mithilfe des Internets und illegaler Privatverlage wird die Zensur umgangen und es sind vor allem junge Leute, die in der literarischen Szene aktiv sind. Begegnungen mit chinesischen Autoren, die sich auf ganz unterschiedliche Weise mit belastender Geschichte und schwieriger Gegenwart auseinandersetzen. So ist zum Beispiel die Kriminalliteratur ein interessanter Spiegel der reichen Geschichte und Kultur des Landes.
Eine literarische Entdeckungsreise nach China: Was lesen die Chinesen? Was schreiben sie? Wie geht das literarische China mit seiner schweren Vergangenheit und seiner rasanten Gegenwart um? Ein Spagat zwischen modernster Marktwirtschaft und staatlicher Zensurbehörde....


http://www.hr-online.de/website/special ... t_38039424

Gruß,
Maria
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Re: Chinesische Literatur

Beitragvon Petra » Mo 15. Mai 2017, 19:54

Hallo zusammen,

anlässlich meines aktuellen Lesestoffes ("Warten" von Ha Jin) hole ich diesen Thread mal wieder hervor, um ihn zu ergänzen. Ha Jin schildert auf eine unsentimentale nüchterne Weise vom Leben in den Jahren nach der Kulturrevolution. Am Beispiel dreier Menschen (ein Ehepaar und die Geliebte des Ehemannes) zeigt Ha Jin auf, welches Unglück und Leid das ideologische Regime Mao Zedongs über das Land und die Menschen brachte. Die drei agieren innerhalb des Systems und den absurden Vorgaben, wie solch ein Leben auszusehen hat. Das macht mich neugierig auf mehr! Neugierig auf weitere Hintergründe zu Mao, seinen Beweggründen, und die Auswirkungen seiner Diktatur.

Dabei bin ich durch Barbara auf ein sehr interessant klingendes autobiographisches Buch aufmerksam gemacht worden, das ich hier in diesem Thread festhalten möchte: "Wilde Schwäne: Die Frauen meiner Familie" von Jung Chang. Das Buch habe ich mir notiert! Danke Barbara!

Auf einen weiteren Titel bin ich noch gestoßen, den ich mir ebenso vermerkt habe: "Als die Karpfen fliegen lernten: China am Beispiel meiner Familie" von Xifan Yang.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Chinesische Literatur

Beitragvon Barbara » Mo 15. Mai 2017, 20:12

Ihr Lieben,

dann nutze ich die Gelegenheit und kopiere meine Gedanken von nebenan auch hierher. Denn dieser Thread ist perfekt für meine 2. Lektüre:

Bezüglich chinesischer Literatur habe ich noch einen Tipp, den ich allerdings selbst noch nicht gelesen habe, aber noch lesen möchte:

1.Der Traum der roten Kammer

Über dieses Buch bin ich vor Jahren mit einer älteren Dame, die es gerade im Zug las, ins Gespräch gekommen. Sie schwärmte von der Geschichte und legte sie mir wärmstens ans Herz.
Seitdem habe ich das Buch immer im Hinterkopf und wollte es auch immer schon gekauft und gelesen haben. Aber wie es so ist, irgendwann hat man es aus dem Blick verloren. Jetzt durch den Austausch mit Euch kam es zum Glück zurück.

Zum Inhalt:
Der Roman erzählt den Niedergang der in Peking lebenden Familie Jia. Obwohl der Autor die Ereignisse in die Ming-Zeit zurückdatiert hat, um der Zensur zu entgehen, beschreibt der Roman sehr detailliert die Gesellschaft und sozialen Verhältnisse unter der Herrschaft des Kaisers Qianlong. Der Traum der Roten Kammer gilt als gelungenste Darstellung Chinas zur Zeit der Qing-Dynastie. Die wichtigen chinesischen Philosophie-Strömungen des Daoismus, Konfuzianismus und Buddhismus lassen sich im Werk nachweisen.


Zum Hintergrund:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Der_Tra ... ten_Kammer
Zuletzt geändert von JMaria am Mo 15. Mai 2017, 20:59, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Ich habe den Link zu Wikipedia gelegt, nichts für ungut *wink*
"Das Lesen eines Buches ist die Zwiesprache mit der eigenen Seele!"
B.H.

Liebe Grüße
Barbara
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Re: Chinesische Literatur

Beitragvon JMaria » Mo 15. Mai 2017, 21:17

Ich habe es an anderer Stelle in diesem Jahr erwähnt, dass DER chinesische Klassiker in deutsch erschienen ist:

Die Reise in den Westen
https://www.amazon.de/Die-Reise-den-Wes ... den+Westen

Außerdem der älteste chinesische Roman
Die drei Reiche
https://www.amazon.de/Die-Drei-Reiche-L ... 465&sr=1-1

Und die verheißungsvolle SciFi Trilogie (Denis Scheck empfiehlt)
Die drei Sonnen
https://www.amazon.de/Die-drei-Sonnen-C ... rei+Sonnen

Der dunkle Wald
(erscheint Juni 2018)
https://www.amazon.de/gp/product/B01G1S ... s_rw_dp_sw

Teil 3 ist noch nicht angekündigt.
Schöne Grüße, Maria
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Re: Chinesische Literatur

Beitragvon Barbara » Sa 20. Mai 2017, 11:50

Ihr Lieben,

Der Traum der roten Kammer habe ich jetzt abgeholt. Es steht nun in meinem Regal und wratet darauf gelesen zu werden.

Sollte jemand es lesen, dann sagt Bescheid. Vielleicht kann sich daraus wirklich eine Leserunde mit Austausch ergeben.
"Das Lesen eines Buches ist die Zwiesprache mit der eigenen Seele!"
B.H.

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Re: Chinesische Literatur

Beitragvon Josie » Sa 20. Mai 2017, 16:32

Hallo Barbara,

ich wäre bei einer Leserunde dabei. Aber für dein Lesevergnügen wäre es besser, wenn sich noch jemand finden würde, da ich sehr langsam lese.
Liebe Grüße
Claudia


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