von Didonia » Do 11. Okt 2018, 13:44
Es geht weiter mit Ein Schreibtisch voller Träume:
Von der Thematik her gefällt mir die Geschichte bisher. Tenleys Mutter und der Verlobte sind mir anfangs unsympathisch, besonders die Mutter. Jahrelang lässt sie sich nicht blicken, und nun, da sie Hilfe braucht, ist die Tochter gut genug.
Er hat sich einen blöden Zeitpunkt ausgesucht, ihr den Ring zu übergeben. Mitten im größten Stress, den Tenley gerade hatte. Ich könnte mir vorstellen, dass die beiden nicht zusammenkommen. Mal abwarten.
Birdie ist mir sympathisch. Eine junge Frau, die ihr Leben selbst in die Hand nehmen will. Und damit aus der normalen Frauenrolle von damals herausfällt. Sie soll einen reichen Schnösel heiraten, doch ihr Herz gehört jemand anderem.
Birdies Mutter ist mir äußerst unsympathisch. Diese Frau ist kalt wie ein Stein. Lässt sich nicht erweichen. Von ihrem Vater, der ihr zwar eine gute Schulausbildung zukommen lassen hat, kann sie keine Hilfe erwarten. Er steht unter dem pantoffel seiner Frau.
Die Geschichte übt einen gewissen Sog aus. Ich habe schon geschaut, ob das Buch auch bei Skoobe vorhanden ist, sodass ich hätte bei der Arbeit in der Pause weiterlesen können. Ist es leider nicht.
Tenley nervte mich ein wenig. Sie nimmt alles so stoisch hin. Kein bisschen Kampfgeist. Nicht ihrer Mutter gegenüber und auch was ihr Schreiben anbelangt. Allerdings ändert sich das noch, sie gewinnt noch meine Sympathie. Aber bei ihr glaube ich zu wissen, wohin die Geschichte führt.
Bei Birdie bin ich mir noch unsicher. Ich kenne die Autorin nicht, weiß nicht, wie realistisch sie schreibt. Aber sicherlich endet alles in einem großen Happy End. Ihre Geschichte ist aber derzeit spannender. Sie hatte ein Manuskript bei einem Verlag abgegeben und es trotz dessen Beteuerungen nicht zurückerhalten. Dann wurde ein neues Buch von Gordon Phipps Roth angekündigt, dessen Inhaltsangabe ganz verdächtig nach Birdies Geschichte klingt. Geht da etwas mit schiefen Dingen zu? Ich kenne weder den Verleger noch diesen Schriftsteller. Kann mir also noch kein Urteil bilden, ob sie das Schreiben einer jungen Frau einfach klauen. Zumindest der Verleger scheint ja ein anerkannter Mann zu sein. Ich bin gespannt.