Leseerlebnisse 2019... ich lese gerade...

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Re: Leseerlebnisse 2019... ich lese gerade...

Beitragvon YvonneS » Di 5. Feb 2019, 12:16

"Leinsee" habe ich jetzt abgebrochen. Normalerweise lese ich sehr gerne Künstlerromane, aber hier habe ich den Eindruck, dass die Autorin nicht wirklich etwas vom Künstlermilieu versteht und nur gängige Klischees bedient. Handlung und Figurenzeichnung sind sehr oberflächlich, am meisten stört mich allerdings der pädophile Unterton in der Beziehung des Protagonisten Karl zu dem kleinen Mädchen Tanja. Nach 90 Seiten war für mich dann endgültig Schluss, nachdem ich mich nach einem durchaus vielversprechenden Beginn recht schnell zu langweilen begann und die Gedanken immer wieder abgeschweift sind.

Um nicht in eine Leseflaute zu rutschen, habe ich einen Wien-Krimi dazwischen geschoben. „Philosophenpunsch“, der vierte Teil der Kaffeehaus-Krimis von Hermann Bauer, war wieder ein amüsanter Ausflug in meine Lieblingsstadt.

Begonnen habe ich jetzt mit „All die Jahre“ von J. Courtney Sullivan. Die Autorin erzählt die Geschichte zweier im Charakter sehr unterschiedlicher irischer Schwestern, die ihre Heimat hinter sich lassen und in die USA auswandern, deren Lebenswege sich trennen und die doch durch einen besonderen Umstand untrennbar miteinander verbunden sind. Sehr schön und ruhig erzählt und von Svenja Pages in der Hörbuchversion auch sehr warmherzig gelesen. Ich teste hier zum ersten Mal, ob das parallele Lesen und Hören etwas für mich sein könnte. Das ungekürzte Hörbuch für unterwegs, das Buch für die gemütlichen Lesestunden daheim, diese Kombination bewährt sich bis jetzt sehr gut und ich bin nicht gezwungen, das Hardcover täglich durch die Gegend zu schleppen. Von dem Roman selbst bin ich nach gut einem Drittel sehr angetan und ich hoffe, das bleibt auch so.
Liebe Grüße
Yvonne



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Re: Leseerlebnisse 2019... ich lese gerade...

Beitragvon steffi » Di 5. Feb 2019, 18:45

@Yvonne: Künstlerromane - finde ich sehr schwierig, gute zu erwischen. Ist mir auch schon öters passiert, dass sie dann schnell ins Triviale abgleiten, daher hab ich auch schon länger keine gelesen. ausnahme war Klaus Modick mit Konzert ohne Dichter.

Spannend finde ich, dass du Hörbuch und Buch nebenher nutzt. Gerade wenn man doch jeden Tag länger unterwegs ist, kann ich mir vorstellen, dass das sehr gut funktioniert. Ich frage mich, ob man dabei etwas von der Interpretation des Sprechers merkt und das Buch einen andern Klang bekommt. Berichte doch bitte, wie es sich für dich entwickelt.
Gruss von Steffi

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Re: Leseerlebnisse 2019... ich lese gerade...

Beitragvon Petra » So 10. Feb 2019, 23:11

Die letzten Tage habe ich Eduard von Keyserlings Winterroman "Dumala" gelesen. Mein erster Roman von diesem Autor, und ich habe mir als erstes den ausgesucht, der eigentlich untypisch für ihn ist, da die meisten seiner Roman in sommerlicher Kulisse spielen. Darauf gibt mir „Dumala“ einen Vorgeschmack, denn dass er seine Umgebung, die Natur und die Atmosphäre gut beschreiben kann, bleibt nicht verborgen. Hier halt mit winterlichen Elementen. Mir hat gefallen, wie Eduard von Keyserling beschreibt. Dafür habe ich den Roman lieber gelesen, als um seiner eigentlichen Geschichte willen. Die Geschichte war zwar auch interessant, aber hängen geblieben ist mein Blick an den Beschreibungen.

In dem Roman bleibt jeder für sich, in seinen Empfindungen und Leidenschaften. Das ist gut eingefangen. Und die Hauptfigur des Romans, der verheiratete Pastor Werner, der entbrannt ist für die Frau eines Barons, bringt es treffend auf den Punkt, als er die Menschen mit Paketen vergleicht, die alle sauber verpackt nebeneinander lagern, ein jedes mit einer Adresse versehen. Und doch weiß keines vom anderen, was es enthält. So geht es den Menschen in diesem Roman auch.

@Maria: Da hattest du gleich doppelte winterliche Lektüre. Einmal mit „Tod am Semmering“ (die Lokation stelle ich mir für einen Krimi auch reizvoll vor – eingeschneit in einem Hotel), und einmal mit „Ein Winter in Sokcho“. Deine Eindrücke zu dem Roman von Elisa Shua Dusapin fand ich treffend, besonders auch in der Verbindung Gefühle und Essverhalten der Protagonistin.

@Steffi: Für deine Einschätzung von „Die Terranauten“ bin ich dankbar, da du T. C. Boyle sehr schätzt. Du bestätigst eine Befürchtung, die ich hege, und ich wende mich lieber den älteren Romanen von T. C. Boyle zu. Davon habe ich noch einige vor mir.

@Yvonne: Von Amelie Nothomb las ich vor längerer Zeit mal zwei Romane. Ich kann damit auch nichts anfangen. Jetzt, rückblickend, noch viel weniger als damals als ich sie las. Belanglos, finde ich.

Auf deine Eindrücke zu „All die Jahre“ bin ich gespannt! Auf die Autorin J. Courtney Sullivan bin ich neugierig.

„Im Kern eine Liebesgeschichte“ hat mir bis zum Schluss gut gefallen. Man beobachtet beim Lesen welchen Einfluss Eltern auf einen haben. Auch im Erwachsenenalter noch. Eingebunden in eine liebenswerte und amüsante, beschwingter Geschichte.

@Steffi: Auf „Americanah“ bin ich auch neugierig. Vielleicht gibst du den Ausschlag, dass ich es auch mal lese. Ich bin auf deine weiteren Eindrücke gespannt, und danke dir für die ersten Einblicke.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Leseerlebnisse 2019... ich lese gerade...

Beitragvon Josie » Mo 11. Feb 2019, 20:19

Wie schön, dass du Keyserling nun auch für dich entdeckt hast, liebe Petra. Und vielen Dank für deine Eindrücke. Sie sind wundervoll beschrieben und treffen auf gewisse Weise auch auf "Wellen" und vor allem auch auf "Fräulein Rosa Herz" zu. Und du machst Lust auf "Dumala". Ich hatte es für mich als nächstes Keyserling-Buch ins Auge gefasst. Umso schöner und ermutigend zu lesen, dass dir das Buch gefallen hat.

Was liest du als nächstes?
Liebe Grüße
Claudia


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Re: Leseerlebnisse 2019... ich lese gerade...

Beitragvon Petra » Sa 16. Feb 2019, 14:54

Dass ich mit der Beschreibung meiner Eindrücke zu Keyserlings „Dumala“ so schön getroffen habe, was seine Bücher ausmacht, freut mich sehr, liebe Josie. So freue ich mich auch noch mehr auf „Wellen“, denn ich kann mir gut vorstellen, wie er die Natur, das Meer, den Sommern, beschreibt. Seine Stärke!

Du fragst, was ich als nächstes lese. Ich habe mit “City on Fire“ begonnen. Ein monumentaler Großstadtroman, für den der US-amerikanische Autor Garth Risk Hallberg einen sagenhaften Vorschuss von 2. Mio. Dollar erhalten hat. Drei Jahre hat er daran geschrieben, die Literaturkritik hat ihn bei Erscheinen (in Deutschland im März 2016) sehr gelobt. Die Begeisterung findet sich nicht ganz in den Stimmen privater Rezensenten wieder. Zu lang, zu dünn für die Länge. Auf welcher Seite ich mich am Ende positionieren werde, wird sich zeigen. Nach den ersten 130 Seiten (von 1070 Seiten!) haben sich meine Sorgen, es könnte mir vielleicht etwas zu viel werden auf die lange Strecke, erst mal verflüchtigt. Mir gefällt sehr was ich lese. Die Kapitel springen zwischen den einzelnen Figuren hin und her, auf jedes neue Kapitel freue ich mich. Denn jede Figur ist für sich interessant, und lebensecht. Der Autor nimmt sich – das stimmt schon – sehr viel Zeit um die Geschichte zu erzählen. Aber wozu auch Eile? Um schnell mit einem Buch fertig zu sein? Ja, man muss sich einlassen. Aber ich habe bisher nicht das Gefühl, dass irgendetwas Füllwerk ist. Es entsteht durch die umfassende Erzählung eine intensive und komplexe Geschichte, die erfreulich dicht ist. Wenn es so bleibt, weiß ich, auf welcher Seite ich am Ende stehe.

Der Großstadtroman hat natürlich eine geheime Hauptfigur: die Stadt. Keine geringere als New York City. Ausgangspunkt die Silvesternacht 1976/1977. Ein Schneesturm, Feuerwerk, und im Central Park fallende Schüsse. Die Ereignisse verbinden die einzelnen Figuren miteinander. Im Mittelpunkt stehen die reichen Hamilton-Sweeneys, Mercer Goodman, ein schwarzer Lehrer, der Cop Larry Pulaski, ein Magazin-Reporter, zwei Punk-Kids – Charles und Sam. Und einige weitere Figuren. Die Story mündest schließlich im legendären Stromausfall am 13. Juli 1977. Doch bis dahin habe ich noch viel Lesezeit vor mir. Ich freue mich drauf! Bin mittendrin, und lasse mich durch die Stadt treiben. Zu den Reichen und Korrupten, zu den Punks und ihrer Musik, den Drogen.

Mir gefällt die Figuren-Vielfalt: Reiche (ihre leeren Leben). Ein Farbiger (mitsamt den Vorurteilen, mit denen er besonders noch in dieser Zeit zu kämpfen hat), Kids (sehr glaubhaft geschildert in ihrem Wunsch dazuzugehören). Schön ist auch eine Beigabe des Verlags. Neben dem Lesebändchen findet sich (zumindest in meiner gebundenen Ausgabe) ein Lesezeichen mit den wichtigsten Figuren und einer kurzen Charakterisierung, hilfreich zu Anfang. Die Taschenbuchausgabe ist kürzlich erschienen. Ich konnte mich nur schwer zwischen der TB und der HC-Ausgabe entscheiden. Der Dicke wegen ist mir das HC lieber. Das Cover finde ich beim TB jedoch sehr passend und schön.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Leseerlebnisse 2019... ich lese gerade...

Beitragvon JMaria » So 17. Feb 2019, 10:12

Schöne Bücher lest ihr !

@Yvonne,
Wenn mich ein Buch gefangen nimmt, dann funktioniert lesen und nebenbei hören sehr gut.

@Petra
City of Fire“ klingt gut, besonders deine Erwähnung, dass die Stadt New York Protagonistenrollen inne hat. Muss ich mir mal merken.


Ich lese und höre derzeit „Ein wenig Leben“ von Hanya Yanagihara. Kristallisiert sich als Top heraus ! Es geht um eine Männerfreundschaft von vier Männern, im Mittelpunkt steht Jude. Die Story berührt mich sehr.

Dann habe ich noch einen dünnen Roman reingeschoben, den ich mir ausgeliehen habe: Kent Haruf: Unsere Seelen bei Nacht. Ein leiser Roman, in dem es darum geht auch im Alter frei zu sein selbst zu entscheiden wie man lebt und sein Glück noch finden kann um die Einsamkeit zu überwinden. Ein Autor den ich mir merken möchte! @Petra, du hast dir ja kürzlich zwei Bücher von ihm gekauft. Ich freu mich schon auf deine Berichte.
Schöne Grüße, Maria
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Re: Leseerlebnisse 2019... ich lese gerade...

Beitragvon steffi » So 17. Feb 2019, 15:06

JMaria hat geschrieben:
Ich lese und höre derzeit „Ein wenig Leben“ von Hanya Yanagihara. Kristallisiert sich als Top heraus ! Es geht um eine Männerfreundschaft von vier Männern, im Mittelpunkt steht Jude. Die Story berührt mich sehr.


Das klingt toll und ich denke, ich werde mir demnächst das Hörbuch gönnen !

@Petra: City on Fire klingt ebenfalls spannend. Ich mag Geschichten, die sich langsam entwickeln. Berichte bitte weiter !

Americanah habe ich beendet und es ist mein erstes TOP in diesem Jahr. Ich finde die Protagonistin ist toll getroffen, sehr liebevoll und ihre Identitätssuche sehr nachvollziehbar geschildert. Gerade durch die Rassismus-Blog Einschübe gibt es nochmal was zum Nachdenke, was sich von der Erzählhaltung gut abhebt. Trotzdem ist alles nicht so ernst geschrieben. Am Ende ergibt sich noch eine feine Liebesgeschichte, die ich so nicht erwartet hätte. Ein tolles Buch !

Ich mache weiter mit einer Biografie von Franz Ferdinand von Habsburg : Der Thronfolger von Ludwig Winder. Yvonne hatte davon berichtet und seitdem möchte ich es lesen. Das besondere ist, dass die Biografie bereits 1937 erschienen ist. Winder gehörte auch dem sog. Prager Kreis um Max Brod an.
Gruss von Steffi

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Re: Leseerlebnisse 2019... ich lese gerade...

Beitragvon JMaria » Sa 2. Mär 2019, 12:44

@steffi
Der Thronfolger“ klingt ja toll!


Ich habe von T.C. Boyle: Hart auf hart gelesen und fand ihn besser als „Die Terranauten“. Es geht um die Außenseiter der Gesellschaft (wie ja meist bei Boyle) und die Abwärtsspirale die durch etwas in Gang getreten wird.
Schöne Grüße, Maria
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Re: Leseerlebnisse 2019... ich lese gerade...

Beitragvon JMaria » Mo 11. Mär 2019, 11:46

Hallo zusammen,

Ich habe mir "Mittagsstunde" ausgeliehen und es hat mir gut gefallen. Dörte Hansen beschreibt darin eine norddeutsche Dorfgemeinschaft so richtig schön spröde und dass auch dort die Zeit nicht stehen bleibt, wie man vielleicht manchmal meinen könnte, obwohl die Mittagsstunde immer noch heilig ist. Sehr passend der Erzählstil zwischen gestern und heute. Und die Naturbeschreibungen darin stechen hervor, was mich sehr für den Roman eingenommen hat.
Schöne Grüße, Maria
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Re: Leseerlebnisse 2019... ich lese gerade...

Beitragvon steffi » Mi 13. Mär 2019, 12:27

@JMaria: Schön, dass Mittagsstunde einen Leseblick wert ist !

Ich habe Der Thronfolger beendet und die Biografie hat mir sehr gut gefallen. Man merkt, dass Winder die Zeit sehr gut kennt und erlebt hat, so wird die Haltung der Habsburgermonarchie zu seinen Ländern sehr deutlich, aber auch die starre und konservative österreichische Elite und Regierung. Franz Ferdinand war ein schwieriger, misstrauischer Charakter, der sich weder politisch noch persönlich durchsetzten konnte. Die Biografie ist detailreich und objektiv gehalten und ich kann sie nur empfehlen !
Gruss von Steffi

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