Hallo Josie,
oh, du hast dir mit deinen Füllern viel Mühe gegeben, da muß ich mich ja richtig schämen dafür, wie ich meine jahr(zehnt)elang wortwörtlich links liegengelassen habe . Wenn natürlich diese Utensilien einen so hohen sentimentalen oder ideellen Wert haben, weil du sie innerhalb deiner Familie weitergeschenkt bekommen hast, ist das natürlich umso mehr nachzuvollziehen.
Aber grundsätzlich - diese Schreibutensilien haben schon eine eigene Faszination. Im Netz sind jede Menge Sammler unterwegs mit zum Teil seltenen, zum Teil unglaublich wertvollen, zum Teil auch nur für den Besitzer selbst bedeutsamen Stücken. Meine zwei (hundsordinären) Pelikan-Füller erinnern mich natürlich an meine Schulzeit, aber die zwei Luxor-Füllfederhalter habe ich vor mehr als zwanzig Jahren von meinem Vater bekommen, allerdings lange nichts mit ihnen anfangen können, weil sie noch über einen Tintensack befüllt wurden - und ich hatte damals natürlich keine Ahnung, wie die funktionieren sollen, ich kannte bis dahin nur Tintenpatronen zum Wechseln. Völlig uninteressant waren also diese Teile, bis sich bei mir vor einigen Jahren die Faszination für vergangene Zeiten auch auf solche Gebrauchsgegenstände älteren Jahrgangs ausweitete.
"Kurrent" mußte ich erst mal nachschlagen, die war mir bisher auch kein Begriff. Aber immerhin weiß ich jetzt auch, daß ich in den 70ern noch die "lateinische Ausgangsschrift" beigebracht bekam. Spannend, was allein schon die verschiedenen Schriften, die man in den vergangenen Jahrzehnten in der Schule lehrte, über die Geschichte und Entwicklung unseres Kulturkreises aussagen!
Sehr anregend, daß du deine Erlebnisse rund ums Schreiben hier geteilt hast, danke!
Gruß,
Trixie