Hallo Steffi und Trixie,
Steffi, dann geht es dir, wie es mir auch lange ging: du hast noch nichts von M.M. Kaye gelesen, obwohl sie hier im Forum so hartnäckig empfohlen wurde. Ich bin sehr dankbar für diese stetigen Empfehlungen, denn so geriet die Autorin bei mir nie ganz in Vergessenheit, und vor drei Jahren las ich dann endlich „Vollmond über Kaschmir“, und war selbst ebenfalls sehr angetan von dem Krimi.
Ebenso erfreut mich nun „Es geschah auf Zypern“ sehr. Die Autorin hat 1949 selbst eine Reise nach Kyrenia unternommen, wovon sie in einem kleinen Vorwort erzählt. Auch erzählt sie, dass sie damals bereits befürchtet hatte, dass dieser idyllische Ort irgendwann durch politischen Egoismus zerstört sein wird, wie so viele Orte zuvor. Und sie zeigt sich selbst überrascht, dass das wenig später schon geschah. In ihrem Krimi, der erstmals 1956 erschien, beschwört sie diese Idylle ganz bezaubernd herauf. Und man weiß sich bei ihr in sicheren Händen, da sie die Handlungsorte alle selbst kannte.
Die Romantik in diesem Krimi mag ich auch sehr. Schön, sich auch auf diese Art mal betören zu lassen. Auch wer der Übeltäter ist, habe ich noch nicht rausgefunden. Spannend, zumal sich die Hauptfigur Amanda offenbar in Gefahr befindet, da dem Mörder klar sein muss, dass Amanda weiß, dass es sich bei Julia Baines Tod keinesfalls um Selbstmord handeln kann.
Schön, dass ich von M.M. Kaye noch ein paar Krimis vor mir habe. Ich empfinde es als wohltuend, mich an fremde Orte entführen, und mir spannende und unterhaltsame Geschichten erzählen zu lassen, aus Zeiten, in denen das Leben noch langsamer verläuft. Eine schöne kleine Flucht im Alltag.
Trixie, ich schließe mich dir an: man kann mit diesen Krimis wirklich ganz wunderbar an exotische Orte verreisen, während man an warmen Sommertagen gemütlich auf dem Balkon sitzt. Oder auch im Winter auf der Couch, z. B. nach Kaschmir.
Was du über „Tannie Marias Rezepte für Liebe und Mord“ schreibst, klingt weiterhin reizvoll. Gerade, dass es auch hier einen fremdländischen Schauplatz gibt, reizt mich gerade sehr. Danke, dass du genau beschreibst, so weiß ich, dass dieser Krimi wirklich sehr Cosy ist, und dass Essen und Genuss viel Raum einnimmt. So behalte ich mir das Buch für die richtige Lesestimmung.
Schade, dass es bisher bei der Verfilmung keine deutsche Synchronisation gibt. Das wäre sicher schön anzuschauen. Danke jedoch für die Info.
Steffi, vielen Dank für deinen Zuspruch, dass ich den Krimi von Kettenbach trotz der Kürze nicht weitergelesen habe. Ich bin auch froh, dass ich mich zu so etwas nicht mehr zwinge. Es gibt so viele Bücher, die ich gerne lesen möchte, dass ich es als vertane Zeit betrachte, etwas zu Ende zu lesen, was mich nicht richtig packt. Mir ist meine Lesezeit dafür inzwischen zu kostbar.
Und dir wünsche ich weiterhin viel Freude mit „Spiel der Könige“. Toll, dass das Sachbuch so mitreißend geschrieben ist, dass du manchmal vergisst, dass es sich gar nicht um einen Roman handelt. Klingt wirklich gut.