Maria hatte die schöne Idee einen Thread über chinesische Literatur zu eröffnen, nachdem China dieses Jahr ja Gastland auf der Frankfurter Buchmesse ist. Dann übernehme ich das doch mal.
JMaria hat geschrieben:Rachel, wenn dein SUB ein Buchtitel hergibt, von einem chinesischen Autor, dann bitte informiere uns/mich doch.
Das wäre vielleicht auch ein informativer neuer Thread: Chinesische Literatur. Mir fällt auf Anhieb kein chinesischer Autor ein.
Einige chinesische Autoren fallen mir spontan doch ein, allerdings schreiben die meisten Autoren im Ausland:
Zum einen gbt es eine Krimireihe von einem chinesischen Autor, der allerdings inzwischen in den USA lebt und auch auf Englisch schreibt, Qiu Xiaolong. Band 1 ist "Tod einer roten Heldin / Death of a Read Heroine".
Dann subt noch "Regenbogen überm Jangtse" von Francois Cheng, wobei auch dieser Autor nicht auf chinesisch, sondern auf französisch schreibt.
Und erst seit wenigen Wochen auf meinem SUB liegt "Beijing Coma" von Ma Jian. Die deutsche Ausgabe, "Peking Koma", soll im September erscheinen.
Ansonsten fällt mir an chinesischen Autoren noch Ha Jin ein. Von seinem Roman "Warten" war ich vor Jahren sehr angetan, seitdem möchte ich eigentlich noch etwas von ihm lesen. "Warten" ist ein sehr melancholischer Roman, der einen schönen Einblick in das China kurz nach der Kulturrevolution gibt.
Sehr empfehlen kann ich außerdem "Balzac und die kleine chinesische Schneiderin" von Dai Sijie, ein zauberhaftes kleines Buch. Zwei Studenten werden zur Umerziehung in ein chinesisches Bergdorf geschickt und entdecken dort den Zauber der Literatur. Es gibt auch eine sehr schöne Verfilmung des Romans.
Und dann fällt mir natürlich noch der chinesische Literatur-Nobelpreisträger, Gao Xingjian, ein. Wobei auch er später die französische Staatsbürgerschaft angenommen hat, ich glaube sogar vor der Preisverleihung. Von ihm habe ich allerdings noch nichts gelesen. Vielleicht sollte ich das dieses Jahr einmal nachholen.