Ich lese gerade... (Leseerlebnisse 2009)

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Re: Ich lese gerade... (Leseerlebnisse 2009)

Beitragvon Binchen » Di 30. Jun 2009, 12:50

Wow liebe Petra,

kann man noch mehr Lockstoff für 'Kühler Grund' ausschicken als diese beiden Rezensionen ? - Da war das Buch sofort im Tauschkasten, Taras Ergänzungen zu ValMcDermid haben mich bestärkt, weil ich das ja nicht soooo mochte und sie eine andere Kehrtwendung verspricht, als der Klappentext, der mich auch gleich in die Richtung schob.

Peter Robinsons erster waret jetzt in der Suchliste, der war leider gerade nicht da. *Winke@Lucy

Liebe Anja - Du darfst gerne weitere solche Rezensionen schreiben *locklocklock*

Danke liebe Fevvers für Deine weiteren Einordnungen. Tja - dem Dalziel bin ich ja nach meinem Wald des Vergessens auch gleich verfallen. Der ist genau mein KrimiTyp. Aber auch PAscoe und vor allem seine Frau gefallen mir. Der SingleMalt ist mein einziges Manko an den Büchern - aber vermutlich hält man den Job bei der Polizei ohne Alkohol nur schwer aus?

Läge MacBride nicht schon mit seinem ersten Band bei mir auf dem Sub (Du hattest es schon durch forherige Bemerkungen unterstützt) - müsste er es nach Deinen akut-Infos nun aber endgültig sein.
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Re: Ich lese gerade... (Leseerlebnisse 2009)

Beitragvon lucy » Di 30. Jun 2009, 19:42

doppelter beitrag gelöscht
Zuletzt geändert von lucy am Di 30. Jun 2009, 19:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ich lese gerade... (Leseerlebnisse 2009)

Beitragvon lucy » Di 30. Jun 2009, 19:42

braves binchen :D

von stuart mcbride kenne ich die ersten beiden, die inhaltlich auch nicht ganz ohne sind. der 3. band subt bereits und vor dem 4. band bin ich wegen der blutigen szenen bereits gewarnt worden. da werde ich irgendwann mal großzügig lesen müssen :mrgreen: .

ich poste gleich mal meine juni-leseliste
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Re: Ich lese gerade... (Leseerlebnisse 2009)

Beitragvon lucy » Di 30. Jun 2009, 19:46

Tana French: Grabesgrün *****

Der Inhalt ist hier sicherlich bekannt, ich freue mich schon auf die Fortsetzung!

Ninni Holmqvist: Die Entbehrlichen ****/*****

*Dorrit Wegner lebt in nicht allzu ferner Zukunft. Sie gehört zu den 'Entbehrlichen' , denjenigen, die ihre Produktivität nicht durch die Geburt eines Kindes unter Beweis gestellt haben. Und so wird sie an ihrem 50. Geburtstag in die 'Einheit' eingewiesen, eine Anlage, die - obwohl mit allem nur erdenklichen Luxus ausgestattet nur einem Zweck dient: Die Bewohner müssen sich für psychologische Tests und Organentnahmen zur Verfügung stellen - bis hin zu einer radikalen Operation, der so genannten 'Endspende' für die 'Benötigten', die zum sicheren Tod des Spenders führt.*

Eine beklemmende Geschichte, die für mich gar nicht mal so utopisch ist.


Eva Klingler: Blutrache ****

*Eine Zeitungsmeldung bringt Abwechslung in die schwülen Sommertage der Ahnenforscherin Maren Mainhardt, die ihre Ferien aus Geldmangel zu Hause in der Karlsruher Südstadt verbringen muss. Doch schon am nächsten Tag vergeht ihr das Lachen: Kommissarin Elfie Kohlschröter steht vor ihrer Tür. Denn Maren kannte das Opfer, die reiche Autohaus-Erbin Marlene Burk: Der Südwestrundfunk hatte sie einst beauftragt, Familiendokumente der Burks zu überprüfen. Der Anlass war eine Fernsehdokumentation über ein hundert Jahre zurückliegendes Schiffsunglück in New York, bei dem über 1000 deutsche Einwanderer ihr Leben verloren. In dem Film waren Interviews mit Nachfahren einiger Überlebender gezeigt worden - unter ihnen Marlene Burk, deren Großvater die Todesfahrt miterlebte. Maren beginnt nun erneut zu recherchieren.*

Eine sympathische Protagonistin und eine runde Geschichte.


Susan Hill: Der Seele schwarzer Grund **/***

*Acht Monate liegt die Entführung zurück, der Kidnapper läuft noch immer frei herum. Simon Serrailler und sein Ermittlerteam sind kurz davor, die Hoffnung aufzugeben. Dann aber kommt dramatische Bewegung in den Fall.
Nach zwei weiteren Vermisstenmeldungen gibt es endlich eine Spur: Das Auto des Verdächtigen ist gesehen worden. Simon macht sich allein und höchstpersönlich an die Verfolgung, denn der Stachel des ungelösten Falles sitzt tief. Es geht schließlich ein Verbrecher ins Netz, dessen Identität vollkommen überrascht und dessen Taten alles Vorstellbare sprengen. Doch das Virus des Menschenraubs scheint dennoch nicht aus Lafferton getilgt.*

Ich hatte mich so auf die Fortsetzung gefreut, aber diese Geschichte war ziemlich überflüssig. Die Entführungen werden zwar aufgeklärt, aber der Rest ist langweilig.


Kate Summerscale: Der Verdacht des Mr. Whicher - abgebrochen

*In einer Sommernacht im Jahr 1860 geschieht ein Mord in einem herrschaftlichen Landhaus in Wiltshire. Die Leiche des dreijährigen Saville wird mit durchgeschnittener Kehle hinter dem Haus gefunden. Die ganze Familie, mitsamt Personal, steht unter Schock, umso mehr, als der Verdacht auf ein Mitglied der Hausgemeinschaft fallen muss. Jack Whicher von Scotland Yard, einem der bekanntesten Detektive seiner Zeit, fällt die Aufgabe zu, den Fall aufzuklären. Der Mordfall löst eine nationale Hysterie aus, und als Whicher sein schockierendes Ergebnis vorlegt, gibt es Aufruhr und Proteste. Eine wahre Geschichte, die Generationen von Autoren wie Wilkie Collins, Charles Dickens und Arthur Conan Doyle inspirierte. *

Wer ein gut recherchiertes Sachbuch über die Entstehungsgeschichte des Kriminalromans lesen möchte, ist hier gut aufgehoben. Mir war es zu langweilig, die Autorin kommt vom Hölzchen aufs Stöckchen.


Willy Josefsson: Die Spur im Meer ***

*Am Bau der Öresund-Brücke scheiden sich in Schweden die Geister. Als man einen ermordeten Taucher aus dem Meer birgt, halten viele die radikalen Umweltschützer für schuldig. Doch der pensionierte Polizist Martin Olsson entdeckt eine andere Spur, die ins Meer und in die Vergangenheit des Toten führt.*

Ein solider skaninavischer Krimi ohne besondere Höhepunkte.


Minck & Minck: Umgenietet ****

Maggie Abendroth fährt nun Taxi und in ihrem Leben geht es weiterhin drunter und drüber. Der 3. Band gefiel mir wieder besser, zuviel Maggie ist aber anstrengend *g*.


Phil Rickman: Frucht der Sünde **/***

Von dieser Geschichte hätte ich mehr erwartet und bin ziemlich enttäuscht. Stellenweise sehr langatmig und zwischendurch war ich soweit, es abzubrechen, aber dann bekam die Geschichte doch wieder Fahrt. Ich glaube nicht, dass ich weitere Bände lesen werde, da gibt es bessere Autoren mit einem flotteren Schreibstil.


Gehört:
David Baldacci: Im Bruchteil der Sekunde ***
Sabine Thiesler: Die Totengräberin *****
Dora Heldt: TAnte INge haut ab ***
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Re: Ich lese gerade... (Leseerlebnisse 2009)

Beitragvon Petra » Do 2. Jul 2009, 10:26

Hallo zusammen,

Lucy, vielen Dank für Deinen sehr interessanten und so umfangreichen Lesebericht! Besonders freut mich, dass Du "Grabesgrün" gelesen und auch für so lesenswert befunden hast! Und Dich nun auch schon auf den zweiten Band freust! Für mich war das mal wirklich ein Ausnahme-Thriller/Krimi. Ich habe lange schon keinen mehr mit so viel Genuss gelesen. Ich fand ihn atmoshärisch so faszinierend dicht.

Deinen Bericht zu "Der Verdacht des Mr. Whicher" fand ich auch sehr interessant. Hier hatte schon jemand (ich glaube Rachel, oder?) darüber berichtet und mir wurde da (zum Glück) schon klar, dass man das wenn wirklich als Sachbuch lesen sollte. Denn das ist es ja im Grunde genommen wohl. Das bestätigst Du hier. Somit weiß ich: Sollte meine Neugierde mal siegen, dann muss ich mit der Erwartungen ein Sachbuch zu lesen, herangehen.

So, so, Binchen, "Kühler Grund" hast Du Dir also sofort ertauscht! Da war der Lockstoff ja genau richtig ausgelegt! :mrgreen:

Fevvers, ich bin mir zwar noch nicht sicher, wie mir dann Band 4 von Stuart MacBride gefallen wird, aber darüber muss ich mir ja jetzt erst mal noch keine Gedanken machen! ;-)
Ich habe keine Ahnung ob mir das dann nicht zu viel wird, wenn es so ganz und gar blutrünstig zugeht.

Was mich aber sehr interessiert ist, dass MacBride mit Band 4 Weichen für neue Richtungen stellt. Denn auch ich finde es nur ratsam, dass man entweder Serien nicht für endlos auslegt, sondern sie auf eine bestimmte Anzahl von Bänden begrenzt. Oder aber die Weichen schon mal neu stellt. Dann bleibt es spannend und läuft sich nicht von allein schon tot! Gut das bei MacBride im Hinterkopf zu haben!

Davon ab, finde ich es sowieso realistischer, dass sich im Leben mal was ändert. So etwas macht ein Buch dann auch direkt authentischer für mich!

Gut auch zu wissen, dass Du bei Reginald Hill mit dem kreuz und quer lesen ebenfalls gut zurecht kamst. Denn ich möchte wirklich lieber davon erst mal die Bände lesen, die ich zu Hause habe. Und die sind halt von mitten drin!

Mit "Die letzte Sure" bin ich nach wie vor zufrieden! Es bleibt faszinierend durch die andere Welt die ich dadurch betrete und kennenlerne. Und es bleibt spannend, weil ich gern wissen möchte, wer das Mädchen in den Tod getrieben oder umgebracht hat! Die Hauptfigur ist mir auch nicht gleichgültig. Obwohl die Einstellungen von Nayir keinesfalls meinen eigenen entsprechen. Aber sie scheinen mir für einen Mann dieser Religion in dieser Umgebung authentisch. Und das ist mir viel lieber und wertvoller als eine Person, die mir durch und durch sympathisch ist, weil sie viel weltoffener ist, als die meisten Menschen/Männer dort wirklich sind. Ich finde es gut, dass Zoe Ferraris sich da zu nichts unglaubwürdigem hat hinreißen lassen! Zwar hoffe ich, dass Nayir sich noch entwickelt und auch lernt umzudenken. Aber wenn nicht, ist es auch nicht schlimm. Denn er ist halt dort mit den Gesetzen und Moralvorstellungen, die dort gelten, groß geworden. Auf jeden Fall wünsche ich mir, dass er eine Frau findet. Denn ich würde zu gern mal Mäuschen spielen in einer Ehe dort in Saudi Arabien. Die Einblicke die mir Zoe Ferraris in die Beziehungen dort bisher schon gegeben hat reichen um mich sehr neugierig darauf zu machen, wie dort ein Eheleben genau aussehen könnte.

Ihr seht: Für mich sehr interessant! Und nicht nur das, sondern wirklich auch ein bisher guter Krimi.

Edit: Übrigens wird nicht nur aus der Sicht von Nayir erzählt. Auch eine Frau kommt zu Wort. Das bereichert das Buch noch mehr, denn so erhält der Leser auch Einblick in die Gedanken und Gefühle einer Frau dort. Besonders auch zu den Dingen, die Frauen dort dürfen oder nicht, was sie als relativ normal ansehen und welche Verbote und Verhaltensweisen von Männern sie verletzen trotz dass es für sie Normalität ist. Da schafft Zoe Ferraris auch eine recht gute Gradwanderung, wie ich finde. Gut finde ich aber nach wie vor, dass die eigentliche Hauptfigur eine männliche Figur ist, die auch streng gläubig ist und die dortigen Verhaltensmaßregeln sehr genau nimmt. Die weibliche Figur, die sich sichtlich nicht sehr wohl und glücklich mit den Beschneidungen ihrer freien Entfaltung als Frau fühlt, bildet aber einen sehr interessanten Kontrast.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Ich lese gerade... (Leseerlebnisse 2009)

Beitragvon YvonneS » Fr 3. Jul 2009, 13:28

Hallo zusammen,

ich habe gerade meine Lesestatistik aktualisiert und dabei festgestellt, dass der Monat Juni bei mir lesetechnisch ziemlich durchwachsen war, bis auf ein Highlight.

Ich bin schon seit einiger Zeit um Eine exklusive Liebe von Johanna Adorjan herumgeschlichen, konnte mich aber nie so richtig entscheiden. Dann ist mir in unserer Stadtbücherei das ungekürzte Hörbuch in die Hände gefallen. Es handelt sich um eine Autorenlesung; bei Autorenlesungen bin ich immer etwas skeptisch, weil ich da schon schlechte Erfahrungen gemacht habe. Von dem Hörbuch war ich dann allerdings restlos begeistert, nicht nur was den Inhalt betrifft. Die Autorin liest erstaunlich gut und stellt so manchen Profi in den Schatten.

Letztendlich habe ich mir dann das Buch gekauft und die Geschichte gleich nochmals gelesen. Es ist schon einige Zeit her, dass mich ein Buch so völlig gefangen nehmen konnte. Die Autorin erzählt auf eine erstaunlich nüchterne und distanzierte, jedoch sehr liebevolle Art das Leben ihrer Großeltern, die sich 1991 gemeinsam das Leben genommen hatten, weil einer ohne den andere nicht leben wollte (der Großvater war schwerkrank).

Leider fällt es mir ausgerechnet bei dem Buch erstaunlicherweise ziemlich schwer, meine Eindrücke und Empfindungen in Worte zu fassen. Deshalb möchte ich auf die Ausführungen von Elke Heidenreich zurückgreifen, die das Buch als „Buch der Woche“ (Folge 3) bei litcolony vorgestellt hat. Was Elke zu diesem Buch zu sagen hat ist genau das, was auch ich beim Lesen dieser Geschichte empfunden habe. (Ich hoffe, ich krieg das mit dem Link hin).

http://litcolony.de/littv/12

Angefangen habe ich bereits am letzten Wochenende mit Maria Barbal: Inneres Land. Ihren Roman „Wie ein Stein im Geröll“ habe ich vor einiger Zeit schon gelesen und noch in sehr guter Erinnerung. Mit dem neuen Buch der Autorin habe ich jetzt so meine Problemchen, was aber weniger am Inhalt liegt, sondern eher am Erzählstil. Es ist eine Mutter-Tochter-Geschichte, erzählt im Stil eines "inneren Monologes" durch die Tochter. Beim Theater würde man es ein „Ein-Mann-Stück“ nennen. Man braucht Geduld und Ausdauer für dieses Buch und gerade das fällt mir im Moment bisschen schwer.

Bei dem seit Tagen anhaltenden fürchterlich schwül-heißen Wetter hier bei uns kann ich mich ziemlich schlecht konzentrieren und ich bin auch pausenlos müde und kaputt, deshalb lese ich das Buch nur etappenweise und greife zwischendurch immer mal wieder auf Erzählungen oder Novellen zurück.
Liebe Grüße
Yvonne



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Re: Ich lese gerade... (Leseerlebnisse 2009)

Beitragvon steffi » Mo 6. Jul 2009, 09:44

Ich lese gerade einen historischen Roman, nämlich "The Winter Mantle" von Elisabeth Chadwick. Rachel hatte diesen empfohlen und mir gefällt es sehr gut !

William, der Eroberer hat Englands Thron inne und gleich ein paar Geiseln in die Normandie mitgebracht. Einer von ihnen verliebt sich in die Nichte des Königs. Es geht aber vorrangig um die Politik und die Lebensweise der unterschiedlichen Völker, die nun irgendwie zusammenpassen müssen. Spannend ! Auch gefällt mir, dass es keine eindeutige Hauptperson gibt, es teilt sich zwischen den beiden Protagonisten auf, von denen mir bis jetzt keine übermäßig sympathisch ist. Ihre Schwächen machen sie auch sehr lebendig.
Gruss von Steffi

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Re: Ich lese gerade... (Leseerlebnisse 2009)

Beitragvon Petra » Mo 6. Jul 2009, 15:28

Hallo zusammen,

seit Binchen im entsprechenden Thread (und bedingt auch in ihrer Rezension) über "Caipirinha mit dem Tod" von Maria Ernestam berichtet hat, weiß ich nun, dass ich das Buch nicht weiterlesen werde. Ich hatte es ja mit 30 Seiten angefangen. Aber durch all das will ich mich für die interessante Grundidee dann doch nicht quälen, da ich gegen solche Geschichten eine Abneigung habe. Ist einfach nichts für mich. Muss ich wohl hinnehmen.

So weiß ich noch gar nicht, was ich nach "Die letzte Sure" beginnen werde. Es ist zum Glück noch etwas hin. Denn ich hatte schon fast fest eingeplant, danach doch noch mal Maria Ernestam aufzugreifen. Mal sehen... aber ich denke, als nächstes werde ich mir etwas greifen, das in Europa spielt. Ich war an zu vielen exotischen Schauplätzen... und so gut es mir in dieser mir fremden Welt Saudi Arabiens gefällt, so froh bin ich auch wenn ich mal wieder auf heimischeren Gefilden literarisch unterwegs sein werde. Aber bald möchte ich literarisch dann wieder in mir fremde Gegenden reisen. Es ist einfach so interessant! Denn Menschen sind überall... sie sind uns hier sehr ähnlich. In vielen Dingen. Aber ihr Leben funktioniert nach anderen Gesetzen und Regeln. Das finde ich total spannend.

Yvonne und Steffi, Ihr habt auch gerade interessanten Lesestoff, wie ich sehe. Auch wenn ich mir schon vorstellen kann, dass dieser innere Monolog in "Inneres Land" sehr interessant aber auch mühsam ist. Diese Erzählweise verlangt oft etwas Geduld vom Leser. Ich bringe sie - wenn mir danach ist und das Buch sich lohnt - immer gern auf.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Ich lese gerade... (Leseerlebnisse 2009)

Beitragvon Rachel » Mo 6. Jul 2009, 15:55

Hallo Steffi,

freut mich, dass Dir "The Winter Mantle" gefällt. Mir hat an dem Buch auch ganz besonders gefallen, dass die Hauptfiguren gerade nicht übermäißg sympathisch sind, sondern ihre Schwächen haben.

Falls Du danach weitere Bücher von Elisabeth Chadwick lesen möchtest, "Die Falken von Montabard / The Falcons of Montabard" ist eine Art Fortsetzung, wenn auch sehr lose. Kann ich ebenfalls empfehlen.

Viel Spaß weiterhin beim Lesen. :)
Liebe Grüße,
Rachel

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Re: Ich lese gerade... (Leseerlebnisse 2009)

Beitragvon Martina » Fr 10. Jul 2009, 12:20

Huhu Ihr Lieben,

gestern habe ich Ostfriesengrab beendet. Für mich war es schlüssig. Den Täter hatte ich schon lange vermutet, machte aber nichts. Allerdings war mir das Ende zu abrupt. Von der Story her war es ok, aber mir fehlte etwas wie ein Epilog o.ä. Es war mehr so: Polizei wurde benachrichtigt, wer der Täter ist, und fertig. Ein sanftes Ausklingen danach wäre mir deutlich lieber gewesen. (Ganz so einfach war es natürlich nicht, aber ich möchte nicht spoilern.) Man erfuhr nichts mehr über die Festnahme, nichts mehr über das Privatleben der Ermittler, welches vorher eine wichtige Rolle spielte usw. Ich muss zugeben, dass mir das zu wenig war, und ich bin auch etwas enttäuscht darüber. Ansonsten hat es mir aber sehr gut gefallen und hat auch einen hohen Lesesog entwickelt.

Dann habe ich gestern versucht, mit Caipi anzufangen. Noch bin ich überhaupt nicht reingekommen. Ich hoffe, dass sich das heute Abend oder morgen ändern wird. Ich bin total gespannt darauf, aber gestern habe ich mich sehr schwer getan damit. Vielleicht aber auch wegen des plötzlichen Endes des letzen Buches. Vielleicht war ich noch so im "Wahn", dass ich dieses rasante Tempo im Caipi vermisste. Wobei mir ja diesmal der Stil von Maria Ernestam bewusst ist und eigentlich freue ich mich auch genau darauf.

Falls ich jetzt am Wochenende keinen Zugang finde, würde ich es erstmal zu Seite legen. Dann ist wohl gerade nicht der richtige Zeitpunkt. Das würde mir aber sehr leid tun.
Liebe Grüße
Martina
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