Ich lese gerade... (Leseerlebnisse 2009)

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Re: Ich lese gerade... (Leseerlebnisse 2009)

Beitragvon Rachel » Do 16. Jul 2009, 16:22

Hallo Ihr Lieben,

mir war zum ersten Mal seit langem wieder nach einem richtig spannenden Thriller und so habe ich heute zu "The Chemistry of Death" gegriffen, das schon ewig auf meinem SUB herumliegt. Die ersten 150 Seiten lesen sich schon einmal sehr spannend. Jetzt hoffe ich nur noch, dass der Rest des Buches nicht zu sehr nach Schema F abläuft und dann dürfen die Folgebände sicherlich auch bald bei mir einziehen. :)

@Doris: Bitte berichte doch unbedingt, wie Dir "Ein schöner Ort zu sterben" gefällt, ja? Das klingt sehr reizvoll und die englische Ausgabe ist auch bereits lieferbar.
Liebe Grüße,
Rachel

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Re: Ich lese gerade... (Leseerlebnisse 2009)

Beitragvon SilkeS. » Fr 17. Jul 2009, 08:46

Hallo!

Ich habe gestern in mein nächstes Buch reingelesen:
Sebastian Fitzek: Der Seelenbrecher
Einige von Euch kennen das Buch ja schon, ich habe es aber gerade erst als Wanderbuch bekommen.
Boah, nach dem ersten Kapitel war ich schon total fertig. Mehr konnte ich nicht lesen.
Leseprobe
Es ist ganz klar, ob das jetzt nur Traum ist oder ob der Frau das nun wirklich passiert.
Aber auch allein schon die Vorstellung :o
Nun mal im Ernst, diese Thematik kann sich doch echt nur ein MANN ausdenken, auf sowas käme doch keine Frau :shock:
Für sie es doch schon meist schwer genug, zweimal im Jahr auf diesen Stuhl klettern zu müssen.

Ich hoffe, daß das Buch sich nicht weiter so entwickelt.
Ich fand ja schon bei Cupido den Einbruch in die Wohnung der Frau und die Vergewaltigung absolut heftig und habe da sogar von geträumt, aber bei "Der Seelenbrecher" ist es ja nochmal eine Spur schlimmer :cry:

Gruß SilkeS.
SilkeS.
 
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Re: Ich lese gerade... (Leseerlebnisse 2009)

Beitragvon Petra » Fr 17. Jul 2009, 10:10

Guten Morgen zusammen,

ich presche nur so durch die Seiten von "Glatteis"! Das ist so verhängnisvoll geschrieben und übt durch dieses drohende Verhängnis einen ungeheuren Sog auf mich aus... die Figuren sind so plastisch geschildert. Ich kann mir die Szenen so richtig vorstellen... und die scheinbar zwangsläufigen Entwicklungen! Ich bin wirklich begeistert, wie Hans Werner Kettenbach hier schreibt!

Und mit großem Entzücken sehe ich, dass Du, liebe Rachel, "Die Chemie des Todes" liest! Das hatte mich ja damals so begeistert und fasziniert. Einerseits schon der originelle Start (die Zersetzungsprozesse des menschlichen Körpers), die Überleitung zu der eigentlichen Geschichte, das Dorfleben... schön wenn Du es jetzt schon spannend findest! Ging mir auch so! Aber im letzten Drittel zieht das nochmal ganz enorm an! Ich fand die Spannung nachher fast unerträglich! ;-)

Zu fast unerträglicher Spannung zum Schluss hin fällt mir auch immer wieder Leon de Winters "Sokolows Universum" ein. Ich kam nur ganz langsam vorwärts, weil ich immer wieder vor lauter Aufregung innehalten musste! :mrgreen:

Ich bin jedenfalls sehr gespannt auf Deine weiteren Eindrücke zu "Die Chemie des Todes", Rachel. Lass uns bitte teilhaben! :-)
Den zweiten Band fand ich auch gut, den dritten aber wieder ähnlich spannend und nervenzerreißend wie Band eins. Schön, wenn ein Autor nicht stetig abbaut...

Silke, von Sebastian Fitzek habe ich mal "Die Therapie" gelesen. Und fand die auch super spannend. Ein Pageturner. Allerdings öfter könnte ich so etwas nicht lesen, denn die Figuren bekamen keine Tiefe. Brauchte es für die Story auch nicht. War völlig in Ordnung so, aber wie gesagt, zu oft würde ich es so nicht mögen.

Vielen Dank für den Link zur Leseprobe von "Der Seelenbrecher". Als ich Dein Entsetzen las, dass sowas nur einem Mann einfallen kann, dachte ich blind an "Cupido". Denn DAS GING FÜR MICH SO GAR NICHT! Und das hat ja eine Frau geschrieben. Ich hatte es als Hörbuch laufen und musste nach der Einbruchszene abbrechen. Das konnte und wollte ich mir nicht weiter anhören. Denn das war mir zu brutal, zu vorstellbar... mir war danach wirklich kotzschlecht! Und dachte mir auch: Wer hat Spaß daran sich solch widerliche Stories auszudenken... sie so auszuschlachten? Ich finde man muss das nicht so genau und einfühlend beschreiben, wie jemand gequält und zugerichtet wird, welche Schmerzen und Ängste dieser jemand dabei genau erleidet und verspürt. Mir war das zu heftig. Mir ging es dabei nicht gut. Und solche Art von Thrillern lasse ich auch nicht mehr an mich heran... denn auch ich bekomme davon dann Albträume. Das ist für mich dann nicht mehr entspannend und das möchte ich nicht. Aber gut, da hat natürlich jeder ein unterschiedliches Empfinden. Nur ist es mir persönlich inzwischen zu heftig, wenn ein Autor zu sehr ins Detail geht wenn es um die Ängste, die Folter, das Sterben geht.

Schön, dass Du Benni Harper auch gern magst! Ich fand den ersten Band so richtig schön... besonders die Liebesgeschichte dabei und die Neckereien... die Figuren... herrlich! :-)

Doris, magst Du kurz verraten (ich weiß ja, dass Du noch nicht viel über noch nicht erschienene Bücher verraten darfst) ob Dir "Zwischen den Attentaten" gefallen hat oder nicht? Und zu Deiner Meinung zu "Ein schöner Ort zu sterben" bin ich auch sehr interessiert!
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Ich lese gerade... (Leseerlebnisse 2009)

Beitragvon Doris » Fr 17. Jul 2009, 11:33

Hallo Petra,

aber ja doch.
Bei "Zwischen den Attentaten" würde ich mal sagen dass die Leser die "Der weiße Tiger" gut fanden sicherlich nicht enttäuscht werden.
Mir hat es gut gefallen, wenn ich auch etwas brauchte um reinzukommen.

"Ein schöner Ort zu sterben" ist ein richtig guter Krimi. Gespickt mit vielen geschichtlichen Details zur Rassentrennung und vielen Bemerkungen darüber wie die weißen Südafrikaner (Buren) ticken. So fundiert über die Sache kann nur eine Südafrikanerin schreiben. Gefällt mir sehr, sehr gut.

Herzlichst, Doris
"Das richtige ist das intensive Buch. Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt und nicht mehr los läßt - bis zum Ende nicht, lies oder stirb! Dann liest man lieber." Kurt Tucholsky
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Re: Ich lese gerade... (Leseerlebnisse 2009)

Beitragvon SilkeS. » Fr 17. Jul 2009, 11:33

Hallo Petra!

Petra hat geschrieben:Und mit großem Entzücken sehe ich, dass Du, liebe Rachel, "Die Chemie des Todes" liest! Das hatte mich ja damals so begeistert und fasziniert. Einerseits schon der originelle Start (die Zersetzungsprozesse des menschlichen Körpers), die Überleitung zu der eigentlichen Geschichte, das Dorfleben... schön wenn Du es jetzt schon spannend findest! Ging mir auch so! Aber im letzten Drittel zieht das nochmal ganz enorm an! Ich fand die Spannung nachher fast unerträglich! ;-)

Zu fast unerträglicher Spannung zum Schluss hin fällt mir auch immer wieder Leon de Winters "Sokolows Universum" ein. Ich kam nur ganz langsam vorwärts, weil ich immer wieder vor lauter Aufregung innehalten musste! :mrgreen:

Ich bin jedenfalls sehr gespannt auf Deine weiteren Eindrücke zu "Die Chemie des Todes", Rachel. Lass uns bitte teilhaben! :-)
Den zweiten Band fand ich auch gut, den dritten aber wieder ähnlich spannend und nervenzerreißend wie Band eins. Schön, wenn ein Autor nicht stetig abbaut...!

Ich habe Chemie des Todes nach den ersten Sätzen abgebrochen.Es lag mir ÜBERHAUPT nicht, auch wenn sich jeder lobend äußerst, darüber

Petra hat geschrieben:Silke, von Sebastian Fitzek habe ich mal "Die Therapie" gelesen. Und fand die auch super spannend. Ein Pageturner. Allerdings öfter könnte ich so etwas nicht lesen, denn die Figuren bekamen keine Tiefe. Brauchte es für die Story auch nicht. War völlig in Ordnung so, aber wie gesagt, zu oft würde ich es so nicht mögen.

Vielen Dank für den Link zur Leseprobe von "Der Seelenbrecher". Als ich Dein Entsetzen las, dass sowas nur einem Mann einfallen kann, dachte ich blind an "Cupido". Denn DAS GING FÜR MICH SO GAR NICHT! Und das hat ja eine Frau geschrieben. Ich hatte es als Hörbuch laufen und musste nach der Einbruchszene abbrechen. Das konnte und wollte ich mir nicht weiter anhören. Denn das war mir zu brutal, zu vorstellbar... mir war danach wirklich kotzschlecht! Und dachte mir auch: Wer hat Spaß daran sich solch widerliche Stories auszudenken... sie so auszuschlachten? Ich finde man muss das nicht so genau und einfühlend beschreiben, wie jemand gequält und zugerichtet wird, welche Schmerzen und Ängste dieser jemand dabei genau erleidet und verspürt. Mir war das zu heftig. Mir ging es dabei nicht gut. Und solche Art von Thrillern lasse ich auch nicht mehr an mich heran... denn auch ich bekomme davon dann Albträume. Das ist für mich dann nicht mehr entspannend und das möchte ich nicht. Aber gut, da hat natürlich jeder ein unterschiedliches Empfinden. Nur ist es mir persönlich inzwischen zu heftig, wenn ein Autor zu sehr ins Detail geht wenn es um die Ängste, die Folter, das Sterben geht.

Ja, ich wollte ja auch nur eine Warnung aussprechen. Ich weiß auch noch nciht, ob ich dieses Buch bis zu Ende schaffe. Wie gesagt der Einstieg war schon zu viel...
(Wie gut, daß ich eine Frauenärtzin habe :D )

Petra hat geschrieben:Schön, dass Du Benni Harper auch gern magst! Ich fand den ersten Band so richtig schön... besonders die Liebesgeschichte dabei und die Neckereien... die Figuren... herrlich! :-)

Ja richtig und ich glaube ich werde bald nach dem 2. Teil greifen.
HIBBEL°
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Re: Ich lese gerade... (Leseerlebnisse 2009)

Beitragvon Binchen » Sa 18. Jul 2009, 18:58

Bei mir hat sich ein Buch nach vorn gemogelt, das schon lange auf dem Sub wartet: Margaret Atwood : Der blinde Mörder.

Ich bin gespannt, ob es mich bei der Stange hält. Die ersten 40-50 Seiten sind da schon ein Hindernis für mich - Die zweiteilung der Geschichte - Einmal ein Paar, das sich heimlich trifft - nicht wirklich herzlich immer sehr auf Distanz bedacht - er erzählt eine Geschichte aus dem alten Ägypten.

Nebenbei gibt es Berichte von Todesfällen einer Familie. Nun entwickelt sich langsam der Sog - ich hoffe es bleibt dabei. Das Buch ist schlließlich sehr dick, sehr klein geschrieben - und es wird so gelobt, dass ich es sehr bedauern würde es nicht zu mögen. Schließlich wird es z.B. bei Kate Morton sogar als Basislektüre für die Zeit Anfang des 20. Jahrhunderts erwähnt.
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Re: Ich lese gerade... (Leseerlebnisse 2009)

Beitragvon Martina » So 19. Jul 2009, 12:33

Hallo Ihr Lieben,

gestern habe ich "Eine Welt dazwischen" beendet. Es hat mir sehr, sehr gut gefallen. Als typisches Jugendbuch würde ich es nicht bezeichnen, außer das es aus der Sicht eines Jugendlichen erzählt wird. Die Autorin schafft es sehr gut, die Gefühle der Personen insbesondere des Prota Adrian rüberzubringen. Das ganze aber subtil und überhaupt nicht anstößlich. Denn das Thema Homosexualität um ca. 1910 ist ja nicht wirklich einfach.

Jetzt habe ich zu eine Krimi aus Bochum gegriffen: "Ene-mene-muh ... und tot bist du!" von Reinhard Bottländer. Bis her gefällt er mir auch gut. Man ist sehr schnell in der Geschichte drin, und da ich den 1. Band letztens erst gelesen habe, sind mir die Personen schon vertraut.
Liebe Grüße
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Re: Ich lese gerade... (Leseerlebnisse 2009)

Beitragvon Petra » Mo 20. Jul 2009, 10:22

Hallo zusammen,

oh, hier tummelt sich so mancher interessanter Lesestoff, zu dem ich auch Fragen habe! Aber zuvor zu meinem eigenen Lesestoff:

Nachdem ich am Freitag noch begeistert "Glatteis" (Link führt zu meiner Rezension) von Hans Werner Kettenbach zu Ende gelesen habe (ich habe meinen Turbo eingeschaltet und das Buch in nur 5 Tagen gelesen - für mich wahrlich ein Turbo... besonders da ich abends keine Lesezeit hatte), habe ich mir noch einen deutschen Autor - bzw. ein Autorinnen-Duo - gegriffen: "Katzenzungen" von Borger & Straub. Ein Buch das ich lange schon kennenlernen wollte und von dem ich schon viel gutes und vielversprechendes gehört habe.

Ich habe es heute morgen in der S-Bahn begonnen und bin auch schon richtig drin. Sehr interessant, der ständige Perspektivenwechsel. Das Geschehen (und vor allem Gedanken und auch Erinnerungen) aus drei verschiedenen Sichten erzählt zu bekommen. Sehr ansprechend finde ich hier auch die relativ kurzen Kapitel, damit der Wechsel lebendiger bleibt. Schließlich sind die drei Freundinnen gemeinsam unterwegs und da möchte man ja gern mal in den Gedanken und Empfindungen der drei hin- und herspringen. Gerade wenn sie gemeinsam eine Szene erleben und sie ja jeder anders wahrnimmt und andere Empfindungen damit verknüpft.

Ich ahne schon, dass es hier viel Sprengstoff geben wird. Denn Borger & Straub entblößen solch eine (Dreier-)Freundschaft so richtig. Was man sagt - parallel dazu was man wirklich denkt. Das sich mögen und doch am anderen immer wieder Punkte finden, die einen aufregen und abstoßen... Ich bin sehr gespannt wie es sich weiterentwickelt. Und im Moment habe ich für alle drei Sympathien und kann sie verstehen. Mal sehen ob das so bleibt oder sich ändert, verschiebt.

Interessante Geschichte, die Borger & Straub da lebendig werden lassen!

Und nun zu Eurem Lesestoff!

@Binchen: Uhi, Du liest "Der blinde Mörder". Da bin ich aber sehr gespannt auf Deine weiteren Eindrücke, da ich das ja auch sehr gern lesen möchte! Vielen Dank für den ersten Einblick. Sag, wie habe ich das zu verstehen? Spielt ein Handlungsfaden im alten Ägypten? Also, wird parallel zur eigentlichen Geschichte eine Geschichte erzählt, die im alten Ägypten spielt? Das würde mich persönlich eher abschrecken. Bitte sag mir ob es so ist. Und wenn ja, wie lange sich diese parallele Geschichte hinzieht. Durchs ganze Buch? Oder ist es nur zu Anfang? In "Moralische Unordnung" hat Margaret Atwood zu Anfang (zum Glück nur zu Anfang!) einen kleinen Exkurs ins alte Rom gemacht. Ich habe keinen blassen Schimmer was das sollte (da fehlt mir wohl ein Teil der Bildung um mir da einen rechten Reim drauf zu machen) und es hat mir auch nicht gefallen! Ich fände es auch schade um das so vielversprechende Buch, das sich auch so gut anlas. Umso gespannter bin ich auf Deinen weiteren Bericht!

@Martina: Oh, Martina, bitte sag wie hat Dir denn der erste Band gefallen? Wäre vielleicht mal eine schöne Geschenkidee für meine Bochumer Verwandschaft! :-)
Ist es so richtig gut und spannend und stimmig? Oder nur ganz nett?

@Silke: Da sieht man mal, wie unterschiedlich die Geschmäcker sein können. Du mochtest also "Die Chemie des Todes" so gar nicht. Mir ging es auch schon mal so, dass (eigentlich alle) ein Buch oder Autor total super fanden und ich einfach nichts damit anfangen konnte. Finde ich immer wieder interessant.

@Doris: Ok, so denke ich, dass ich "Zwischen den Attentaten" eher nicht lesen möchte. Mich interessiert "Der weiße Tiger" zwar enorm (habe ihn ja auch schon auf meinem SUB), aber ich glaube Kurzgeschichten brauche ich von ihm dann nicht unbedingt. Aber mal sehen.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Ich lese gerade... (Leseerlebnisse 2009)

Beitragvon Doris » Mo 20. Jul 2009, 10:53

Hallo alle miteinander,

ich habe gestern morgen damit angefangen:

Malindi - Troy Blacklaws

werde es heute nachmittag fertiglesen und bin begeistert. Ein wunderschönes, schmerzliches stellenweise sehr poetisches Buch.
Näheres habe ich auf der literarischen Weltkarte verraten.
Rezension folgt.

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Re: Ich lese gerade... (Leseerlebnisse 2009)

Beitragvon SilkeS. » Mo 20. Jul 2009, 12:32

Hallo zusammen!

Ich habe ja meine Artemis Fowl fertig, aber es war sehr durcheinander zum Schluß und etwas zuviel Fantasy für meinen Geschmack.

Meine Seelenbrecher habe ich etwas weitergelesen, mußte ihn jedoch zur Seite legen, da drei :o Bibliotheksbücher bis Ende nächster Woche abgeben werden müssen - am besten natürlich gelesen :lol:
Somit steht meine Urlaubsleküre (wir fahren morgen bis Freitag weg) fest.

Akutell lese ich Magdaleine Giese: Die Antiquitätenhändlerin
Es ist mein zweites Buch von ihr.
Als erstes hatte ich vor ein paar MOnaten mal
Das Spiel heißt Mord gelesen und bin überhaupt nicht klar gekommen mit dem Buch.
Die Charaktere waren so oberflächlich beschrieben. Die Handlung wirkte sehr holprig, weil häufig Schauplatz und Hauptperson wechselte.
irgendwie bekam ich daher keinen wirklichen Zugang zur Geschichte und mir fiel daher das mitraten schwer.
Das aktuelle Buch ist besser. Ist ein Einzeltitel und ich finde ihn "zugänglicher" Die Autorin schafft es beim Schreiben ein Bild erzeugen, was beim Lesen wie ein Film am innernen Auge des Lesers vorbeizieht.
Auch werden Details, wo wie z.B. die Antiquitäten und auch die Landschaft toll beschreiben, daß man es sich sehr gut vorstellen kann,.
Die Charakter sind lebendig, liebenswert und realistisch dargestellt. Das macht es leichter, sie sich vorzustellen und sich über ihren Trockenen Humor zu amüsieren.

Die anderen beiden Bücher die ich mit auf unseren Kurztripp nehmen werde sind.
Oliver Bottini: Im Auftrag der Väter
Es ist der dritte Teil der Reihe Freiburger Hauptkommissarin Louise Bonì.

und dann darf noch mit:
Steven Hall: Gedankenhaie
Auf das Buch bin ich wirklich richtig neugierg. Es ist ein Titel den ich bei der letzten Frankfurter Buchmesse aufgeschnappt habe.
Mal sehen wie er mir gefällt.

Binchen hat geschrieben:Bei mir hat sich ein Buch nach vorn gemogelt, das schon lange auf dem Sub wartet: Margaret Atwood : Der blinde Mörder.

Ich bin gespannt, ob es mich bei der Stange hält. Die ersten 40-50 Seiten sind da schon ein Hindernis für mich - Die zweiteilung der Geschichte - Einmal ein Paar, das sich heimlich trifft - nicht wirklich herzlich immer sehr auf Distanz bedacht - er erzählt eine Geschichte aus dem alten Ägypten.

Nebenbei gibt es Berichte von Todesfällen einer Familie. Nun entwickelt sich langsam der Sog - ich hoffe es bleibt dabei. Das Buch ist schlließlich sehr dick, sehr klein geschrieben - und es wird so gelobt, dass ich es sehr bedauern würde es nicht zu mögen. Schließlich wird es z.B. bei Kate Morton sogar als Basislektüre für die Zeit Anfang des 20. Jahrhunderts erwähnt.

Von dem Titel habe ich schon häufig gelesen. Na vielleicht landet er ja bald auf meinen SUB,...

Martina hat geschrieben:Jetzt habe ich zu eine Krimi aus Bochum gegriffen: "Ene-mene-muh ... und tot bist du!" von Reinhard Bottländer. Bis her gefällt er mir auch gut. Man ist sehr schnell in der Geschichte drin, und da ich den 1. Band letztens erst gelesen habe, sind mir die Personen schon vertraut.

Ich habe von dem Autor noch nie gehört. Wenn Dir die Bücher aber gut gefallen könnte ich sie mir ja mal näher anschauen

Petra hat geschrieben: Aber zuvor zu meinem eigenen Lesestoff:

Nachdem ich am Freitag noch begeistert "Glatteis" (Link führt zu meiner Rezension) von Hans Werner Kettenbach zu Ende gelesen habe (ich habe meinen Turbo eingeschaltet und das Buch in nur 5 Tagen gelesen - für mich wahrlich ein Turbo... besonders da ich abends keine Lesezeit hatte
Deine Rezi hört sich wirklich gut an, und ich werde bestimmt mal zu dem Autor greifen. Bin sehr neugierig ob wir gleicher Meinung sind


Petra hat geschrieben:habe ich mir noch einen deutschen Autor - bzw. ein Autorinnen-Duo - gegriffen: "Katzenzungen" von Borger & Straub. Ein Buch das ich lange schon kennenlernen wollte und von dem ich schon viel gutes und vielversprechendes gehört habe.
Ich habe es heute morgen in der S-Bahn begonnen und bin auch schon richtig drin. Sehr interessant, der ständige Perspektivenwechsel. Das Geschehen (und vor allem Gedanken und auch Erinnerungen) aus drei verschiedenen Sichten erzählt zu bekommen. Sehr ansprechend finde ich hier auch die relativ kurzen Kapitel, damit der Wechsel lebendiger bleibt. Schließlich sind die drei Freundinnen gemeinsam unterwegs und da möchte man ja gern mal in den Gedanken und Empfindungen der drei hin- und herspringen. Gerade wenn sie gemeinsam eine Szene erleben und sie ja jeder anders wahrnimmt und andere Empfindungen damit verknüpft.

Ich ahne schon, dass es hier viel Sprengstoff geben wird. Denn Borger & Straub entblößen solch eine (Dreier-)Freundschaft so richtig. Was man sagt - parallel dazu was man wirklich denkt. Das sich mögen und doch am anderen immer wieder Punkte finden, die einen aufregen und abstoßen... Ich bin sehr gespannt wie es sich weiterentwickelt. Und im Moment habe ich für alle drei Sympathien und kann sie verstehen. Mal sehen ob das so bleibt oder sich ändert, verschiebt.
Interessante Geschichte, die Borger & Straub da lebendig werden lassen!

Ich habe von diesen Autoren auch noch nie gehört.
Straub ist aber doch ein Pseudonym von Stephen King, oder?
Dein Eindruck hört sich aber schon ziemlich interessant an.

Petra hat geschrieben:@Silke: Da sieht man mal, wie unterschiedlich die Geschmäcker sein können. Du mochtest also "Die Chemie des Todes" so gar nicht. Mir ging es auch schon mal so, dass (eigentlich alle) ein Buch oder Autor total super fanden und ich einfach nichts damit anfangen konnte. Finde ich immer wieder interessant.

Mir wurden die Bücher schon sehr oft ans Herz gelegt und ich möcht nicht sagen, daß ich ich sie ablehne.
Nur ist mir damals der Einstieg dermaßen schwer gefallen und ich fand es auch zu sachlich, daß ich es vorerst gelassen habe.
Nun vielleicht werde ich es irgendwann nochmal probieren zu lesen.

Gruß SilkeS.
SilkeS.
 
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