Hallo zusammen,
fast hätte ich es vergessen, ich wollte hier ja noch meinen abschließenden Eindruck zu "Die Chemie des Todes" posten. Mein Fazit fällt leider etwas zwiegespalten aus. Zweifellos war das Buch spannend und hat sich wie nichts weggelesen, die Art, wie die Geschichte erzählt war und auch die Beschreibungen des Dorfes fand ich gelungen. Was mich gestört hat, war im Endeffekt aber genau das, was ich bei dieser Art Thriller befürchtet habe, ab hier spoilere ich,
nämlich, dass das ganze sich dann doch sehr nach dem üblichen Schema entwickelt. Besonders gestört hat mich, das eigentlich spätestens in dem Moment, als Jenny erwähnt, dass sie an Diabetes leidet, klar war, dass sie das letzte Opfer des Mörders wird, ihre Diabetes die ganze Situation natürlich zusätzlich erschwert, bis David sie dann in letzter Sekunde rettet und dabei natürlich selbst in Lebensgefahr gerät. Und genau so ist es dann ja auch gekommen, schade, so war das schon sehr vorhersehbar. Auch das in einem so kleinen Dorf zufällig zwei Psychopathen aufeinander trefffen, naja. Und Henrys Motiv fand ich auch nicht so richtig überzeugend. Insgesamt hatte "Die Chemie des Todes" dadurch für mich zu wenig, was das Buch für mich über den Thriller-Durchschnitt herausgehoben hätte. Gute Ansätze ja, aber dafür auch einiges, was mich nicht so richtig überzeugen konnte. Spannende Unterhaltung definitiv, aber begeistert hat mich das Buch leider auch nicht gerade. Wissen, wie es mit David Hunter weitergeht, möchte ich natürlich trotzdem, ob als Buch, oder nicht doch lieber als Hörbuch, muss ich mir noch überlegen.
@Binchen: Schön, dass Dir "Der blinde Mörder" inzwischen besser gefällt.
