Zurück zu neuere Bücher Zurück zu Buchbesprechungen Oktober 2001
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McCourt, Malachy
Der Junge aus Limerick:
Inhalt:
Malachy McCourt verläßt 1952 Limerick, den Ort seiner Kindheit und den Ort der Armut
und der Entbehrung. Auf dem Zwischendeck der "America" bricht er auf nach New
York. Der Wille, nie wieder Hunger leiden zu müssen, treibt ihn voran. Mit seinem
irischen Humor und dem Talent, Geschichten zu erzählen, macht er sich schnell einen Namen
in der Stadt und genießt das Leben in vollen Zügen. Scheinbar für immer entflieht
Malachy dem jähzornigen und alkoholkranken Vater und den Erniedrigungen seiner Mutter
Angela....
"Als ich in Limerick aufwuchs, war mein größter Traum, nach Amerika zu gehen und
dort Häftling zu werden, denn im Gefängnis würde ich Schuhe haben, ein Bett für mich
allein, mit Laken, die nicht von kleineren Brüdern bepinkelt worden waren."
Meine Meinung:
In dem o.g. Zitat wird die furchtbare Not und Armut der Menschen in Limerick sehr gut
zum Ausdruck gebracht. Aber Malachy hat es geschafft, aus diesen Lebensumständen
auszubrechen. Mein Eindruck von der Peron Malachy McCourt ist einfach nur: Malachy der
Lebemann! Er genießt sein Leben in NY in vollen Zügen. Aus jeder Situation holt er das
Maximum heraus. Im Positiven wie auch im Negativen. Trotzallem entwickelt er sich in
einigen Dingen nach seinem Vater. Trunkenheit, kaputte Ehe und Kriminalität streifen
seinen Lebenslauf.
Einige Situationen aus diesem Buch kannte ich schon vom Autor Frank McCourt. Für mich als
Leser war es dann sehr interessant, eine Situation aus zwei Perspektiven zu sehen. (Dorit)
Bewertung: * * * *
( * schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)
Infos zum Buch: Argon Verlag, 332 Seiten, HC, ISBN 3-87024-490-9