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Gercke, Doris

Kinderkorn:

Hamburg, Arbeiterviertel Hoffnungsberg. Innerhalb eines Jahres verüben drei Mädchen Selbstmord, und die Polizei kommt nicht weiter. Oder will sie nicht? Eine Streifenpolizistin wendet sich an die Privatdetektivin Bella Block. Und diese begibt sich wie immer sehr schnell ins Zentrum des Geschehens. Da wird sie konfrontiert mit Jugendbanden, die Drogen und Kinderprostitution betreiben. Aber all ihre Bemühungen, Licht ins Dunkel zu bringen, scheitern an der Gleichgültigkeit der Anwohner und der zuständigen Polizei. Die Fälle der Bella Block wurden Doris Gercke vom Deutschen Fernsehen abgekauft; an der Figur Bella Block wurde aber sehr viel geschliffen. Obwohl Hannelore Hoger eine umwerfend starke Bella abgibt, kommt der Fernsehfilm nie an die Vorlage heran. Denn in Gerckes Kriminalroman liest eine wirklich schlampige Bella aus dem "roten Büchlein" vor, säuft und philosophiert, dass es einem warm ums Herz wird. Und wegen diesen üppigen Passagen lohnt sich das Buch auch für all diejenigen, die die Story schon am Fernsehen mitverfolgt haben.

Infos: btb-Verlag