1ADIMD5.gif (12828 Byte) Zurück zu neuere Bücher    Zurück zu Buchbesprechungen Oktober 1998       

              Zurück zu jetzt als Taschenbuch                      Zurück zum Sonderbericht ___________________________________________________________________

 

Esstman, Barbara

Pferde am Fluß:

 

Inhalt:

Der Tod kommt an einem Frühlingstag: Simon Mahler, siebzehn Jahre jung, strahlender Mittelpunkt seiner Familie, fällt vom Pferd und ist auf der Stelle tot. Nora, Simons Mutter, droht den Verstand zu verlieren. Neal, der Vater, erschießt das Todespferd und tötet damit einen Teil von Nora, die seit frühester Kindheit eine tiefe Bindung an ihre Pferde hat. Clea, Simons Schwester, zieht sich völlig in sich zurück. Ehe und Familie zerfallen. Doch der Tod legt nur frei, was unter der Oberfläche schwelte. Neal steht der Zuneigung seiner Frau für ihre Pferde, der Verwurzelung in der Farm ihrer Vorfahren verständnislos gegenüber. Radikal will er sie von allen Erinnerungen trennen – unter dem Vorwand, sie zu schützen. In Wahrheit aber will er nur ihren Willen brechen, denn insgeheim fürchtet er ihre innere Stärke, die sie selbst nur ahnt. Doch diese innere Kraft sucht sich ihren Weg. Zunächst vorsichtig, dann immer entschiedener macht sich Nora auf die Suche nach ihren Wurzeln und entdeckt dabei verborgene Träume. Erinnerungen drängen unabweisbar ins Bewußtsein. Aber um ihre Lebenskrise endgültig als Chance empfinden zu können, muß ein Engel sie berühren – er hat die weiche neugierige Nase eines grauen Fohlens. Maalak (arabisch: Engel) läßt sie nicht mehr los und wird zum Ausgangspunkt für ihren Neubeginn.

 

Meine Meinung:

Ich fand die Inhaltsangabe so interessant, das ich sofort die ersten Seiten laß. Diese waren so interessant, das ich sofort weiterlas. Und dann war ich zunehmend schwer enttäuscht. Denn die Inhaltsangabe berichtet eigentlich schon alles, was in dem Buch passiert. Zumindest kam mir das Buch nur wie eine etwas ausgeschmücktere Version der Inhaltsangabe vor. Denn viel passiert in diesem Buch eigentlich nicht. Was mich außerdem sehr gestört hat, daß jedes der 25 Kapitel aus der Sicht einer der Personen erzählt wird. Dazu zählen Fünf Personen. Demnach werden über jede Person durchschnittlich 5 Kapitel erzählt. Wen wundert es da, daß einem die Personen nicht näher kommen, zumal das ganze Buch nicht gerade eines der dicksten ist. Ich habe mich in keine der Personen hineinfühlen können. Sie waren für mich alle widersprüchlich und hohl. Die Autorin versucht einem verzweifelt näher zu bringen, warum die jeweilige Person so handelt, wie sie es nun eben tut. Schafft das aber gar nicht. Nach den Erklärungen kann man es noch viel weniger verstehen. Mir hat dieses Buch erst gefallen, als ich es aus hatte und das auch nur aus dem Grund, weil ich es endlich aus hatte. (Petra)

Und einen Sonderbericht zu "Pferderomanen im Vergleich gibt es hier .

 

Bewertung: *

( * schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

 

Infos zum Buch:

316 Seiten, gebunden, Bertelsmann Verlag