1ADIMD5.gif (12828 Byte) Zurück zu neuere Bücher          Zurück zu Buchbesprechungen Februar 2002    _______________________________________________________________________

 

Christie, Agatha

Lauter reizende alte Damen:

 

Inhaltsangabe: 

Das Detektivehepaar Tommy und Tuppence Beresford sind in die Jahre gekommen. Als sie Tommys alte Tante Ada im Seniorenheim „Sommerhügel" besuchen, erwacht Tuppence kriminalistischer Spürsinn jedoch wieder. Die reizende Mrs. Lancaster spricht von Kinderleichen hinter dem Kamin und ist bei dem nächsten Besuch der Beiden plötzlich verschwunden. Doch Tuppence kommt das kleine Haus auf dem Ölgemälde, das Mrs.Lancaster Ada hinterlassen hat, merkwürdig bekannt vor und da Tommy wieder einmal fürs Kriegsministerium in geheimer Mission unterwegs ist, macht sie sich abenteuerlustig allein auf die Suche nach dem Anwesen quer durch England. Als sie schließlich in dem kleinen Ort Sutton Chancellor fündig wird, erfährt sie, daß es mehrere Geheimnisse und ungeklärte Mordfälle hier gibt. Als die unerschrockene Tuppence tatsächlich ein Kindergrab aufstöbert, kommt sie dem Mörder zu nah und begibt sich in höchste Gefahr.

 

Meine Meinung:

Das Ehepaar Beresford sind für mich einfach die liebenswertesten Detektive von Agatha Christie. Auch in Ehren ergraut, sind sie noch immer wissbegierig, abenteuerlustig und schrecklich verliebt ineinander. Die Story ist gut durchdacht, flüssig und die Spannung steigert sich von Seite zu Seite. Hier ist der Autorin mal wieder das Kunststück gelungen, mehrere Handlungsstränge und Verbrechen gekonnt zusammen zuführen und die Identität des wahren Täters zu verschleiern. Man hat das Gefühl, mit Tuppence durch die Landschaften Englands zu streifen, über die Dorffriedhöfe kleiner Ortschaften zu schlendern und der Lösung immer näher zu kommen.
Ein kleines Manko bei den Beresford-Krimis ist für mich jedoch das immer wiederkehrende Motiv von Spionage und Landesverrat, was natürlich durch die Zeit, in der die Geschichten spielen (Weltkrieg) und Tommys Job im Kriegsministerium nachzuvollziehen ist, auf Dauer aber langweilt.

Fazit: Dem wahren Täter auf die Spur zu kommen, ist fast unmöglich. (Tara)

 

Bewertung: * * *

( * schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

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Infos: Gebunden, Weltbild Verlag, 173 Seiten