Inhalt:
Warum verläßt eine Frau ihre beiden
Kinder, um KZ-Aufseherin zu werden? Was empfindet die Tochter, die
um die Liebe ihrer Mutter betrogen wurde? Helga Schneider erzählt
von ihrem verzweifelten Versuch, zu verstehen und zu vergeben und
beleuchteteine dramatische Zeit aus einer ganz neuen Perspektive.
Meine
Meinung:
Ein erschütternder Tatsachenbericht der Autorin, deren Mutter
KZ-Aufseherin in Auschwitz war, wegen Hitler und seiner SS Mann
und zwei Kinder im Alter von 4 Jahren und 19 Monaten verlassen
hat. Sie ist auch noch im hohen Alter im höchsten Maße
antisemitisch und fanatisch und bereut ihr Handeln in keinster
Weise. Nach 30 Jahren treffen sich Mutter und Tochter zum ersten
Mal und es kommt zum Eklat, als die Mutter der Tochter den
*Beuteschmuck* schenken will und die Tochter die gut gehütete
SS-Uniform anziehen soll. Wieder dauert es fast 30 Jahre, bis die
Tochter auf Wunsch einer Freundin der Mutter erneut Kontakt
aufnimmt. Die Mutter ist nun in einem Seniorenheim und leidet
unter Altersdemenz. Trotzdem sind die Erinnerungen an die SS-Zeit
nach wie vor präsent und werden der Tochter brühwarm unter die
Nase gerieben. Die Gefühle der Tochter schwanken zwischen Hass,
Abneigung, Wut und Zärtlichkeit, eine echte Achterbahnfahrt.
Eine echte Leseempfehlung für alle, die sich für dieses Thema
interessieren. (Lucy)
Bewertung: ****
( * schlecht / ** ganz gut / *** gut
/ **** spitze)
Infos: 174 Seiten,
gebundene Ausgabe, Piper Verlag, 15,90 €
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