Banner Buecher4um
Button Home Button Rezensionen Button Neuigkeiten Button Diskussionsforum
Rezension

linie1.jpg (1098 Byte)


Inhalt:

Kommissar Laviolette will seinen Genesungsurlaub auf besondere Weise genießen. Ihn locken die zahlreichen Theateraufführungen und Konzerte der Sommerfestspiele von Sisteron. In dem mitteltalterlich anmutenden Provence-Städtchen wird ihm in der Tat eine spektakuläre Inszenierung geboten: Während einer Aufführung von Dumas’ Historiendrama „Tour de Nesle“ werden nicht nur Puppen aus einem Festungsturm in die Tiefe gestoßen, sondern gleichfalls eine junge Frau namens Jeanne. Ihr Entsetzensschrei lässt die Zuschauer zusammen fahren, darunter auch ihre Tante. Obwohl seit langem an den Rollstuhl gefesselt und deshalb notwendigerweise auf die Hilfe anderer angewiesen, ist die wohlhabende Rogeraine Gobert immer noch eine Ehrfurcht gebietende Person. Der Tod ihrer Nichte markiert den Auftakt zu einer Mordserie an weiteren ihrer Pflegerinnen, wobei ausnahmslos alle durch einen Sturz aus tödlicher Höhe ums Leben kommen. Laviolette glaubt, dass der Mörder eine Botschaft hat, die direkt an Mme. Gobert gerichtet ist. Eine altmodische Visitenkarte, darauf der Name einer nicht auffindbaren Frau, scheint des Rätsels Lösung zu sein. Doch die Einwohner Sisterons schweigen hartnäckig.

Meine Meinung:

Neben der spröden provençalischen Winterlandschaft und den düsteren Gassen Sisterons, die Magnan - wie immer - mit spürbarer Liebe zu seiner Heimat skizziert, fasziniert im zweiten Band der Laviolette-Reihe vor allem der Kommissar selbst. Beginnende Alterssentimentalität treibt ihn dieses Mal zu detektivischen und sogar physischen Höchstleistungen. Mehr als Romantiker denn als Polizist legt er hartnäckig Schicht für Schicht eines mörderischen Geheimnisses frei, um einer Unbekannten, die seine Gedanken beherrscht, späte Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Auch die anderen Charaktere sind Magnan in diesem Roman wunderbar gelungen. Da stört es nur wenig, dass die Aufklärung des spannenden wie komplexen Krimalfalles zum Schluss ein wenig dick aufgetragen scheint. (© Fevvers 2003)

Button gibt es einen Sonderbericht über Pierre Magnan und seinen Kommissar Laviolette!

Bewertung: ***

( * schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Infos: 256 Seiten, Taschenbuch-Ausgabe, Scherz Verlag, 8,90 €

[Home] [Rezensionen] [Neuigkeiten] [Specials] [Autorenberichte] [Interviews] [Events]
[Tipp des Monats] [Taras Literatur-Film-Tipps] [Dykes Ohrenleser-Tipps] [Diskussionsforum] [Chat]
[Gästebuch] [Links] [Über mich] [Pressespiegel] [AGB] [Impressum/Kontakt] [Disclaimer]
© 1998 Buecher4um, erstellt am 01.03.2003, letzte Änderung am 30.05.2003, Layout by abrakan